Vom Militant-Atheismus der braunen und roten Farbe


Dominik Duka

kathweb

Der neue Prager Erzbischof Dominik Duka will die Kirche stärker zur weitgehend säkularisierten tschechischen Gesellschaft hin öffnen und verstärkt auf die Menschen zugehen. Die Mehrheit der Menschen sei weder antiklerikal noch atheistisch, daher werde es für ihn oberste Priorität haben, sich „mehr an die breite Öffentlichkeit zu wenden“. Dies unterstrich Duka in einem Interview gegenüber dem Tschechischen Fernsehen, in dem er zentrale Punkte seiner zukünftigen Agenda als Erzbischof von Prag skizzierte. Duka, bisher Bischof von Hradec Kralove (Königgrätz), war am 13. Februar von Papst Benedikt XVI. zum 36. Prager Erzbischof und tschechischen Primas ernannt worden. Das neue Amt tritt er am kommenden Samstag, 10 Uhr, im Rahmen eines Gottesdienstes im Prager Veitsdom an.

Er wolle die Menschen gezielt in die Kirche einladen, sie mit der Bibel bekannt machen und Vorurteilen entgegentreten, so Duka. Dabei wolle er auch an die Verdienste seines Vorgängers, Kardinal Miloslav Vlk, anknüpfen. „Mein Prinzip ist es, den Leuten entgegenzugehen, die die Taufe empfangen haben, aber nichts über deren Sinn wissen. Die Hälfte der Bevölkerung der Tschechischen Republik ist getauft und sollte angesprochen werden. Wir sollten jenen Leuten helfen, die den Sinn des Lebens irgendwo anders suchen als im Konsum oder Genuss“, so Duka in dem Interview. Eine konkrete Möglichkeit der Öffnung der Kirche hin zur Gesellschaft sieht Duka etwa in der Öffnung der Gotteshäuser auch für Konzerte und Vorlesungen. So würde den Menschen wieder neu bewusst, dass Kirche zum Leben der Stadt und des Landes gehörten.

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3 Comments

  1. „Botschaft der Rettung des Menschen und seiner Würde, bekanntgemacht zu werden.“ – was für eine frechheit.

    die würde des von opfern sexueller übergriffe durch katholen-priester kann er nicht gemeint haben.

    diese art von leute stellen sich auch hin und verkaufen dir en fahrrad und behaupten es sei ein auto.

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  2. Herr Duka lebt außerhalb der Realität oder er betreibt Propaganda. In Deutschland glauben viele eingeschriebene Mitglieder der Katholischen Kirche nicht mehr an die Grundlagen ihres eigenen Glaubens. So glaubt nur ein Teil der Katholiken in Deutschland an die Erbsünde, an die leibhaftige Wiederauferstehung Jesus von den Toten oder an das ewige Leben. Beim Kirchenpersonal sieht es auch nicht anders aus.
    http://www.reimbibel.de/statistik.htm
    Die Situation in der Tschechei dürfte nicht anders aussehen, alles was Herr Duka bieten kann, ist eine wenig überzeugende Show.

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  3. „Wörtlich sagte Duka: „Wir müssen uns mehr an die breite Öffentlichkeit wenden. Sie hat Jahrzehnte lang keine Möglichkeit gehabt, mit der Botschaft des Evangeliums, d.h. mit der glücklich machenden Botschaft der Rettung des Menschen und seiner Würde, bekanntgemacht zu werden.“

    Die Möglichkeit war schon da, aber die Kirche hat ihre Genossen an die anderen Genossen verraten und verpfiffen und tut jetzt so als wäre nichts, die tschechische Bevölkerung hat wohl ein besseres Gedächtnis.

    Die Attacke „militanter Atheismus“ wird nichts bringen und Schwejik nicht mal müde darüber lächeln und schon wieder vergessen haben.

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