Schwulenbashing – blaublütig und katholisch


Menschen bei Maischberger
Menschen bei Maischberger

Vom Dodo-Träger aus Köln ist es ja nichts Neues,nun entpuppt er sich noch als Frontschwein,  kommt noch blaublütig-degeneratives hinzu wird es ernst. Lest selbst und schaut euch die Sendung an. Von Gay-Industries.com

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis zelebrieren in der ARD-Talkshow „Menschen bei Maischberger“ ihre Vorurteile – und weisen natürlich dabei auch auf die Verwerflichkeit von Homosexualität hin. Die beiden Katholiken warben in der Sendung, die am Dienstagabend im Ersten ausgestrahlt wurde, für ihr gemeinsames Buch „Die Fürstin und der Kardinal“. In dem 75-minütigen Gespräch behandelten sie auch die Themen, die bei politischen Christen Konjunktur haben, nämlich Kondome, Pille und Abtreibung („Das ist Massenmord“) sowie Homosexualität.

‚Ich hab Fronterfahrung‘

Die Diskussion um Schwule und Lesben wurde mit einen Einspieler mit Schauspielerin Maren Kroymann begonnen. Die 59-Jährige argumentierte, dass die Grundlage für die Ehe Liebe und gegenseitiger Respekt sei. Meisner, der den Einspieler der lesbischen Aktivistin mit den Worten „Ich hab Fronterfahrung“ kommentierte, widersprach dieser Ansicht: „Ehe und Familie ist vom Schöpfer so gedacht, dass diese Modelle darin keinen Raum haben. Gott hat den Menschen in zwei Grundausführungen ins Dasein gerufen, nämlich als Mann und als Frau und zwar mit der Bestimmung, dass die Beiden sich ergänzen und eins werden.“ Würde Gott Homosexualität gutheißen, hätte er „ja nur Männer oder Frauen schaffen brauchen“, so der 74-Jährige. Auf die Nachfrage von der souveränen Moderatorin Sandra Maischberger, ob Gott nicht auch Homosexuelle geschaffen habe, antwortete Meisner: „Er hat den Menschen geschaffen“. Offenbar mit Verweis auf die Ex-Gay-Bewegung erklärte der Kardinal weiter, dass man „einem solchen Menschen“ helfen müsse. „Aber er kann nicht in einer eheähnlichen Weise leben mit Trauung und kirchlichem Segen.“

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Video der Sendung

20 Comments

  1. Hallo isnochys,

    merkwürdig, dann muss mich wohl der nette Portier angelogen haben, oder schwindelst etwa Du?

    Das hätte ich aber bei Bright nicht erwartet Lüge verschleiert doch und bringt keine Klarheit oder?

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  2. Mensch, dann hast du ja kurz nach mir dort angerufen.
    Ich hab nämlich eine ganze Weile mit dem Koch gesprochen.
    Der meinte allerdings, ihrer Verdauung würde es recht gut gehen.
    Ansonsten bräuchte man sich auch keine Gedanken machen.
    Morgen jedenfalls macht er ihr mal ordentlich Schweinshaxe, dann freuen sich alle wieder.

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  3. Hier wer sich an die Fürstin persönlich wenden möchte.
    http://www.thurnundtaxis.de/kontakt/kontakt.html
    Ich habe dort angerufen und eine Weile mit dem Portier gesprochen. Er sagte mir, dass ganz Regensburg traurig sei.
    Und meinte: „Was meinen Sie, wie viele Anrufe wir bekommen?“
    Er darf natürlich nichts sagen, es ist ja seine Chefin.

    Wer aber einmal genau auf die Zusammenhänge achtet, der kann dann auch wieder für soviel Dummheit Verständnis aufbringen. Die gute Gloria sucht immer noch ihren Papi. Erst der Mann, dann der Papst und noch mal der Papst und jetzt der Kardinal. Alles Männer, die dem Alter nach zu ihrer Vätergeneration gehören. Dies ist nicht dem Evangelium gerecht, dort wird verlangt alles zu verlassen, um dem Leben zu dienen und nicht, um es zu beherrschen.
    Die festgefügten Glaubensinhalte, die oft mit persönlich guten Erfahrungen verknüpft sind, los zulassen für eine gesündere Kommunikation und weitere menschliche Entwicklung auf diesem Planeten ist unsere gemeinsame Aufgabe.

    Hier macht Liebe noch blind. Sie will sich für das Leben einsetzen, nur leider mit den falschen Argumenten. Die Fürstin und der Kardinal haben beide nur den Kontakt zu einer Welt, die sie sehen und darin geben sie ihr Bestes. Diejenigen die jetzt zu Recht enttäuscht sind, sind doch selber nur aufgefordert ebenfalls ihr Bestes zu geben und ihr Licht nicht unter den Scheffel zustellen.

    Es geht darum, die blinden Flecken zu beseitigen, jeder in seiner Seele und die Gemeinsamkeiten wieder zu entdecken. Wir sind alle gleich und stammen vom Affen ab.
    Deswegen sollen wir dem Affen in uns genügend Zucker geben, damit er von seinem Wolkenkuckucksheim herunter kommt und hier Ordnung in das Chaos bringt. Raus aus dem Glashaus der gegenseitigen Beschuldigung.
    Versuch und Scheitern probieren.
    Ich will eine friedlichere und gerechtere Welt, was willst Du?

    Wir brauchen hier edle Menschen, die an sich selber und an das Gute in sich glauben.

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  4. Danke cptchaos,
    diese sachliche Einlassung tut gut.

    @ waldegg
    Die Ehe gibt es, weil es um Besitz und verkappten Neid geht und nicht um Liebe. Damit um Herrschaft und Macht und die wird gerne verschleiert und dafür übernimmt kaum einer die eigene Verantwortung.

    Es geht auch bei den 10 Geboten um Gebote aus Dankbarkeit für eine Befreiung von Unterdrückung. Die ich dann aus Dankbarkeit einhalten kann. Nicht wie es mir noch geschehen ist, um ein einem Kind aufgedrücktes Verhaltensmuster, um folgsame und pflegeleichte Kinder zu haben. Das Ergebnis ist meist Hass und Angst.

    vgl. auch: http://rotegraefin.wordpress.com/sundenfall-und-geburt-christi-einmal-anders-gesehen/

    Die einzigste wichtige Frage, die sich jeder Mensch jeden Tag stellen kann:
    „Wie viel habe ich geliebt und wie viel habe ich gelernt.“

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  5. weil hier ne ganz dicke Verschwörung der Unterwelt herrscht. „Schuld“ auf andere abschieben war schon immer beliebt 😉

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  6. „Auf die Nachfrage von der souveränen Moderatorin Sandra Maischberger, ob Gott nicht auch Homosexuelle geschaffen habe, antwortete Meisner: ‚Er hat den Menschen geschaffen‘.“

    Wenn überhaupt, dann hat Gott den Menschen mitsamt seiner jeweiligen sexuellen Orientierung geschaffen. Der homosexuelle Mensch ist dann genauso ein Geschöpf Gottes wie der heterosexuelle Mensch. Und wie kann die Homosexualität etwas Verwerfliches, Sündhaftes oder Böses an sich haben, wo sie doch von einem vollkommen guten und vollkommen vernünftigen Gott bewusst in die Welt gesetzt worden ist?!

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  7. Die Fürstin weiß es eben nicht besser, außer bisschen in der Kaffeewerbung tanzen geht da halt nicht viel. Da sind nicht mehr viele Kapazitäten frei für schwierige Fragen zum Thema Toleranz. Auch nicht für entsprechendes Verhalten im Fernsehen. Aufgekratzte Hupfdohlen erwarte ich im DSF nach 0:00 Uhr, nicht unbedingt hier.

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  8. Wenn ich meinen Verstand mal eben ganzganz weit runterfahre auf die Ebene, auf der man an einen gütigen Schöpfer glaubt, müsste ich mir auf die Aussage hin „Ehe und Familie ist vom Schöpfer so gedacht, dass diese Modelle darin keinen Raum haben“ nicht logischerweise die Frage stellen „Und warum gibt es sie dann, verdammt?“

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  9. „Die Liebe zwischen Gott Vater und Gott Sohn ist so groß, dass daraus eine eigene Person wird.[..] Hilfe! erschrak ich was glauben wir denn da? Das ist ja ganz fürchterlich. Da wird ja Homosexualität und Pädophilie als Glaubensgrundsatz hin gestellt.“

    Diese Inkonsistenz ist mir bisher gar nicht aufgefallen. Allerdings finde ich nur Pädophilie fürchterlich. Aber du hast recht da tatsächlich Homosexualität und Pädophilie als Glaubensgrundsatze hingestellt.

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  10. „Ich stehe jetzt regelmäßig vor dem Problem, wie vermittel ich meinen Mitmenschen, das alle Menschen gleichwertig und doch verschieden sind?“
    Vermittle ihnen was ein Sein-Sollen Fehlschluss ist. Eine kurze Begründung für die Gleichwertigkeit von Menschen findest du in dem Text von mir den ich dir mal auf „Begrenzte Wissenschaft“ verlinkt habe.

    „Und wie vermittel ich, das Fehler korrigierbar sind und sogar aus ihnen gelernt werden kann?“
    Am besten durch Vorbild.

    „Geht es denn nicht um eine menschlichere Gesellschaft?“
    Doch, natürlich!

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  11. Ich hab mir das ganze Interview angesehen.
    Es tut weh, so viel aggressive Dummheit auf einmal zu verkraften. Hier wird die frohe Botschaft um gemünzt in die Kirche hat immer Recht. -Scheibenkleister.-

    Ich schäme mich sagen zu müssen, dass ich zu beidem dazu gehöre zum Adel wie zur Kirche und aus diesen erwachsen bin.

    Genau das ist der Grund, warum ich hier in diesem Blog schreibe, weil ich endlich mal was besseres Erleben möchte.

    Der Kardinal und die Fürstin sprechen von dem Glauben wie von einem Besitztum. Sie können sich leider nicht, jedenfalls wird es hier nicht so geäußert, dass es bei mir ankommt, in einen schwer leidenden Menschen hinnein versetzen. Diese Haltung ist genau die unter der ich leide und weswegen ich Hilfe brauche.
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    „Für jeden der glaubt, dass die Sünde möglich ist, ist die Welt vor der Liebe sicher“ ( Ein Kurs in Wundern)
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    Weil es um Besitz geht und nicht um lebendigen Glauben, kann offensichtlich niemand hinsehen, dass die Probleme mit denen wir heute zu kämpfen haben von der Kirche hausgemacht sind.
    Ich hörte mir als Siebenjährige erstaunt die Definition vom Heiligen Geist an: „Die Liebe zwischen Gott Vater und Gott Sohn ist so groß, dass daraus eine eigene Person wird.“
    Boah, dachte ich das verstehe ich nicht, aber ich bin hier die Jüngste, ich brauch das noch nicht zu verstehen.

    Pfingsten 2002 fiel mir nach einer Predigt dieser Satz wieder ein und ich dachte gründlicher darüber nach.

    Hilfe! erschrak ich was glauben wir denn da? Das ist ja ganz fürchterlich. Da wird ja Homosexualität und Pädophilie als Glaubensgrundsatz hin gestellt.

    Wenn ich dann noch den Witz eines Priesters dazu nehme:
    „Jesus war Italiener!“
    „Wieso“
    „Ja nur ein Italiener, bleibt bis 30 Jahre bei Mama und glaubt, das seine Mama Jungfrau ist und nur eine italienische Mutter glaubt, dass ihr Sohn Gottessohn ist.“

    Ich stehe jetzt regelmäßig vor dem Problem, wie vermittel ich meinen Mitmenschen, das alle Menschen gleichwertig und doch verschieden sind?

    Und wie vermittel ich, das Fehler korrigierbar sind und sogar aus ihnen gelernt werden kann?
    Geht es denn nicht um eine menschlichere Gesellschaft?

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  12. Meisner sagte:
    “Aber er kann nicht in einer eheähnlichen Weise leben mit Trauung und kirchlichem Segen.”

    Nö, die Kirche kann ja auch trauen, wen und wie sie lustig ist. Die muss auch keine Atheisten trauen. Das steht nun mal so in der Bibel, dass das böse böse ist.

    Und wozu sollen Homosexuelle heiraten? Welches Interesse hätte der Staat an einer solchen Institution? Es gibt die eingetragene Lebenspartnerschaft, fertig. Ich weiß nicht, wie das steuerlich ist, aber das Ehegattensplitting sollte besser auch nur noch Ehegatten mit Kindern zur Verfügung stehen, der Staat hat an einer kinderlosen Ehe kein Interesse, und die ist heute kein Ausnahmefall mehr.

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  13. Wahrlich beide sind armselig. Nimmt man noch den Titel des Schmökers „Die Fürstin und der Kardinal“ kann man mit einer katholischen Schmonzette rechnen. Etwas katholisch-pornografisch angehaucht.
    Die Dame muss dann in ihrem „Herdbuch“ (Zuchtregister) nachschauen um festzustellen, wo der letzte Normalo ihrer Familie anzutreffen war.

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  14. Habe selten von zwei Menschen so armseelige, Argumentationen gehört. Erfreulich war, dass Frau Maischberger die Lage souverän unter Kontrolle hatte und den rhetorischen Affenzirkus zu einer amüsanten Unterhaltungssendung umswitchte. Die Beiden Reli-Clowns sollten öfter öffentlich auftreten. Eine bessere Aufklärungsarbeit kann von antiklerikaler Seite garnicht erfolgen.

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  15. Wenn jemand Hitlers Autobahnen lobt, wird man rausgeschmissen. Wenn man Menschenverachtendes unter dem Deckmantel der Religion sagt, wird man erst recht ausgestrahlt.

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