Die Welt der Anthroposophie – sektiererisch, fundamentalistisch


Anthroposophie und Sektenbegriff

mit freundlicher Genehmigung

Zweckmäßigkeit und Bedeutung einer Vokabel

Keine gesellschaftliche Organisation bezeichnet sich selbst als Sekte. Vielmehr weisen jene Gruppierungen, die als solche tituliert werden, mit allem Nachdruck weit von sich, auch nur im Entferntesten etwas mit dem zu tun zu haben, was im heutigen Sprachgebrauch synonym für unlautere Zwecke und Methoden steht. Weil die Konnotation des Begriffs „Sekte“ derart negativ ist, wird er in den letzten Jahren häufig durch „neutralere“ Vokabeln wie „Neue Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften“ (und diverser Varianten) ersetzt. Das ergibt jedoch wenig Sinn, wenn andererseits gerade Jugendliche vor „Sekten“ gewarnt werden. Warum sollte jemand auch eine unverständlich-umständliche Wortwahl bevorzugen, anstelle eines geläufigen Ausdrucks? Soll vor Sekten gewarnt werden ohne sie sprachlich zu „diskreditieren“? Das ist offenkundig Unsinn. Dieser Ansicht ist auch das Bundesverfassungsgericht:

„Das Grundrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG bietet keinen Schutz dagegen, dass sich der Staat und seine Organe mit den Trägern dieses Grundrechts sowie ihren Zielen und Aktivitäten öffentlich – auch kritisch – auseinander setzen. (…) Im Übrigen ist der Staat durch die Pflicht zur religiös-weltanschaulichen Neutralität nicht gehindert, in der öffentlichen Diskussion über religiöse oder weltanschauliche Gruppen für diese die Bezeichnungen zu verwenden, die in der aktuellen Situation dem allgemeinen Sprachgebrauch entsprechen und in diesem Sinne von den Adressaten der jeweiligen Äußerung auch verstanden werden.“ (BVerfG, Juni 2002)

Das Gericht würdigte durchaus die Bedenken der Enquete-Kommission des Bundestags, die empfohlen hatte, das Wort „Sekte“ in öffentlichen Verlautbarungen, Gesetzestexten und Broschüren möglichst zu vermeiden und durch „differenziertere“ Termini zu ersetzen. Dennoch bestätigten die Verfassungsrichter mit ihrem Urteil, dass die Verwendung des Begriffs „Sekte“ nicht nur legal und legitim, sondern auch angemessen und sinnvoll ist. Kritikwürdige Phänomene sollten auch weiterhin nicht mit ausschließlich positiven oder „neutralen“ Vokabeln beschrieben bzw. umschrieben werden.

Derzeit ist in offiziellen Stellungnahmen und im wissenschaftlichen Diskurs eine vornehme Zurückhaltung verbreitet, die sich scheut, die Dinge beim Namen zu nennen. In der Alltagssprache ist das unverändert anders. Kein Mensch redet von „neuen religiösen Weltanschauungsgruppen“, sondern kurz und knapp von „Sekten.“ Es stellt sich also nicht die Frage, ob -, sondern in welchen Fällen zutreffend und prägnant von einer „Sekte“ gesprochen werden kann und sollte. In der Bundestagssitzung vom 28.1.2000 zu dem Bericht der Enquete-Kommission „So genannte Sekten und Psychogruppen“ erklärte der Abgeordnete Hans Peter Bartels:

„Was sind eigentlich Sekten? Auf dem Endbericht der Enquete-Kommission findet man das Wort gar nicht mehr. Keine Gruppe nennt sich selbst so; die Gruppen nennen sich Zentrum, Bewegung, Kirche, Bund, Orden, Verein – was immer sie wollen. „Sekte“ ist ein Begriff, der von außen an bestimmte Gruppen herangetragen wird. Besser gesagt, es werden zwei Sektenbegriffe verwendet, die in der Vergangenheit auch für Verwirrung gesorgt haben. Vielleicht kann ich ein bisschen zur Klarheit beitragen. Der eine, der klassische Sektenbegriff, ist der theologische. Er bezeichnet eine Abspaltung von der christlichen Kirche, eine häretische Gemeinschaft, die auf eigenen Offenbarungs- und Wahrheitsquellen beruht, also neben der Bibel und der christlichen Überlieferung ein eigenes Buch – beispielsweise das Buch Mormon – oder einen eigenen Propheten hat. Solche Gruppen sind zum Beispiel die Quäker, die in unserem Sinne überhaupt nicht problematisch sind; einer von ihnen ist der Friedensnobelpreisträger von 1949. Darum geht es uns nicht, wenn wir von Sekten sprechen.

Wir verwenden den neueren kulturellen, umgangssprachlichen Sektenbegriff, unter dem im Übrigen jeder das versteht, was auch wir darunter verstehen. Das ist aber nicht die christliche, kirchliche Definition. Dieser kulturelle Sektenbegriff bezieht sich auf die konfrontative Stellung der Gruppe im Verhältnis zur Gesellschaft. Aus dieser Perspektive sind Merkmale einer Sekte die Tatsachen, dass die Gruppe sich von ihrer Umgebung abkapselt, dass die Mitglieder der Gruppe von ihrem sozialen Umfeld isoliert werden und dass das Heilsversprechen der Gruppe mit einem Absolutheitsanspruch verbunden wird. Nicht das Heilsversprechen ist das Problem – das beinhalten jeder Glaube und auch manche Ideologie -, sondern der Absolutheitsanspruch. Elitebewusstsein, Machtanspruch, Gruppendruck, Bewusstseinskontrolle, Verschwörungsdenken, Verfolgungswahn, Psychoterror gegen Abtrünnige und Kritiker sind weitere Merkmale einer Sekte, wie wir sie verstehen. Das hat nicht mit Religion und Weltanschauung zu tun, sondern damit, wie eine Gruppe von Menschen sich gegenüber ihren Mitgliedern und gegenüber anderen verhält.“ (Sitzungsprotokoll)

Diese Eingrenzung des Sektenbegriffs ist nachvollziehbar und praktikabel. Weitere Kriterien lassen sich ergänzen: Im Unterschied zu den etablieren Kirchen müssen Sekten ihre Anhänger rekrutieren und bedienen sich dabei sehr verschiedener Methoden. Sekten müssen keineswegs erkennbar straff organisiert sein. Allerdings sind ihnen transparente und demokratische Strukturen fremd. Auch bezogen auf die Gesellschaft huldigen Sekten in der Regel antidemokratischen Vorstellungen. Das Angebot der Sekten ist ferner nicht nur spiritueller Natur, sondern zumeist auch materiell einträglich. Dafür müssen allerdings auch viele Menschen die gesundheitlichen und finanziellen Kosten tragen.

Nicht immer sind alle Eigenschaften anzutreffen und jede Definition des Sektenbegriffs wird auf Einwände stoßen. Das ist aber nichts Außergewöhnliches. Das gilt auch für andere wissenschaftliche Termini wie für gängige Bezeichnungen, auf die weder in der Wissenschaft noch in der Alltagssprache oder im Journalismus verzichtet werden kann. Insbesondere die Journalisten prägen nicht unwesentlich das Image und die sprachliche Zuordnung der „neuen religiösen Weltanschauungsgruppen“. L. R. Hubbards aus den USA eingewanderte „Scientology Church“ hat es hierzulande äußerst schwer. Im Unterschied zu Rudolf Steiners hiesiger „Anthroposophie“ werden die „Scientologen“ durchaus als Sekte klassifiziert. So stellt sich die Frage: Ist es angebracht, in den Medien auch die „anthroposophische Bewegung“ als Sekte zu bezeichnen?

Die „volle Demokratie“ – Herrschaft der „Erleuchteten“

„Gegeben hat es sie schon vor dem Krieg. (dem 1. WK, der Verf.) Zwar war die Welt bürgerlicher Gegenkultur insofern bürgerlicher, als sie sich den Anschein gab, als auch in ihr das Vereins- und Verbandswesen blühte: vom »Deutschen Verein für naturgemäße Lebensweise« über den »Deutschen Vegetarier-Bund« bis zur »Vereinigung für hygienische, ethische und ästhetische Kultur«, alle ordentlich ins Vereinsregister eingetragen, mit Vorstand, Kassenwart und Jahresbeitrag. Die solchermaßen verwaltete Utopie kam noch ohne hervorragende Figuren aus, aber seit Beginn der Wilhelminischen Ära zeigt sich das eigentlich liberale Vereinsprinzip durch andere Organisationsformen angefochten. Die konkurrierende Denkfigur ist der Bund von Meister und Jüngern …“ (Hagen Schulze: Gesellschaftskrise und Narrenparadies, in: Linse, Ulrich: Barfüßige Propheten. Erlöser der zwanziger Jahre, Berlin 1983, S.19)

Während die meisten der „barfüßigen Propheten“ schnell in Vergessenheit gerieten, gelang es dem „Erlöser im Gehrock“, Rudolf Steiner, einen finanzkräftigen Unterstützer zu finden. Emil Molt, Mehrheitseigner der Zigarettenfabrik „Waldorf-Astoria“, finanzierte Rudolf Steiners Organisation und spendierte die erste Waldorfschule. Die Gründung weiterer Schulen konnte zwar nicht verhindern, dass Rudolf Steiner außerhalb dieser Einrichtungen ebensowenig eine Bedeutung erlangte wie andere zeitgenössische „Künder“, „Mahner“ und „Heiler“, aber Sie bescherten doch eine treue Anhängerschaft in begrenztem Rahmen.

„Die Theosophie, deren Cagliostro Rudolf Steiner heißt, hatte bereits vor dem Weltkriege zu einer Art von Sektenbildung geführt, der es durchaus nicht an den Kennzeichen aller religiösen Sekten fehlte: Geheimbündelei, Autorität eines suggestiv wirkenden Mannes, Schwärmerei und Opferbereitschaft zahlungsfähiger Weiblein, Verfolgungssucht gegen alle, die den neuen Cagliostro und seine Rednerei nicht ernst nehmen konnten.“ (Fritz Mauthner: Wörterbuch der Philosophie, Leipzig 1923, Bd. 3, S. 274)

Die bereits zuvor von Steiner betriebene Abspaltung von den „Theosophen“ zu einer allein ihm huldigenden „Bewegung“ wurde endgültig 1923 vollzogen, mit der Gründung der „Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft“ (AAG). Steiners Jünger bezeichneten sich nun konsequent nicht mehr als „Theosophen“, sondern als „Anthroposophen“ – eine Wortschöpfung ihres „Meisters“ – und lebten streng nach dessen Geboten.

Nach Steiners Tod (1925) und allerhand internen Zerwürfnissen, versuchte die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland sich während der nationalsozialistischen Herrschaft vergeblich bei den neuen Machthabern anzubiedern. Die Nationalsozialisten hatten ihren eigenen Führer, der alle Verehrung für sich allein beanspruchte. Dennoch wurde die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland nicht wie oppositionelle Verbände 1933, sondern erst 1935 aufgelöst. Die letzte der acht damaligen Waldorfschulen führte ihren Unterricht bis 1941 weiter. Die Machtmonopolisierung der Nationalsozialisten, die auch vor den treuesten Bündnispartnern nicht Halt machte, ermöglichte es den Anthroposophen, sich nach 1945 nicht nur als Verfolgte, sondern auch als Gegner des NS-Regimes zu präsentieren und hartnäckig an dieser Lebenslüge festzuhalten, die gerade erst wieder von Dorion Weickmann in der „Zeit“ kolportiert wurde. (Vgl. Augen zu und Drucken)

Eine Voraussetzung für den Neuanfang und die Expansion dieser Schulen war und ist die konsequente Verleugnung ihres esoterischen Charakters in der Öffentlichkeit. Die Anhänger Rudolf Steiners bestreiten bis heute vehement, was innerhalb ihrer Dornacher Zentrale eine selbstverständliche Gewissheit ist: dass die Waldorf-/Rudolf-Steiner-Schulen unerlässlich sind für den Erhalt und die Zukunft der „Anthroposophie“. Es gibt kaum einen Anthroposophen, der nicht eine Waldorf/Rudolf-Steiner-Schule besucht hätte. Schüler öffentlicher Einrichtungen ist die “geistige Welt“ des selbsternannten Hellsehers Steiner hingegen grundsätzlich fremd und Erwachsene können nur extrem selten für diese „Lehre“ gewonnen werden.

Die Anerkennung der Waldorfschulen als Ersatzschulen macht sie in der Bundesrepublik besonders lukrativ, denn dadurch erhält die Mitglieder- und Nachwuchs-Rekrutierung nicht nur eine besonders exklusive organisatorische Grundlage, sondern wird auch noch zum größten Teil aus Steuergeldern finanziert. (Die anthroposophischen Organisationen sind wiederum zumeist in der Rechtsform gemeinnütziger Vereine konstituiert, um keine „unnötigen“ Steuern zu entrichten.) Die staatliche Subventionierung ist natürlich mehr als willkommen und sollte nach anthroposophischer Meinung auf eine vollständige öffentliche Finanzierung aufgestockt werden, obwohl Anthroposophen von staatlicher „Einmischung“ – vom Staat an sich und vom Parlamentarismus zumal – überhaupt nichts halten.

Rudolf Steiners gesellschaftspolitisches Konstrukt trägt den Namen „Dreigliederung“. So wie die Waldorfschulen eine „kindgerechte“ Erziehung versprechen, die der individuellen Entwicklung der Schüler Rechnung trage, sich aber tatsächlich hinter den schönen Worten das Gegenteil in Theorie und Praxis verbirgt (Prange, Klaus: Erziehung zur Anthroposophie. Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik, 3. Aufl., Bad Heilbrunn 2000), so verhält es sich auch hinsichtlich der „Dreigliederung des sozialen Organismus“. Die „reine Menschlichkeit“ und die „volle Demokratie“ verheißt Steiners Modell, das seine Anhänger bis heute als segensreiche Alternative preisen. Dahinter verbirgt sich jedoch etwas ganz anderes. Der Historiker Helmut Zander kommt in seinem Standardwerk über die Anthroposophie in Deutschland zu dem Ergebnis:

„Steiner befand sich mit seinen demokratiekritischen und an der Autorität von Führungspersönlichkeiten orientierten Vorstellungen unter seinen Zeitgenossen nicht allein, wie man fairerweise festhalten muss, aber das ist allenfalls ein Teil des Problems. (…) Die Staatsstruktur und die gesellschaftliche Praxis waren kein Gegenstand der im Prinzip freien Vereinbarung zwischen Bürgern, sondern galten als ein Ergebnis von Einsichten aus einer geistigen Welt, die durch »Eingeweihte« wie Steiner erkannt und vermittelt werden sollten. Die demokratische Gestaltung wurde zu einem nachgeordneten und auf den Rechtsbereich eingeschränkten Regelungsbereich. Die politischen Schlüsselfunktionen sollten in den Händen einer Geistesaristokratie liegen, zu der die Bürger qua demokratischer Mehrheit keinen Zugang besitzen. Von diesem geistesaristokratischen Ansatz her zog Steiner seine demokratiekritischen Konsequenzen: Bürgerliche Mündigkeit war angesichts der geforderten esoterischen Kompetenz kein Kriterium, Parlamentarismus im von eingeweihter Sachkenntnis beherrschten »Geistesleben« keine Form politischer Gestaltung. (…) So erscheint die Dreigliederung als liberales und pluralismuskonformes Gesellschaftskonzept. Analysiert man jedoch ihre fundamentalen Strukturen, erweist sie sich als das genaue Gegenteil, als autoritär und antipluralistisch. (…) Diese geistesaristokratische Konstruktion liegt auch der Dreigliederung zugrunde. Deren Grundlagen werden deshalb nicht vertragstheoretisch oder naturrechtlich oder im offenen Rekurs auf weltanschauliche Annahmen begründet, sondern an die Einsicht einer elitären Minderheit in »höheres« Wissen gebunden. Diese Autoritätsbegründung hat Steiner allerdings in öffentlichen Vorträgen nur kaschiert geliefert, hingegen im geschützten Bereich der internen Vorträge offen ausgesprochen.“
(Zander, Helmut: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945, Göttingen 2007, S. 1320, 1350)

Kurz: Die demokratische Verfassung soll beseitigt werden und an ihre Stelle die Herrschaft der „Eingeweihten“ treten, was nichts anderes bedeutet als die Errichtung eines Anthroposophen-Staats. Für dieses Anliegen konnte Rudolf Steiner allerdings schon zur Weimarer Zeit keinerlei Unterstützung außerhalb der eigenen Reihen gewinnen. Steiner zog daraus den Schluss, dass die Menschheit für seine Erlösungsvorstellungen nicht reif und sein Konzept daher bis auf weiteres nur in der eigenen Organisation und ihren Schulen anzuwenden sei. Dabei ist es auch bis heute geblieben und mehr noch als zu Lebzeiten des „Propheten im Gehrock“, achten die Anthroposophen unter den Bedingungen der real existierenden Demokratie des 21. Jahrhunderts auf die saubere Trennung zwischen interner Überzeugung und äußerer Präsentation.

Nicht Mitbestimmung und Mehrheitsentscheide, sondern der Grad der „Erleuchtung“ ist folgerichtig innerhalb der organisierten Anthroposophie das ausschlaggebende Kriterium für die informellen Hierarchien. Sachkompetenz der herkömmlichen Art zählt hier nicht. Legitimation verschafft allein die „übersinnliche Erkenntnis“, deren einziger Gradmesser die Treue zu Rudolf Steiners Überlieferungen ist. Der Vorstand der anthroposophischen „Weltzentrale“ im Schweizer Dornach nutzt das Kooptationsverfahren, beruft also etwaige Nachfolger selber in uneingeschränkter Autonomie, damit auch die kleinste Abweichung ausgeschlossen ist. In den Schulen dient die Donnerstagskonferenz dazu, die Linientreue des Personals zu gewährleisten. Sie sind selbst bei überzeugten „Waldorfpädagogen“ nicht selten gefürchtet und verhasst.

Des Wahnsinns fette Beute – „Erleuchtung“ braucht Opfer

Zu Lebzeiten Steiners gestalteten sich die Donnerstagskonferenzen an der von ihm geleiteten Stuttgarter Schule besonders übersichtlich. Das Lehrerkollegium durfte Rudolf Steiner Fragen stellen und erhielt verbindliche Antworten.

„Dr. Steiner: Das Mädchen L. K. in der 1. Klasse, da wird irgend eine recht schlimme Verwickelung da sein mit dem ganzen Innern. Da wird auch nicht viel zu machen sein. Das sind diese Fälle, die immer häufiger vorkommen, dass Kinder geboren werden und Menschenformen da sind, die eigentlich in bezug auf das höchste Ich keine Menschen sind, sondern die ausgefüllt sind mit nicht der Menschenklasse angehörigen Wesenheiten. Seit den neunziger Jahren schon kommen sehr viele ichlose Menschen vor, wo keine Reinkarnation vorliegt, sondern wo die Menschenform ausgefüllt wird von einer Art Naturdämon. Es gehen schon eine ganze Anzahl alte Leute herum, die eigentlich nicht Menschen sind, sondern naturgeistige Wesen und Menschen nur in bezug auf ihre Gestalt. Man kann nicht eine Dämonenschule errichten.

x: Wie ist das möglich?

Dr. Steiner: An sich ist nicht ausgeschlossen, daß im Kosmos ein Rechenfehler geschieht. Es sind doch lange für einander determiniert die hinuntersteigenden Individualitäten. Es geschehen auch Generationen, für die keine Individualität Lust hat hinunterzukommen und sich mit der Leiblichkeit zu verbinden, oder die sie auch gleich am Anfang verlassen. Da treten dann andere Individuen ein, die nicht recht passen. Aber dies ist wirklich jetzt sehr häufig, daß ichlose Menschen herumgehen, die eigentlich keine Menschen sind, die nur menschliche Gestalt haben, naturgeistähnliche Wesen, was man nicht erkennt, weil sie in menschlicher Gestalt herumgehen. Sie unterscheiden sich auch sehr wesentlich von den Menschen in bezug auf alles Geistige. Sie können es zum Beispiel nie zu einem Gedächtnis bringen in den Dingen, die Sätze sind. Sie haben eigentlich nur Wortgedächtnis, kein Satzgedächtnis.

Die Rätsel des Lebens sind nicht so einfach. Wenn eine solche Wesenheit durch den Tod geht, dann geht sie zurück in die Natur, woher sie gekommen ist. Der Leichnam zerfällt; eine richtige Auflösung des Ätherleibes ist nicht da, und das Naturwesen geht in die Natur zurück.

Es könnte sein, dass irgendwie automatisch etwas geschehen könnte. Der ganze Apparat des menschlichen Organismus ist da. Man kann unter Umständen in den Gehirn-Automatismen eine Pseudo-Moral züchten.

Man redet sehr ungern über diese Dinge, nachdem wir ohnedies vielfach gegnerisch angefallen werden. Denken Sie, was die Leute sagen, wenn sie hören, hier wird erklärt, dass es Menschen gibt, die keine Menschen sind. Aber es sind Tatsachen. Wir würden auch nicht solchen Niedergang der Kultur haben, wenn ein starkes Gefühl dafür vorhanden wäre, dass manche Leute herumgehen, die gerade dadurch, dass sie rücksichtslos sind, etwas werden, daß die keine Menschen sind, sondern Dämonen in Menschengestalt.

Aber wir wollen das nicht in die Welt hinausposaunen. Die Gegnerschaft ist so schon groß genug. Solche Dinge chokieren die Menschen furchtbar. Es hat einen furchtbaren Chok hervorgerufen, als ich genötigt war zu sagen, dass ein ganz berühmter Universitätsprofessor, der einen großen Ruf hat, dass der nach einem sehr kurzen Leben zwischen Tod und neuer Geburt ein wiederverkörperter Farbiger war, ein Forscher.

Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden.“

(Rudolf Steiner: Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule in Stuttgart 1919-1924, GA 300, Konferenz vom 05.07.1923)

Steiner unterteilte Menschen nach verschieden wertigen „Rassen“ und wenn es ihm gerade in den Sinn kam, sprach er auch Gruppen oder Einzelnen das Menschsein ab. So wird die Schülerin einer ersten Klasse schon mal als „Rechenfehler“ des Kosmos eingestuft, der einst dadurch korrigiert würde, dass die Kleine nach ihrem Tod keine Reinkarnation erfahren könnte, sondern wieder zu dem zerfalle, was sie eigentlich, trotz äußerer Menschengestalt, schon zuvor sei, ein „Naturdämon“. Da konventionelle Pädagogen, Eltern, Behörden und Öffentlichkeit solche kosmischen Einsichten einfach nicht begreifen könnten, sollen sie nur im sicheren Rahmen der Gleichgesinnten besprochen werden. Die Außenwelt bekommt dafür so schöne Worte zu hören, wie den Waldorf-Werbeslogan:

„Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen“

Rudolf Steiner hatte mit Emil Molt einen treuen und finanzkräftigen Förderer gefunden, doch um die materiellen Bedürfnisse der „geistigen Bewegung“ zu befriedigen, bedurfte es mehr. Um ein Heilsversprechen angemessen zu finanzieren, ist es sehr naheliegend, „Heilmittel“ zu verkaufen. Rudolf Steiner, ein Mann von grober Einfältigkeit, war in solcher Hinsicht durchaus geschäftstüchtig. Allem „Intellektualismus“ und jeder „materialistischen“ Wissenschaft (die auf Forschung statt auf „Eingebung“ basiert) erteilte er eine Absage und „erfand“ mit einigen Helfern binnen eines Jahres aus dem Stehgreif 295 Präparate, die den Grundstock der „Heilmittel“-Firma „Weleda“ lieferten. Derart effiziente „Hellsichts“-Produktion lohnt sich allemal, wenn für eine ausreichend gläubige Kundschaft durch einen auf die Produkte zugeschnittenen, spezifischen „Schulungsweg“ gesorgt ist und sie von ausgewählten „Medizinern“ empfohlen werden. (Gemeingefährlich statt gemeinnützig)

Gegen das Karma könne ohnehin nicht geheilt werden, so Steiner. Wenn die kosmischen Kräfte ihre Opfer verlangen ist das kein Anlass zur Traurigkeit, es dient der Läuterung für die nächste Reinkarnation. Wie die Pädagogen sollen auch die Ärzte nicht mit wissenschaftlicher Qualifikation glänzen, sondern durch ihre „Gesinnung“ dazu berufen sein als Priester der Anthroposophie den Gesetzen der „geistigen Welt“ zu entsprechen. Krankheiten haben für Steiner ebenso ihren guten Sinn wie das Massensterben an den Fronten des Ersten Weltkriegs oder der Unfalltod eines kleinen Jungen beim spielen. (Theos Opfer) Die „reine Menschlichkeit“ des „Geistesführers“ Rudolf Steiner, der sich ohne jede Ausbildung als Pädagoge betätigte, wirkungslose „Heilmittel“ erfand und an Kranke verkaufte sowie in der ersten anthroposophischen Klinik „ärztliche“ Anweisungen auf „spiritueller“ Grundlage erteilte, ist in Theorie und Praxis eine ethische Perversion, die über Leichen geht.

Nach Steiners Tod (1925) setzten seine glühenden Verehrer das Werk ihres „Meisters“ fort. Die von Steiner und Ita Wegmann begründete Weleda-AG entwickelte sich zu einem profitablen Unternehmen. Anders als die meisten anthroposophischen Verbände und Schulen überstand das Unternehmen die NS-Herrschaft bruchlos. Ein führender Weleda-Mitarbeiter, Franz Lippert verließ während dieser Zeit das Unternehmen und experimentierte im Konzentrationslager Dachau mit „biologisch-dynamischer Landwirtschaft“. Auch Sigmund Rascher, Sohn des prominenten anthroposophischen Artzes Hanns-August Rascher und Absolvent der Stuttgarter „Ur-Waldorfschule“, machte Karriere. Er wurde zum KZ-Arzt und Massenmörder, der, ebenfalls in Dachau, Menschenversuche durchführte und dabei unter anderem Präparate der Weleda-AG todbringenden Testreihen unterzog.

Die Realgeschichte ist für Anthroposophen jedoch ohne jeden Belang. (Eine Ausnahme ist Werner, Uwe: Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945, München 1999) Ganz im Gegenteil: Rudolf Steiners eigene „Theorie“ von menschlichen „Rassen“ dient den Anthroposophen als „Erklärung“ für die Verbrechen der Nationalsozialisten. Die seien nämlich in Wahrheit keine Europäer, keine Deutschen gewesen, sondern Verkörperungen asiatischer (Karl Heyer) oder indianischer (Arnold Ith), auf jeden Fall außereuropäischer, degenerierter „Rassen“. Da Rudolf Steiners „Dreigliederung“, also die Herrschaft der Anthroposophen, nicht realisiert wurde, hätten diese „Fremdkörper“ die für sie charakteristischen, barbarischen Verbrechen in deutschem Namen begehen können. Heyers „Schauungen“ von 1947 wurden 1991 im Perseus-Verlag neu herausgebracht und fanden lebhafte Zustimmung in dem anthroposophischen Zentralorgan „Das Goetheanum“. Dort lobte der Redakteur und Gesellschafter der freundschaftlich verbundenen Zeitschrift „Info3“, Jens Heisterkamp, dass jegliche „Neigung zu eifernder Selbstbezichtigung“ in diesem Buch keinen Platz gefunden hätte. (Zit. n. Bierl, Peter: Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister. Die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik, 2. Aufl., Hamburg 2005, S. 196 f; S.264)

Nein, von solchen „Neigungen“ ist bei den karmischen Sinnstiftern der Anthroposophie so wenig die Rede wie unter den säkularen Ausschwitzleugnern. Wer einmal in den zweifelhaften Genuss kommt, mit Funktionären der sogenannten Dornacher „Freien Hochschule für Geisteswissenschaft“, dem Zentrum der anthroposophischen „Bewegung“, vertrauliche Gespräche über dieses Thema zu führen, der bekommt ganz anderes zu hören als in den für die Öffentlichkeit formulierten Verlautbarungen. Es handelt sich dabei selbstverständlich nicht um eine tatsächliche Hochschule. „Geisteswissenschaft“ steht in dem Namen synonym für Anthroposophie und zugänglich ist diese „Hochschule“ nicht „frei“, sondern nur für bewährte, auf weltanschauliche Zuverlässigkeit überprüfte, mehrjährige Mitglieder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Nach außen dringen von den Diskursen dieser Institution nur sorgfältig gefilterte Informationen und auch intern wird strikt unterschieden zwischen verschieden Stufen der „Einweihung“. Schriftliche Einblicke werden (wie auch an Waldorfschulen) generell vermieden. Der Historiker Helmut Zander scheint ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben:

„Steiner hat die Konsequenz, dass der Tod durch Katastrophen karmisch zu begründen sei, selbst gezogen (GA 34,361–363), die Übertragung auf den Holocaust durch heutige Anthroposophen ist mir nur mündlich bekannt. Yonassan Gershom, der derartige Thesen vertritt, wird auf anthroposophische Tagungen eingeladen und in anthroposophischen Medien diskutiert (vgl. Diet: Auf den Spuren der Opfer, 288–291). Gershoms Buch »Kehren die Opfer des Holocaust wieder?«, wurde 1997 im Dornacher anthroposophischen Verlag Geering publiziert. Die in dieser Vorstellung vom selbstverschuldeten Holocaust-Schicksal implizierte Entlastung der Täter zieht inzwischen in rechtsradikalen Milieus außerhalb der Anthroposophie weite Kreise …“ (Zander, a.a.O., S. 635)

Keine Krankheit, kein Unglück, kein Verbrechen, kein Opfer bleibt ohne „spirituelle“ Deutung. Alles folgt und dient letztendlich den kosmischen Gesetzen, die allein Rudolf Steiner zu erschauen vermochte. Die Lehren die es daraus zu ziehen gilt, hat Steiner mit seiner „Anthroposophie“ versucht den Menschen nahezubringen. Die, bei denen das gelang, nennen sich Anthroposophen. Für sie haben Steiners Worte absolute Geltung. Ihnen zuwider zu handeln, hieße sich den Kräften des Kosmos widersetzen zu wollen, was ebenso aussichtslos wie verwerflich wäre und entsprechende karmische Strafen nach sich zöge. Gutes wird hingegen jenen zuteil, die ihr Leben der Anthroposophie hingeben, Rudolf Steiner folgen und seiner „Bewegung“ dienen, ideell und materiell – „ganzheitlich“, vollkommen.


Die Welt der Anthroposophie – fundamentalistische Gemeinschaft

Der an das Heilsversprechen gekoppelte Absolutheitsanspruch von Sekten kommt nicht zuletzt darin zum Ausdruck, dass sie sich für Auserwählte halten, deren exklusives Bewusstsein nur ihnen vergönnt ist und allen anderen verwehrt bleibt. Aus dieser Sicht ist gewissermaßen die ganze Welt eine Sekte, mit Ausnahme des eigenen kleinen Kreises wahrhaft Erleuchteter. Anthroposophen betrachten sich als wissende Avantgarde inmitten einer irrenden Gesellschaft. Von Sekten als „neuen Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften“ zu sprechen, ist nicht nur nichtssagend, sondern auch verharmlosend, da eine Unterscheidung zu achtbaren Anliegen, deren Lehren, Methoden und Ziele transparent und tolerabel sind, unter den Tisch gekehrt würde. Sekten sind nicht „neue“, sondern fundamentalistische Gruppierungen.

Die gläubigen Anhänger Rudolf Steiners schrieben jedes Wort mit, das ihr „Meister“ zu den verschiedensten Gelegenheiten äußerte. Sein Nachlass umfasst 360 zu Lebzeiten und posthum veröffentlichter Bände. Außerhalb der „Welt der Anthroposophie“ erlangte nicht eines seiner Werke, nicht eine seiner „spirituellen Erkenntnisse“, nicht ein Satz irgendeine Relevanz, da sie unschwer nicht als „übersinnlich“, sondern als unsinnig zu erkennen sind. Waren seine frühen Werke bestenfalls bedeutungslos, so sind seine späteren Schriften und Vorträge, nachdem sich der „Philosoph“ als hellsichtiger Prophet einer „geistigen Welt“ neu definierte, nur noch Ausdruck eines schieren Wahnsinns.

Aus diesem Grund gehen die Anthroposophen mit dem Wortlaut Rudolf Steiners in der Öffentlichkeit mehr als sparsam um und reagieren empört, wenn von Wissenschaftlern oder kritischen Journalisten aus dessen Werk zitiert wird. Stets ist dann davon die Rede, dass Zitate aus einem Zusammenhang gerissen worden seien und es sich um eine bösartige Falschdarstellung handeln würde. Nur gibt es in Steiners Werk keinen Zusammenhang, der seine Elaborate irgendwie zu retten vermöchte. Der Zusammenhang, in den Steiners übelste rassistische Tiraden gehören, ist beispielsweise dessen Evolutionsverständnis, das von seinem spezifisch esoterischen Rassismus geprägt ist und ein Grundpfeiler der „Anthroposophie“ überhaupt ist, und zwar bis heute. (Helmut Zander, a.a.O, S. S. 624 ff.) In einem seiner „pädagogischen Lehrbücher“ schreibt Steiner:

“Der Mensch steht der Außenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will.” (Rudolf Steiner: Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik, GA 293, S. 177)

Es sind solche „Erkenntnisse“, die von den Anthroposophen öffentlich wohlweislich nicht als Grundlagen der „Waldorfpädagogik“ benannt, in den „Lehrerseminaren“ jedoch wie heilige Schriften behandelt werden. (Seminar für Waldorfpädagogik; Waldorflehrerin) Derartige „Erleuchtungen“ sind gemeint, wenn Vertreter des Bunds der Freien Waldorfschulen, wie kürzlich Henning Kullak-Ublick im SWR, von Rudolf Steiner als „Forscher“ sprechen, der „Pionierarbeit“ geleistet hätte. Das Vorstandsmitglied des Walldorfbunds erklärte den Zuhörern unter anderem,

„dass die Anthroposophie von Rudolf Steiner entwickelt wurde als eine wissenschaftliche Methode, das Geistig-Seelische des Menschen zu erforschen, und zwar auch in Zusammenhang mit seinen leiblichen, körperlichen Prozessen. Das ist, wenn Sie so wollen, exakt der Forschungsgegenstand der modernen Hirnforschung.“ (Henning Kullak-Ublick, SWR 2, Forum, 17.11.2008)

Steiner gelangte diesbezüglich durch seine „Forschung“ zu folgendem bahnbrechenden Resultat:

„Was ist die Hirnmasse? Die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse. Verfrühte Gehirnabscheidung geht durch den Darm. Der Darminhalt ist seinen Prozessen nach durchaus verwandt dem Hirninhalt.

Wenn ich grotesk rede, würde ich sagen, ein fortgeschrittener Dunghaufen ist das im Gehirn sich Ausbreitende; aber es ist sachlich durchaus richtig. Der Dung ist es, der durch den eigenen organischen Prozess in die Edelmasse des Gehirns umgesetzt wird und da zur Grundlage für die Ich-Entwickelung wird.“

(Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, GA 327, S. 201)

Ein Pionier war Rudolf Steiner allenfalls insofern, als es ihm gelang, solcherlei Darlegungen als kosmischer Weissager an eine dankbare Gruppe von Menschen zu vermitteln, die sich aufgrund derart tiefer Schauungen stolz als Anthroposophen bezeichnen. Und noch heute kann ein Exponent des Bunds der Freien Waldorfschulen im Rundfunk von „Forschungsleistungen“ Rudolf Steiners sprechen, im Vertrauen darauf, dass Moderator wie Zuhörer nicht ahnen, was damit gemeint ist.

Wissenschaftler und Journalisten, die nicht auf die anthroposophische Sprachkulisse hereinfallen, werden dagegen mit allen Mitteln bekämpft, insbesondere mit Diffamierungskampagnen, Intervention bei den jeweiligen Redaktionen, Massenzuschriften und Gerichtsklagen – in einem Ausmaß, das von keiner anderen Gruppierung bekannt ist. (Zuletzt betroffen: Michael Grandt und Gabi Probst) Anthroposophen halten solche Vorgehensweisen nicht nur für ihr „gutes Recht“, sondern für ihre Pflicht. Die meisten von ihnen leben seit ihrer Schulzeit an einer Waldorf-/Rudolf-Steiner-Schule in einer nahezu hermetisch geschlossenen Parallelwelt, deren ethische Maßstäbe sich nicht mehr an Demokratie, Recht und Menschenwürde orientieren, sondern an Rudolf Steiners Schriften. Zwar fehlt es auch nicht an internen Querelen über die einzig richtige Auslegung dieser Hinterlassenschaft, in der konfrontativen Stellung gegenüber der Außenwelt und der Unantastbarkeit Steiners herrscht jedoch absolute Geschlossenheit.

Die rhetorische Camouflage, die George Orwell hätte erblassen lassen, und die staatlich geförderten Waldorf-/Rudolf-Steiner-Schulen bilden die wichtigsten Voraussetzungen für den „Erfolg“ der „anthroposophischen Bewegung“ in der Bundesrepublik. Zu deren weitverzweigter Organisation gehören u.a.: die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft, die Waldorfschulen und deren Bundesverband, Kinderheime wie „Camphill“ und sonderpädagogische Einrichtungen, Wirtschaftsbetriebe wie die Weleda-AG, die GLS-Bank und dem Demeter-Verband, Privathochschulen (in Alfter und Witten) sowie eine Vielzahl von Verlagen, Zeitschriften und Buchhandlungen.

Vergleichbare Organisationen wie die „Scientology Church“ können nur neidvoll auf das Ausmaß blicken, in dem es den Anthroposophen gelungen ist, sich in der Bundesrepublik zu behaupten, unterstützt von einflussreichen Gönnern und Nutznießern in Wirtschaft und Politik, wie beispielsweise dem dm-Drogeriemarkt-Besitzer Götz Werner oder der Familie Schily, deren bekanntester Anhänger Rudolf Steiners der ehemalige Innenminister Otto Schily ist, dessen Bruder Konrad als Gründungspräsident der Privatuniversität Witten/Herdecke fungierte und dessen Neffe Julian dem Vorstand der Finanzgesellschaft des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe in Berlin angehört, in dessen Aufsichtsrat wiederum Otto Schily seines Amtes waltet. (GAG-Havelhöhe)

Helmut Zander hat mit seiner Geschichte der „Anthroposophie in Deutschland“ (1884–1945) einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der anthroposophischen Weltanschauung geliefert. Eine Geschichte der Anthroposophie in der Bundesrepublik steht nach wie vor aus. Es ist die Geschichte der Etablierung und Expansion einer fundamentalistischen Gemeinschaft in einer demokratischen Gesellschaft. Die anthroposophische Organisation kann nicht nur als Sekte bezeichnet werden, sie ist hinsichtlich der meisten Kriterien eine Sekte par excellence.

114 Comments

  1. Gibt es auch positive Aspekte in der Anthroposophie bzw. in in der heutigen Praxis dieser?

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  2. @ Yerainbow

    Für Sie, als letze Stellungnahme.
    Lesen Sie genau, und denken Sie noch einmal nach.

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  3. GEorg….
    knapp vor bei ist auch vorbei.
    Natürlich „macht“ das Gehirn die Wahrnehmung. neben dem Wahrgenommenen gibts noch die Realität.
    Nur sind die untrennbar verbunden.
    ob man Trichromat ist wie der Mensch (3 Farbrezeptoren) oder Dichromat wie der Hund (2 Farbrezeptoren, damit gänzlich andere optische Wahrnehmung…) oder Pentachromat wie dieVögel (5 Farbrezeptoren, darunter einer für UV)…

    die Realität bleibt bestehen.

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  4. Zitat Stefanie:

    „Rudolf Steiner ist jedenfalls durch sein Denken wenigstens nicht verrückt geworden, sondern strotze bis zum Ende vor Gesundheit – im Unterschied zu Charles Darwin,…“

    ja,Bosheit, Hoffart, Schadenfreude.
    Nicht zu vergessen die Gier.

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  5. Jürgen Bartels (Georg) ergänzte den Artikel mit dem Zitat:

    „Also ein Gedanke besteht zunächst darinnen, daß wir ihn in der Seele haben bis zum Ätherleibe hin; dann macht er einen Eindruck auf das physische Gehirn …“

    Ja, aber genau das wird doch in dem Text nur in seinem Fortgang weiter verdeutlicht durch Steiners Worte:

    “Was ist die Hirnmasse? Die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse. Verfrühte Gehirnabscheidung geht durch den Darm. Der Darminhalt ist seinen Prozessen nach durchaus verwandt dem Hirninhalt …“

    Sie untermauern fortwährend, was sie vorgeben kritisieren zu können / zu wollen.

    Darüberhinaus wirken Ihre Kommentare wie eine besonders dicke Unterstreichung des Schlusswortes:

    „Die anthroposophische Organisation kann nicht nur als Sekte bezeichnet werden, sie ist hinsichtlich der meisten Kriterien eine Sekte par excellence.“

    J.G.

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  6. Nur zur Klarstellung,

    dass von mir kein Beitrag mehr erscheint, liegt daran,
    dass ihnen der Zugang verwehrt wird.

    Zum Abschied noch etwas zum Nachdenken, wenn jemand die Anthroposophie ernsthaft verstehen möchte.

    Zunächst mal ein Zitat von Bernulf Kanitscheider. Am Ende seines Buches „Die Materie und ihre Schatten“ schreibt er: „Wenn die fundamentalistischen Richtungen in den Hochreligionen überhand nehmen, wird der Spielraum für eine liberale, spielerische individualistische Lebensgestaltung extrem eng werden. Theonome Wertesysteme, vor allem wenn sie in institutionalisierter Form auftauchen, haben keinen Platz für individuelles Glücksstreben; hierarchisch geordnete Normengebäude mit transzendenter Verankerung versklaven das Individuum bedenkenlos“ (S.272).

    Diesem Satz kann ein Anthroposoph ohne weiteres zustimmen. Er würde nur hinzufügen, dass beide Wege zu vermeiden sind. „Theonome Wertsysteme“ sind in einem anthroposophischen Begriff ausgedrückt ahrimanisch, das Streben nach Glück ist luziferisch.
    Anthroposophie überwindet diesen Widerspruch.
    In angemessener Form sind sowohl verbindliche Werte, als auch das Streben nach Glück berechtigt oder sogar notwendig.
    Den richtigen Weg findet der Mensch, wenn er dem Christus folgt, der im Mittelpunkt der Anthroposophie steht, die die neue Form der Verwirklichung des Christus-Impulses ist, der in der katholischen Kirche nur seine erste, noch sehr unvollkommene, Ausprägung hatte.

    Das wirkliche Christentum ist keine Religion, sondern eine Tatsache der Weltgeschichte, durch die der vollständige Abstieg der Menschheit in die Materie verhindert werden soll. Diese Tatsache kann für jeden Menschen zur individuellen Erfahrung werden und wird in Zukunft immer weniger auf den Glauben angewiesen sein.

    Aber der Christus erzwingt nichts und so bleibt es dem freien Willen des Menschen überlassen, welchen Weg er gehen will.

    Der obige Artikel stellt die Anthroposophie einseitig und völlig verzerrt dar. Dadurch verstößt er gegen das Prinzip der freien Urteilsbildung..

    Der folgende Text Rudolf Steiners zeigt den Irrtum des Materialismus an einem Beispiel auf. Er kann mit dem gesunden Menschenverstand begriffen werden.

    Vortrag vom 1. Mai 1915 in GA 161

    „Worin besteht das gewöhnliche Denken der Menschen vom Aufwachen bis zu Einschlafen?…
    der grob materialistische Denker meint: es besteht darinnen, daß der Mensch ein Gehirn mit außergewöhnlich feiner Struktur hat, daß in diesem Gehirn Prozesse vor sich gehen, und daß, weil diese Prozesse vor sich gehen, das Denken eintritt. Das Denken ist eine Konsequenz dieser Gehirnprozesse -, meint er.
    …das ist so, wie wenn jemand sagte: Ich gehe über die Straße; da sind überall Fuß- und Räderspuren…Die Erde unten, die hat das wohl gemacht, die Erde hat die Fuß- und Räderspuren selbst hervorgetrieben. – Logisch ganz auf derselben Stufe steht der, welcher denkt, das Gehirn macht durch sich selber solche Eindrücke..Ganz dasselbe ist es, wenn der Physiologe kommt und das menschliche Gehirn anschaut und darin alle möglichen Vorgänge konstatiert und sagt: Das macht alles das Gehirn. – So wenig diese Spuren am Erdboden bewirkt werden durch den Erdboden selber, sondern durch die Menschen und Wagen, die sich auf dem Wege fortbewegen, so wenig wird das, was der Anatom und der Physiologe entdecken, bewirkt durch das Gehirn, sondern vielmehr durch die Kräfte, die sich im Ätherleibe bewegen.

    Dadurch werden Sie darauf kommen, worin die Täuschung des Materialismus besteht. Es gibt nichts im alltäglichen Leben, was nicht auf das Gehirn einen Eindruck machte. Geradeso….wie Sie nachweisen können, dass jeder Ihrer Schritte einen Eindruck erzeugt hat, so können Sie nachweisen, daß das, was gewollt und gedacht wird,, einen Eindruck, eine Wirkung auf das Gehirn ausübt. Aber das ist nur die Spur davon, das ist nur das, was zurückgelassen ist von dem Denken. Das Denken geht nämlich im Ätherleibe vor sich, und in Wahrheit ist alles das, was Sie als Denken empfinden, nichts als innere Tätigkeit des Ätherleibes. Solange wir im physischen Leib sind, brauchen wir den physischen Leib für das Denken. Der Materialist sagt: Um Gottes Willen, da siehst du ja doch, daß du ein Gehirn haben mußt, sonst kannst du ja nicht denken! Also siehst du auch, daß dein Gehirn eigentlich das Denken macht. – Dieser Schluß ist gerades gescheit, wie wenn einer sagte: Ich kann dir beweisen, daß diese Spur da auf dem Wege von dem Boden selber gemacht worden ist…-.

    Der Boden ist notwendig; so ist es auch notwendig, daß wir ein Gehirn haben, damit wir im physischen Leib denken können.

    Worauf beruhen denn die gewöhnlichen Gedanken? Sehen Sie, solch ein Gedanke wird wirklich im Ätherleib nur entwickelt; aber nun stößt er an den physischen Leib an, er macht im Gehirn darinnen Eindrücke. …worauf es ankommt bei dem Denken des Alltags…: Es beruht darauf, daß man denkt im Ätherleibe, und daß das Gedachte auf des Nervensystem des Gehirns fällt (einwirkt – d.V.); es macht da Eindrücke, aber diese Eindrücke gehen nicht tief, sondern sie prallen zurück. Und dadurch spiegelt sich das Denken, dadurch kommt es uns zum Bewußtsein. Also ein Gedanke besteht zunächst darinnen, daß wir ihn in der Seele haben bis zum Ätherleibe hin; dann macht er einen Eindruck auf das physische Gehirn, da kann er aber nicht hinein und muß daher zurück. Diese zurückgeprallten Gedanken nehmen wir wahr. Und da kommt die Physiologie her und zeigt die Spuren, die im physischen Gehirn darinnen entstanden sind.“

    Vielleicht verhilft dieser Text ja zu etwas mehr Licht.

    Jü* Ba*

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  7. @Andreas Lichte
    „Die weltanschauliche Beeinflussung in der Waldorfschule sollte auf gar keinen Fall unterschätzt werden.“

    Ich stimme Ihnen zu, Herr Lichte, auch was Ihre weiteren Ausführungen und Ihre Einschätzung der waldorfschen „Kunst“ anbelangt.
    Es ging mir in erster Linie darum, eine Erklärung für die anhaltende Attraktivität der Waldorfschulen – auch für Menschen, die keine Anthroposophen sind oder werden wollen – zu finden.

    ExMoonie

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  8. Rudolf Steiner ist jedenfalls durch sein Denken wenigstens nicht verrückt geworden, sondern strotze bis zum Ende vor Gesundheit – im Unterschied zu Charles Darwin, der am Ende seines Lebens eingestehen musste, dass er nicht mehr im Stande sei, Musik zu hören, oder sonst irgendetwas Schönes zu empfinden, weil sein „Bewusstsein eine Maschine geworden“ sei:

    „This curious and lamentable loss of the higher æsthetic tastes is all the odder, as books on history, biographies, and travels (independently of any scientific facts which they may contain), and essays on all sorts of subjects interest me as much as ever they did. My mind seems to have become a kind of machine for grinding general laws out of large collections of facts, but why this should have caused the atrophy of that part of the brain alone, on which the higher tastes depend, I cannot conceive. A man with a mind more highly organised or better constituted than mine, would not, I suppose, have thus suffered; and if I had to live my life again, I would have made a rule to read some poetry and listen to some music at least once every week; for perhaps the parts of my brain now atrophied would thus have been kept active through use. The loss of these tastes is a loss of happiness, and may possibly be injurious to the intellect, and more probably to the moral character, by enfeebling the emotional part of our nature.“

    Charles Darwin

    Na, dann doch lieber Steiner 🙂

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  9. @ ExMoonie

    Ich bin ausgebildeter Waldorflehrer. Habe trotz Jobangebot darauf verzichtet, für die Sekte Anthroposophie zu arbeiten. Siehe:

    „Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand“

    http://www.novo-magazin.de/71/novo7138.htm

    Sie sagen:

    „Es ist vielmehr die Betonung der musischen und künstlerischen, der kreativen Anlagen des Menschen, die sich u.a. in der Lehre Steiners findet (…)“, [weiter Lichte] die die Waldorfschulen für Eltern so attraktiv macht.

    Die Waldorfschulen haben äusserst erfolgreich einen Mythos ihres Erfolges geschaffen.

    Gerade was das künstlerisch-kreative angeht, würde ich ein grosses Fragezeichen hinter die Waldorf-Erfolgsmeldungen setzen, Beispiel: Schauen Sie sich mal eine Ausstellung von Aquarellen in einer Waldorfschule an. Da sieht alles gleich aus. Wo ist der einzelne Schüler?

    usw. Ich wollte Kunst- und Werklehrer an der Waldorfschule werden. Die „Didaktik“ ist Steiner. Und nur Steiner. Beton. Null „kreativ“.

    Ich habe an der Universität der Künste Berlin studiert.

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  10. @ ExMoonie

    Sie sagen:

    „aber ich habe insgesamt den Eindruck, dass die Mehrzahl der SchülerInnen, die Waldorfschulen besucht haben, diese abschließen, ohne zum Anthroposophen geworden zu sein.“

    Wann ist man Anthroposoph? Wenn man über sich sagt, man sei einer? Das werden wohl die wenigsten tun …

    Aus meinem Interview zur Waldorfschule:

    „REIHL:

    Werden Waldorfschüler automatisch zu Anthroposophen und damit zu Esoterikern?

    LICHTE:

    Nein. Es gibt keinen Automatismus.

    Aber auch nicht jeder, der eine katholische Schule besucht, wird später Priester. Trotzdem wird niemand ernsthaft bestreiten, dass eine katholische Schule versucht, zum Christlichen Glauben zu erziehen…

    Heißt: Die weltanschauliche Beeinflussung in der Waldorfschule sollte auf gar keinen Fall unterschätzt werden.“

    siehe: http://blog.ebook-insel.de/2008/10/22/seminar-fur-waldorfpadagogik-berlin-ein-interview-mit-andreas-lichte/

    „»Seminar für Waldorfpädagogik Berlin« – ein Interview mit Andreas Lichte

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  11. @ Ex-Moonie

    „ … ich habe insgesamt den Eindruck, dass die Mehrzahl der SchülerInnen, die Waldorfschulen besucht haben, diese abschließen, ohne zum Anthroposophen geworden zu sein“

    Aber doch ein wenig „offen“ für „Spiritualität“?

    Zumindest lässt sich die Aussage umgekehrt präziser formulieren: Überzeugte Anthroposophen, die eine öffentliche Schule besucht haben, sind eine seltene Ausnahme. Ohne Waldorfschulen würde die „anthroposophische Bewegung“ berechenbar zu einem kleinen Haufen greiser Gläubiger schrumpfen.

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  12. @Herr Bartels

    Eine Lehre, die einem denkenden Menschen den Zugang verschließt, sodass er diesen nicht „finden“ kann, ohne von z.B. Ihnen, Herr Bartels, zu ihm geführt zu werden, eine solche Lehre nenne ich hermetisch verriegelt.

    ExMoonie

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  13. Sehen Sie, Gregor, der Herr Bartels scheint zu den Fundamentalisten unter den Anthroposophen zu gehören. Diese sind die Sektierer und als solche in ihrem Denken keinen Argumentationen zugänglich.

    Wenn man sich die Frage stellt, was die Anthroposophie attraktiv macht, so glaube ich, ist dies nicht die Gesamtheit der Lehre Steiners, die in ihren Untiefen kaum nachvollziehbar ist und zweifellos die Gründungsschrift einer Sekte darstellt.
    Es ist vielmehr die Betonung der musischen und künstlerischen, der kreativen Anlagen des Menschen, die sich u.a. in der Lehre Steiners findet. Eltern melden ihre Kinder nicht an Waldorfschulen an, weil sie die Lehre Steiners attraktiv finden, sondern weil die Waldorfschulen einen Schwerpunkt auf musisch-künstlerische Fächer bzw. Inhalte setzen, die in den Regelschulen noch immer ein Schattendasein führen. Auch werden Unterrichtsformen wie z.B. Epochenunterricht und/oder Projektunterricht durchgängig genutzt, die in die verkrusteten Lehrpläne der staatlichen Regelschulen nur sehr mühselig Eingang finden. Solange sich beides nicht ändert, werden Waldorfschulen attraktiv bleiben.
    Übrigens: Mir liegen zwar keine Zahlen vor, aber ich habe insgesamt den Eindruck, dass die Mehrzahl der SchülerInnen, die Waldorfschulen besucht haben, diese abschließen, ohne zum Anthroposophen geworden zu sein.

    ExMoonie

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  14. @ ExMoonie

    Das Denken, das das Verstrehen der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners möglich macht ist nicht „hermetisch“ abgeriegelt, sondern eine Aufgabe für die zukünftige Menschheit. Auch das Denken des Aristoteles war nicht von Anfang an allen Menschen zugänglich. Das Beispiel von Karen Swassjan zeigt, dass es durchaus möglich ist, durch konsequentes Weiterdenken – ausgehend von der Philosophie der Gegenwart – den Schritt über die Schwelle zu tun. Die „Philosophie der Feiheit“ von Rudolf Steiner führt zum Erlebnis der Freiheit und damit zur Gewißheit ihrer Wirklichkeit, aber auch zu der Erkenntnis, dass die volle Verwirklichung der Freiheit für den Menschen noch eine Aufgabe ist. Ein sehr aufschlussreiches Buch zu dem Thema ist Peter Selg:“Rudolf Steiners innere Situation zur Zeit der `Philosopohie der Freiheit´“. Wer das Denken Rudolf Steiners als „hermetisch“ abgeschlossen erlebt, hat nur den Zugang noch nicht gefunden.
    Dies trifft z. B. auch auf Herrn Zander zu, dessen Buch u.a.
    im obigen Beitrag herangezogen worden ist. Er bleibt „Vor dem Tore der Theosophie“ (ein Zyklus aus dem Jahr 1906, lies also statt Theosophie Anthroposophie) stehen und seine ganzen Ausführungen über die Anthroposophie sind entsprechend wertlos, weil er nichts wirklich begriffen hat.

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  15. @ Jürgen Bartels

    Sie schreiben zur „Entdeckung“ der Quantenphysik durch Rudolf Steiner:

    „lesen Sie in dem bloc

    http://www.scienceblogs.de/weitergen/2009/01/rudolf-steiner-und-die-schrodingergleichung.php

    nach. Es wird lediglich ein Physiker zitiert, der die Gleichung selbst aber gar nicht anzweifelt.

    Steiner war ja kein naturwissenschftlich arbeitender Physiker und es ging ihm an der fraglichen Stelle nicht darum eine wissenschaftlich haltbare Theorie zu entwickeln.

    Dass er die Formel aber kannte, bevor diese von Schrödinger bekannt gemacht wurde, zeigt sein umfassendes Wissen und Können.“

    Ihr Textverständnis ist unterirdisch. Muss es wohl auch sein, um der Sekte Anthroposophie angehören zu können.

    Verdienen Sie wenigstens Geld mit Ihrer „Gruitener Buchhandlung“, wo Sie Bücher des geisteskranken Rassisten Rudolf Steiner verkaufen?

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  16. @ ExMoonie

    Danke für die Bestätigung, dass es sich bei der Anthroposophie um eine Sekte handelt.

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  17. Jürgen Bartels klärte nun auf:

    „Über so etwas zu sprechen, wie “Dämonen ” in Menschengestalt ist heutzutage ja gar nicht möglich …“

    Ja, die modernen Zeiten …

    Aber nun hat er doch wenigstens eine Antwort formuliert.

    Die lautet allerdings – anders als er es ursprünglich formulierte – gar nicht: In dem Artikel wurde sinnentstellend zitiert. Sondern: Mit dem, was da zitiert wurde, stimmt Herr Bartels vollkommen überein.

    Nur: Das stellt der Text doch auch gar nicht in Abrede. Nein, genau das beinhaltet er.

    Herr Bartels – was haben Sie nur gegen diesen Beitrag?

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  18. @ nickpol

    Ihr Urteil ist reichlich willkürlich. Ich habe sehr viel beantwortet, aber es kann hier nicht darum gehen, ein Kompendium der Anthroposphie abzuliefern und auf jeden Unsinn einzugehen.

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  19. @ Jens Gerlach
    Über so etwas zu sprechen, wie „Dämonen “ in Menschengestalt ist heutzutage ja gar nicht möglich. Es klingt für den modernen Mensche völlig unglaubwürdig. Die Lehrer an der ersten Waldorfschule waren ja alle Anthroposophen.
    Pödagogisch wertvoll war der Hinweis auf die Natur des Mädchens, weil er ihre Schwierigkeiten in der Schule erklärte und den Lehrern beim Umgang mit dem Mädchen helfen konnte. Ob es „Dämonen“ in Menschengestalt gibt, was ja einen Inkarnationsprozess in einen Embryo voraussetzt und damit die Exitenz nicht nur menschlicher geistiger Wesenheiten, wird sich in der Zukunft erweisen

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  20. Unter den ehemaligen Sektenmitgliedern, die ich in den 80igern nach meinem Verlassen der Vereinigungskirche traf, waren auch zwei ehemalige Anthroposophen.
    In den zahlreich geführten Gesprächen stellen wir auf der Basis unserer eigenen Erfahrungen fest, dass das hermetisch verriegelte Denken ein Wesensmerkmal unserer jeweiligen Sektenerfahrung gewesen war.
    Die Beiträge von Herrn Bartels zeigen sehr deutlich, dass dies auch heute noch bei Sektenmitgliedern der Fall ist.

    ExMoonie

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  21. Jürgen Bartels hat

    „keine Lust, den ganzen Sermon noch einmal zu lesen“

    Anstatt – wie doch scheinbar gewollt – Argumente gegen den Text vorzubringen, nach denen konkret gefragt wurde, illustrieren seine Antworten nun mehr und mehr den Artikel. Auch nicht schlecht!

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  22. @ Andreas Lichte & Yerainbow

    Ja, lesen Sie in dem bloc nach. Es wird lediglich ein Physiker zitiert, der die Gleichung selbst aber gar nicht anzweifelt.
    Steiner war ja kein naturwissenschftlich arbeitender Physiker und es ging ihm an der fraglichen Stelle nicht darum eine wissenschaftlich haltbare Theorie zu entwickeln.
    Dass er die Formel aber kannte, bevor diese von Schrödinger bekannt gemacht wurde, zeigt sein umfassendes Wissen und Können.

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    1. Herr Bartels, entweder Sie sind in der Lage und Willens angeschnittene Fragen in einem Kommentar zu beantworten, oder aber Sie werden in die Kategorie „antroposophisches SPAM“ eingeordnet, ich habe keinen Bock mir den Blog vollmüllen zu lassen.

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  23. @ Jens Gerlach
    Ich habe keine Lust, den ganzen Sermon noch einmal zu lesen. Ich habe ausschließlich gegnerische Schriften zitiert gefunden. Nennen Sie mir doch eine andere.

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  24. @ Frank
    Es ist leicht unsinnige Behauptungen in die Welt zu setzen. Da Sie Ihre nicht begründen können, fehlt Ihnen wohl das nötige Wissen. Halten Sie sich besser zurück

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  25. @ Yerainbow
    zu Swassjan: es kommt nicht darauf an, on Sie von ihm schon mal gehört haben. Lesen Sie nur den Text richtig. Es geht darum, dass Swassjan sagt, um die Texte Rudolf Steiners mitdenken zu können, muss man zuerst eine neue Art des Denkens gelernt haben.
    zu dem zitierten Text: Sie wissen hoffentlich, dass er vor den Arbeitern aus Dornach und Umgebung gehalten wurde, die am Goetheanum gearbeitet haben und dass es sich um die Beantwortung von Fragen handelt. Die angesprochenen „Negerromane“ sind von Kolonisten geschrieben worden und keine Lobeshymnen auf die „Neger“.

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  26. @HfRudolph

    Wenn Sie solche Sachen wie den satz über die Mulatten ermst nehmen, haben sie ihr Gehirn wohl irgendwo verloren. Ich habe bereits einmal auf die Eigenschaft des Humors hingewiesen.

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  27. @ yerainbow

    du schreibst: „Wäre mal interessant, was ein Physiker zu dieser Behauptung sagen würde.“

    Eben. Eben. Klick doch mal auf den link …

    scienceblogs.de/weitergen/2009/01/rudolf-steiner-und-die-schrodingergleichung.php

    “Rudolf Steiner und die Schrödingergleichung

    Das Verdrehen historischer Fakten ist eine beliebte Strategie der Pseudowissenschaftler, um ihren realitätsfernen Ansichten ein vermeintlich wissenschaftliches Fundament zu verschaffen. Die Anthroposophen stehen dem in nichts nach. In ergebener Verehrung ihres Häuptlings, wird Rudolf Steiner schon mal die Erfindung der Schrödingergleichung angedichtet. Einer wissenschaftlichen Überprüfung hält das nicht stand.

    (…)“

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  28. Wäre mal interessant, was ein Physiker zu dieser Behauptung sagen würde.
    Sich sicher seinen Bauch halten.

    Aber sei es drum. Ändert nichts am Rest. Und beweist.. nix.

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  29. @ El Schwalmo & HFRudolph

    Rudolf Steiner war Entdecker der Quantenphysik:

    „Rudolf Steiner und die Schrödingergleichung“

    scienceblogs.de/weitergen/2009/01/rudolf-steiner-und-die-schrodingergleichung.php

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  30. @HFRudolf

    === schnipp ===
    Steiner mag ja auch mal etwas wissenschaftliches gemacht haben (was nur?)
    === schnapp ===

    mein Prüfungsthema in Pädagogik waren Alternativschulen, darunter natürlich auch Waldof-Schulen. Ich habe mir daher auch ein paar Bücher von Steiner besorgt und musste nach der Lektüre der ersten paar Seiten feststellen, dass ich die Wahl hatte, in Biologie und Chemie durchs Examen zu fallen, oder Steiner nicht mehr zu lesen.

    Okay, ich vermisse Steiner nicht wirklich, und in den naturwissenschaftlichen Arbeiten, die ich bisher gelesen habe, wird er auch nicht zitiert.

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  31. Steiner:
    „… da braucht gar nicht dafür gesorgt zu werden, dass
    Neger nach Europa kommen, damit Mulatten entstehen; da entsteht durch rein geistiges Lesen von Negerromanen eine ganze Anzahl von Kindern in Europa, die ganz
    grau sind, Mulattenhaare haben, die mulattenähnlich aussehen werden. …”

    Mir kommt das Kotzen bei dem Scheiß – und das nicht, weil er von „Negern“ schreibt. Das war ja damals eine ganz normale Bezeichnung für Schwarze.

    Steiner mag ja auch mal etwas wissenschaftliches gemacht haben (was nur?), die Antroprosophie war es sicherlich nicht. Das beruht auf Aberglauben an das Übernatürliche, Astralkörper u. s. w.

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  32. Jürgen Bartels tönte:

    „In ihm werden zur Darstellung der Anthroposophie nur gegnerische Schriften und alle möglichen aus dem Zusammenhang gerissenen Äußerungen Rudolf Steiners zitiert, die möglichst unglaubwürdig oder sogar abstrus klingen.“

    Gemeint ist der vorstehende Artikel, dessen Inhalt Herr Bartels dadurch erneut bestätigt, dass er nur den ehernen Refrain der Rundum-Steiner-Apologie wiederholt, wonach alles immer nur falsch verstanden würde.

    Aber vielleicht ist Herr Bartels ja auch der erste Anthroposoph, der uns das etwas konkreter erläutern kann?

    Was sind zum Beispiel „gegnerische(n) Schriften“? Wo werden die in dem Text zitiert und was ist an dem Inhalt des Zitats falsch?

    Welche Zusammenhänge lassen beispielsweise die „Enttarnung“ eines kleinen Schulmädchens als „Naturdämon“ in Menschengestalt durch den Schulleiter Rudolf Steiner gegenüber seinem Lehrerkollegium als pädagogisch vorbildlich erscheinen?

    Wenn es sich bei Herrn Bartels Kommentare nicht selbstredend um Beispiele für „bloßes Gerede zur Darstellung der eigenen gedankenlosen Vorurteile“ handelt, wird er seine fundamentalistischen Einwände an diesen und weiteren konkreten Textstellen sicher gern etwas präzisieren und belegen.

    J.G.

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  33. Von einem Philosophen Swassjahn hab ich noch nichts gehört. Mein Fehler.
    Allerdings halte ich es nicht so sehr mit philosophischen Wahrheiten.

    Die Waldorf-schule Dresden gründete sich NACH der Wende, also nach-DDR-zeit.
    Und ist selbstverständlich nur ein einzelbeispiel. Soll ich Steiner direkt zitieren, mit Werksangabe? Bitteschön. Hier (erst mal kramen….)

    O-Ton Steiner, zitiert nach der Gesamtausgabe, Band 348:

    „Neulich bin ich in Basel in eine Buchhandlung gekommen, da fand ich das neueste Programm dessen, was gedruckt wird: ein Negerroman, wie überhaupt jetzt Neger
    allmählich in die Zivilisation von Europa hereinkommen! Es werden überall Negertänze aufgeführt, Negertänze gehüpft. Aber wir haben ja sogar schon diesen
    Negerroman. Er ist urlangweilig, greulich langweilig, aber die Leute verschlingen ihn. Ja, ich bin meinerseits davon überzeugt, wenn wir noch eine Anzahl
    Negerromane kriegen und geben diese Negerromane den schwangeren Frauen zu lesen, in der ersten Zeit der Schwangerschaft namentlich, wo sie heute ja gerade
    solche Gelüste manchmal entwickeln können – wir geben diese Negerromane den schwangeren Frauen zu lesen, da braucht gar nicht dafür gesorgt zu werden, dass
    Neger nach Europa kommen, damit Mulatten entstehen; da entsteht durch rein geistiges Lesen von Negerromanen eine ganze Anzahl von Kindern in Europa, die ganz
    grau sind, Mulattenhaare haben, die mulattenähnlich aussehen werden.“

    Ich lese daraus Mysogynie, aber ebenso auch Rassismus. Paßt auch gut zusammen.

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  34. @ Jürgen Bartels

    Halten Sie folgende Aussage denn für falsch?

    “Jürgen Bartels ist ein Rassist.”

    Wer sich von diesem Dreck nicht distanziert, IST ein Rassist:

    “Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.”

    Rudolf Steiner

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  35. @ yerainbow

    1. Ich habe nicht Steiner zitiert, sondern den Philosohen Swassjan.
    2. Papier ist geduldig. Egal wo Sie gelesen haben, Steiner sei (führendes) Mitglied des OTO gewesen, es spricht auf jeden Fall weniger dafür, als dagegen und es gibt keinen Grund, Steiners eigene Aussagen anzuzweifeln.
    3. Was wissen Sie denn wirklich über den von Ihnen beschriebenen Fall, es ist doch nur aus Ihrem Vorurteil zu der Schlussfolgerung gekommen, die Absage habe etwas mit den Kindern zu tun gehabt. Ich kenne es anders.
    Außerdem sollten Sie bedenken, dass Einzelfälle nicht überbewertet werden dürfen und das im Osten vor dem Mauerfall die Anthroposohie nur in internen Zirkeln möglich war. Wer weiß, welchen Hintergrund die Verantwortlichen damal hatten

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  36. übrigens, daß Steiner meinte, er KÖNNTE denken…
    das meinen viele. Und in gewissen Grenzen stimmts ja auch.

    mein partner sagt immer gern grinsend: Der Besitz eines funktionsfähigen Hirns verpflichtet nicht zwingend immer zur Benutzung.

    wohl wahr.

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  37. Bartels – falsch.
    Steiner war sogar führendes Mitglied im OTO.
    Vielleicht müßte ich mal wieder genauer nachlesen, ich habs nämlich nicht mehr so genau im Kopf.

    Ebenso wie AH um 1919 rum ganz kurz roter gewählter Soldatenrat war – ist halt nur wenig bekannt.

    Den selbst geschriebenen Biographien von solchen Menschen darf man gewiß noch weniger trauen als dem, was Menschen sonst so über sich erzählen.

    eine gute Freundin von mir hat sich übrigens direkt nach der Wende an der neugegründeten Waldorf-Schule in Dresden beworben. Die waren auch ganz interessiert, denn sie hätten die Praktikantin umsonst bekommen…
    Sie hatte schon Kinder. eines Tages konnte sie ihre Kinder für ein Vorgespräch, eigetnlich war nur noch Organisatorisches zu bereden, nirgends unterbringen.
    Also nahm sie sie mit.
    Und kriegte ein paar Tage später eine vollig unerklärliche Absage von dort.

    Nun, Ihr Mann kam aus einem anderen Land und ihre Kinder hatten eine dunklere Farbe.
    Sie hat ziemlich lange nicht verstanden, was das Problem war. Bis ich ihr mal einen Hinweis auf einen Steiner-Text gab.

    Historisch? Die Steinerianer leben das. Wie es geschrieben steht. Sie verraten es nur nicht offen.
    Aber an ihren Taten erkennt man sie dann doch.

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  38. @ Jürgen Bartels

    Ist die folgende Aussage von Rudolf Steiner für Sie auch eine „Tatsachenbehauptung“, wie Sie andere von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien als Rassen diskriminierend eingestufte Aussagen Steiners in Ihren Kommentare nennen:

    „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“

    Dann kann man wohl mit Recht abschliessend sagen: „Jürgen Bartels ist ein Rassist.“

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  39. @ hic huit

    „was Sie sagten, bleibt mir verschlossen“. Sag ich ja. Der Philosoph Karen Swassjan drückt das, bezogen auf das Lesen der Schriften Rudolf Steiners so aus: „Denn bevor ich etwas mitdenken kann, tut es not, daß ich selber als ein Denken-Könnender da bin“ (Rudolf Steiner. Ein Kommender, S. 43), wobei der so denken-könnende Leser sich erst durch das mitvollziehen der Gedanken Rudolf Steiners nach und nach herausbildet. Beim lesen von bspw. Rudolf Steiners „Philosophie der Freiheit“ oder der „Theosophie“ können Sie diese Erfahrung selbst machen, sofern Sie bereit sind, „sich jeden Satz zu erarbeiten“.

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  40. @ Befunde zu Waldorfschulen

    Was sagen Ihre Fakten denn aus ? Sie kennen ja gar nicht die Gründe. Mit Sektenwesen haben die Fakten nichts zu tun. Niemand wird aus Gründen der Herkunft ausgeschlossen.
    Es fehlt lediglich das Interesse bei den bspw. türkischen Mitbürgern. Aber Sie ignorierieren hartnäckig die wirklich aussagefähigen Tatsachen, die Ihnen nicht passen, sonst müßten Sie zugeben, dass diese das Gegenteil dessen bedeuten, was Sie mit dem zitieren der Statistik unterstellen wollen.

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  41. @ Jürgen Bartels

    Mir liegt diese äusserst aussagekräftige Statistik – aus neutraler Quelle ! – zu deutschen Waldorfschulen vor. Deutsche Waldorfschulen sind demnach „ausländerfreie Zonen“. Um nur eine Zahl herauszugreifen:

    Anteil Türken in der 4. Klasse der untersuchten Waldorfschulen: 0,0%

    Ihre Kommentare lassen nur den Schluss zu, dass es sich bei der Anthroposophie tatsächlich um eine Sekte handelt: Was auch immer vorgebracht wird, nie nehmen Sie die Fakten zur Kenntnis.

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  42. „Es geht in der Anthroposophie nicht einfach um eine Ideenwelt, sondern um eine neue, die geisteswissenschaftliche Forschungsmethode. “
    Aha, Anthroposophen erfinden die Geisteswissenschaften neu. Ein hohes, ein hehres Ziel.
    „Ihre Kindereien führen zu nichts“ Doch, Sie zeigen immer wieder, wie wenig Sie drauf haben.
    „Sie haben nichts verstanden. “ Schon, nur das, was Sie meinen, bleibt mir verschlossen.

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  43. @ Befunde zu Waldorfschulen
    Warum sagen Sie nicht etwas darüber, dass es in der ganzen Welt Waldorfschulen gibt, z. B. schon seit über 2 Jahrzehnten in Seveto mit gemischten Klassen (www.freunde-waldorf.de)

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  44. Es scheint als hätten viele Menschen den angeborenen Trieb, sich seit Urzeiten und in alle Ewigkeit verarschen zu lassen. Was den übrigen Spezies fremd ist, könnte durch Ingebrauchnahme des Verstandes, mit etwas gutem Wille und mit Mut zur Ehrlichkeit, selbst von einem Triebmenschen beherrscht werden.

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  45. Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum es in Waldorfschulen keine Probleme mit Rudolf Steiners Rassismus gibt:

    Sie sind ausländerfreie Zonen:

    Kriminologisches Forschungsinstituts Niedersachsen e.V. (KFN)

    Studie 2005 – spezielle Befunde zu Waldorfschulen:

    —————————————

    Anteil ethnischer Gruppen nach Schulform (4. Klasse)

    staatliche Grundschule:

    – deutsch: 77,4%

    – türkisch: 7,7%

    – ehemalige SU 4,3%

    – andere: 10,6%

    Waldorfschule:

    – deutsch: 97,2%

    – türkisch: 0,0%

    – russisch: 0,5%

    – andere: 2,3%

    —————————————

    Anteil ethnischer Gruppen nach Schulform (9. Klasse):

    Hauptschule:

    – deutsch: 54,3%

    – türkisch: 18,3%

    – russisch 6,3%

    – andere: 21,0%

    Gesamtschule:

    – deutsch: 69,6%

    – türkisch: 11,3%

    – russisch 6,8%

    – andere: 12,2%

    Waldorfschule:

    – deutsch: 95,9%

    – türkisch: 0,3%

    – russisch: 0,7%

    – andere: 3,0%

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  46. @ yerainbow

    Leider sitzen Sie den falschen Behauptungen der Gegener Steiners auf, indem Sie behaupten, seine Entwicklung sei über die Theosophie und den Ordo Templis Orientalis gegangen. Mit dem Letzteren hatte er gar nichts zu tun, er hat sich lediglich von Reuß eine formale Bestätigung geben lassen für das Recht, selber einen Orden leiten zu können, weil er es für richtig hielt, an bestehende Organisationen anzuknüpfen. Dieser hatte, soweit ich weiß. damals (1906) noch keinen Kontakt mit dem Ordo Templis Orientalis.
    In die Theosophischen Gesellschaft ist er deshalb gegangen, weil er nur dort Menschen gefunden hat, die die Ergebnissse seiner geisteswissenschaftlichen Forschung hören wollten.
    Seine Entwicklung ging über den Deutschen Idealismus und die naturwissenschaftlichen Schriften Goethes und die Anthroposophie ist das Ergebnis von Steiners individueller Fähigkeit, die menschlichen Erkenntniskräfte auf eine neue Stufe zu bringen, die den in den Materialismus führenden Ansatz Descartes´ und Kants überwunden hat und auch über bisher nur dem Glauben überlassene geistige Dinge sichere Erkenntnis ermöglicht.
    An konstruktive Kritik, statt demagogischer Verunglimpfung, an der Anthroposophie sollten sich jene versuchen, die sie für falsch halten; ich bin gespannt, was dabei hrerauskommt. Von Anthroposophen können Sie allenfalls konstruktive Kritik an den moderenen Geistesströmungen erwarten, die alle an der Grenze ihrer Erkenntnisse stehen bleiben und nicht den Mut haben, den Sprung über den Abgrund zu wagen.

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  47. @ huc fuit

    Gehen Sie zurück auf die Badstraße, gehen sie nicht über Los ! Sie haben nichts verstanden. Es geht in der Anthroposophie nicht einfach um eine Ideenwelt, sondern um eine neue, die geisteswissenschaftliche Forschungsmethode. Ihre Kindereien führen zu nichts

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  48. Wenn man sich die entwicklung Steiners ansieht – über die theosophische gesellschaft, den Ordo templis Orientalis – dann wird einem schnell klar, aus welcher Richtung er kommt und wie man seine Schriften zu verstehen hat.
    Mithin war er Kind seiner Zeit, das ist wahr. Der Wert des Menschenlebens wurde traditionell an seine herkunft gekoppelt.

    Mehr Fähigkeit zu konstruktiver Kritik ist voraussetzung für eine Mitsprache von Anthroposophen.
    Will heißen, mehr selbstkritische Fähigkeiten seitens der Steinerianer als Grundvoraussetzung.
    So lange dies nicht gegeben ist, werden sie immer an gewissen Grenzen scheitern.
    Ist halt so.

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  49. @Jürgen Bartels:
    Dass mit Ihrer Argumentation jede, aber auch wirklich jede, Ideenwelt gerechtfertigt werden kann, egal wie abgedreht, abartig und abgehalftert sie ist, fällt Ihnen wohl nicht auf. Die gute alte Ersetzungsmethode funktioniert einwandfrei – ersetzen Sie doch einmal in Ihrem Text Anthroposophie mit Kannibalismus und Rudolf Steiner mit Idi Amin.
    Herrje, mit welch untauglichen Mitteln sind Sie unterwegs, und das noch im brightsblog.

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  50. @stoppt anthroposophischen Rassismus

    Es handelt sich eben nicht um „Wertungsstufen“; das unterstellen nur die Gegner der Anthroposohie, die offenbar den menschlichen Fortschritt in eine geistvolle Zukunft verhindern wollen. Die aneinandergereihten Zitate wirken nur deshalb negativ, weil Wertungen in sie hinein gelesen werden und ihr Inhalt geisteswissenschaftlich nicht vorgebildeten Menschen merkwürdig vorkommt. Wer verantwortungsvoll mit Texten umgeht, stellt sie auf dem Hintergrund ihres Zusammenhangs dar.
    Außerdem benutzen die Verleumder Rudolf Steiners die Tatsache, dass Steiners Sprachgebrauch naturgemäß nicht mehr zeitgemäß ist dazu, falsche Vorstellungen zu wecken.

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  51. Der Anthroposoph Jürgen Bartels verkauft in seiner “Gruitener Buchhandlung” nicht nur Literatur des Rassisten Rudolf Steiner, Nein, er möchte auch noch, dass man die folgenden Aussagen Steiners als „Tatsachenbehauptungen“ versteht:

    Aus der Entscheidung der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) zu Rudolf Steiner, „Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie“:

    „Nach Auffassung des Gremiums finden sich im Vierten Vortrag vom 10.6.1910 (S. 68-85) sowie im Sechsten Vortrag vom 12.6.1910 (S. 104-119) Textpassagen, die aus heutiger Sicht als Rassen diskriminierend einzustufen sind, weil der Autor darin Menschen verschiedener ethnischer Herkunft aufgrund körperlicher Merkmale in unterschiedliche Wertungsstufen einteilt. In den genannten Vorträgen wird u.a. ausgeführt:

    »In dieser Art wird der Mensch von den Kräften ergriffen, die von der Erde aus bestimmend für ihn sind, so dass wir, wenn wir diese einzelnen Punkte ins Auge fassen, eine merkwürdig laufende Linie erhalten. Diese Linie besteht auch für unsere Zeit. Der afrikanische Punkt entspricht denjenigen Kräften der Erde, welche den Menschen die ersten Kindheitsmerkmale aufdrücken, der asiatische Punkt denjenigen, welche dem Menschen die Jugendmerkmale geben, und die reifsten Merkmale drückt den Menschen der entsprechende Punkt im europäischen Gebiete auf. Das ist einfach eine Gesetzmäßigkeit. Da alle Menschen in verschiedenen Reinkarnationen durch die verschiedenen Rassen durchgehen, so besteht, obgleich man uns entgegenhalten kann, dass der Europäer gegen die schwarze und die gelbe Rasse einen Vorsprung hat, doch keine eigentliche Benachteiligung. Hier ist die Wahrheit zwar manchmal verschleiert, aber Sie sehen, man kommt mit Hilfe der Geheimwissenschaft doch auf merkwürdige Erkenntnisse (S. 78/79).«

    »Nicht etwa deshalb, weil es den Europäern gefalle hat, ist die indianische Bevölkerung ausgestorben, sondern weil die indianische Bevölkerung die Kräfte erwerben musste, die sie zum Aussterben führten (S. 79).«

    »Wenn wir den Punkt, den wir vor einigen Tagen in unseren Darlegungen in Afrika gefunden haben, uns jetzt näher dadurch charakterisieren, dass (…) die Rasse der Neger entsteht, so bezeichnen wir okkult ganz richtig das, was in der schwarzen Rasse herauskommt als die Merkur-Rasse. Jetzt verfolgen wir diese Linie weiter, die wir dazumal durch die Mittelpunkte der einzelnen Rassenausstrahlungen gezogen haben. Da kommen wir nach Asien und finden die Venus-Rasse oder die malayische Rasse. Wir kommen dann durch das breite Gebiet Asiens hindurch und finden in der mongolischen Rasse die Mars-Rasse. Wir gehen dann herüber auf europäisches Gebiet und finden in den europäischen Menschen, in ihrem Urcharakter, in ihrem Rassencharakter die Jupiter-Menschen. Gehen wir über das Meer hinüber nach Amerika, wo der Punkt, der Ort ist, an dem die Rassen oder Kulturen sterben, so finden wir die Rasse des finsteren Saturn, die ursprüngliche indianische Rasse, die amerikanische Rasse. (S. 108/109)«

    »Eine Aufgabe, die besonders der kaukasischen Rasse obliegt, ist die: Sie soll den Weg machen durch die Sinne zum Geistigen, denn sie ist auf die Sinne hin organisiert. (S. 115/116)«

    »Sehen Sie sich doch die Bilder der alten Indianer an, und Sie werden gleichsam mit Händen greifen können den geschilderten Vorgang, in dem Niedergang dieser Rasse. In einer solchen Rasse ist alles dasjenige gegenwärtig geworden, auf eine besondere Art gegenwärtig geworden, was in der Saturnentwickelung vorhanden war; dann aber hat es sich in sich selber zurückgezogen und hat den Menschen mit seinem harten Knochensystem allein gelassen, hat ihn zum Absterben gebracht. (S. 117)«“

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  52. @ Robert

    Wenn Sie die nachgefragte Stelle ganz vertstehen wollen, müssen Sie sich schon die Mühe machen, zumindest das eine Buch von Steiner zu studieren. Und was genau wollen Sie wissen ? Gemeint ist jedenfalls, dass auch Fingernägel das Ergebnis eines geistig-materiellen Prozesses im bzw. am Menschen sind, wobei sie abgeschnitten werden müssen, weil die Kraft des Geistes, der eigentlich versucht, die Materie zu zerstören, nicht ausreicht.

    Ihre Behauptung, Steiners Rassismus sei offiziell, ist einerseits willkürlich, andererseits nichtssagend.
    Es geht da doch nur um Politik, nicht um die Wahrheit und es sind immer wieder dieselben Leute die gegen Steiner Stimmung machen und ihn verunglimpfen wollen.
    Wer den Zyklus über „Die Mssion einzelner Volksseelen“ wirklich liest und denkend nachvollzieht, erkennt sofort, dass es sich um das Gegenteil von Rassismus handelt; es geht nämlich um ein besseres Verständnis fremder Völker und ihrer Menschen. Auf Seite 100 des Zyklus (TB 613) sagt Steiner worauf es ankommt, auf „das „Element der Liebe“, er weist aber auch darauf hin, dass seine Ausführungen nur im Rahmen der Geisteswissenschaft verstanden werden können. Entscheidend ist, dass seine Aussagen – wie alle wissenschaftlichen Aussagen – über Eigenschaften von Völkern und Rassen als Tatsachenbehauptungen untersucht und nicht als Werturteile missbraucht werden.
    Das letztere tun seine Kritiker.

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  53. @ Jürgen Bartels

    Dass Rudolf Steiner ein Rassist war, ist mittlerweile öffentlich bekannt. Spätestens seitdem dies die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) feststellte. Was Anthroposophen natürlich nicht davon abhält, das Gegenteil zu behaupten, das Blaue vom Himmel zu lügen (siehe Artikel der brights, unten)

    Geht ja auch nicht anders, schon existenzgefährdend für die Anthroposophie – oder für Jürgen Bartels, der Bücher des Rassisten Steiner in seiner “Gruitener Buchhandlung” verkauft.

    https://brightsblog.wordpress.com/2008/11/24/bundesprufstelle-an-der-nase-herumgefuhrt/

    „Bundesprüfstelle an der Nase herumgeführt

    BONN. (hpd) Anfang September 2007 waren zwei Bücher von Rudolf Steiner knapp der Indizierung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien entgangen – weil der Verlag zusicherte, alsbald kommentierte Neuauflagen herauszubringen und bis dahin das Buch nur mit einer Beilage auszuliefern. Doch nach über einem Jahr ist noch immer nichts geschehen.

    (…)

    Dass die Überarbeitung der Steiner-Ausgaben nicht (oder zumindest noch nicht) erfolgt ist und offenbar auch kein kommentierendes Beiblatt beigelegt wird, deutet darauf hin, dass diejenigen Recht behalten haben, die in den Verlautbarungen und Pressekonferenzen im Herbst 2007 nur eine Inszenierung für Medien und aufgeschreckte Waldorf-Eltern sahen. Diesen Eindruck verstärken Äußerungen aus anthroposophischen Kreisen, welche die Entscheidung im Indizierungsverfahren als „Freispruch” interpretieren. So erläuterte Henning Kullak-Ublick, Mitglied im Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen, in einem Interview mit Deutschlandradio Kulturder Hörerschaft, die Bundesprüfstelle habe die inkriminierten „Stellen für unwesentlich erklärt und … sie eben nicht indiziert. Gerade das hat sie ja nicht getan. Sie wäre dazu verpflichtet gewesen, wenn sie die eben als rassendiskriminierend angesehen hätte.” Angesichts der Tatsache, dass in der Entscheidung 5505 explizit steht, dass das Zwölfergremium zu dem Ergebnis gekommen ist, dass „Die Mission einzelner Volksseelen” in Teilen „als zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen” sei, muss sich Kullak-Ublick eine Verdrehung der Fakten vorwerfen lassen. Noch dreister fabulierte die „Wochenschrift für Anthroposophie” Das Goetheanum, als sie bereits im Oktober 2007 wahrheitswidrig behauptete, Vertretern des Dornacher Rudolf-Steiner-Verlages sei es gelungen, „die deutsche Bundesstelle für jugendgefährdete [sic!] Medien zu überzeugen, dass Steiner in der Tat kein Rassist war”. (…)

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  54. @ Jürgen Bartels

    Sie sagen:

    „Dass Anthroposophie Wissenschaft ist, heißt nicht, dass sie dieselbe Methode, wie die Naturwissenschaft oder eine andere heute übliche Wissenschaft hat.“

    Dann erklären Sie dem Leser mit „Anthroposophischer Wissenschaft“ Steiners folgende Theorie:

    “Der Mensch steht der Außenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will.”

    “Allgemeine Menschenkunde – als Grundlage der Pädagogik”, Rudolf Steiner

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  55. Es ist ja ganz schön, dass mein Beitrag so viel Resonanz gefunden hat. Aber leider nur in den zu erwartenden Geleisen.

    nickpol ( wer auch immer sich dahinter verbirgt) scheint noch nichts von Negativwerbung gehört zu haben. Im Übrigen handelt es soch nicht um „anthroposophische Vernunft“, die es ja auch gar nicht geben kann, weil Vernunft universell ist,
    sondern um Humor, eine Eigenschaft, die Rudolf Steiner insbesondere, aber nicht nur, den Anthroposophen empfielt.

    Schön, Robert, dass Sie sich jetzt nicht länger hinter anderen verstecken, sondern dazu stehen, dass Steiner für Sie ein „psychopathischer Rassist“ ist. Aber welche Belege haben Sie dafür ? Und da der Begriff heutzutage meistens demagogisch gebraucht wird, müsste man sich erst einmal darüber verständigen. wann genau man von Rassismus sprechen kann.

    HFRudolph hat wohl eine besondere Begabung. Er hat gleich beim ersten Mal, als er ein Buch von Rudolf Steiner aufgeschlagen hat, eine Stelle gefunden, in der steht, „dass Kinder ruhig einmal geschlagen werden dürfen“.
    Das Werk Steiners umfasst schätzungsweise über 60000 Seiten. An wieviel Stellen steht ein solche Aussage ?
    Im Übrigen sollte man angeben, wo eine solche Behauptung überprüft werden kann, nicht nur um zu beweisen, dass es die Aussage wirklich gibt, sondern auch, um den Kontext berücksichtigen zu können.

    Dass Anthroposophie Wissenschaft ist, heißt nicht, dass sie dieselbe Methode, wie die Naturwissenschaft oder eine andere heute übliche Wissenschaft hat. Äußere Beweise im naturwissenschaftlichen Sinn kann es in ihr naturgemäß nicht geben, da das ihr Gegenstand nicht zuläßt. Die Sicherheit geisteswissenschaftlicher Erkenntnis beruht auf der Weiterentwicklung geometrischer und mathematischer Beweiskraft, wie z. B. den Beweis, dass jedes Dreieck ein Winkelsumme von 180 Grad hat, der ganz exakt nur im Inneren vollzogen werden kann.

    Ohne Astralleib gäbe es keine Gefühle bei Mensch oder Tier, ohne Ätherleib gäbe es kein Leben. Ein deutlicher Hinweis darauf ist die Tatsache, dass ein leblos gewordener Körper zerfällt; nur das Mineralreich ist rein physisch. Wenn die Naturwissenschaftler behaupten, sie könnten die ganze Welt aus der Materie erklären, dann sagen sie entweder bewußt die Unwahrheit oder sind inkompetent.

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  56. Werbung liest sich irgendwie anders 👿
    Das kann man wahrscheinlich nur mit „anthroposophischer Vernunft“ verstehen.

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  57. @ Jürgen Bartels

    Sie sagen:

    „vielen Dank für Ihre kostenlose Werbung.“

    Gern geschehen! Ich wiederhole es gerne auch noch mal:

    Jürgen Bartels verkauft in seiner „Gruitener Buchhandlung“ Literatur des psychopathischen Rassisten Rudolf Steiner.

    Besuchen Sie Bartels! Er hat Steiner studiert! Fragen Sie ihn doch mal danach, auf „Waldorfpädagogik“ ist er spezialisiert:

    “Der Mensch steht der Außenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will.”

    “Allgemeine Menschenkunde – als Grundlage der Pädagogik”, Rudolf Steiner,

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  58. Habe gerade noch mal in dem Artikel gelesen: Das ist ja ein hanebüchener Scheiß, den Steiner da von sich gibt, dass einem die Haare zu berge stehen.

    Das beste, was man da noch für Steiner anführen könnte, wäre zu behaupten, dass das nicht von Steiner ist…

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  59. Bartels schrieb:
    „…studieren, bevor man sich über sie und Rudolf Steiner äußert. …“

    Es handelt sich aber nicht um eine Wissenschaft. Vieles von dem ist nicht anders als mit Esotherik zu bezeichnen. Ansonsten weisen Sie mal einen Astralkörper nach: Viel Spaß!

    Ich habe mich nicht wirklich damit auseinander gesetzt, aber um Rudolf Steiner zu kritisieren, muss man ihn sicherlich nicht studiert haben, da genügt es auch, einfach mal ein Buch aufzuschlagen: Schwupps, da steht, dass Kinder auch ruhig mal geschlagen werden dürfen. Heute nennt man das Körperverletzung oder Misshandlung Schutzbefohlener. Oh – na dann. Buch wieder zugeklappt, Thema Menschenfeind Steiner erledigt.

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  60. Lieber Robert,

    vielen Dank für Ihre kostenlose Werbung.

    „Professionell“ ist ein gutes Stichwort. Man muss Anthroposophie nämlich studieren, bevor man sich über sie und Rudolf Steiner äußert. Dazu bedarf es lediglich des vorurteilslosen, gesunden Menschenverstands und des Willens, wirklich zu denken.

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  61. @ Jürgen Bartels

    Es gibt Zeitgenossen, die halten „Anthros für Leute, die sich freiwillig mit einem psychopathischen Rassisten in Verbindung bringen lassen.“

    Gefunden hier: „EsoBlog – Ein kritischer Blog rund um Esoterik“, Artikel „Anthroposophische Kinderquäler“

    Bei Ihnen sieht das wohl anders aus: Sie lassen sich professionell mit Rudolf Steiner in Verbindung bringen:

    „Über Gruitener Buchhandlung Jürgen Bartels e.K.

    In unserem breiten Sortiment finden Sie neben einer großen Auswahl an Taschenbüchern und Belletristik einen Schwerpunkt im Bereich Kinderbücher und eine Spezialisierung auf Waldorfpädagogik und Anthroposophie“

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  62. Der Beitrag „Die Welt der Anthroposophie – sektiererisch, fundamentalistisch“ ist das genaue Gegenteil einer wissenschaftlichen Arbeit, nämlich bloßes Gerede zur Darstellung der eigenen gedankenlosen Vorurteile. In ihm werden zur Darstellung der Anthroposophie nur gegnerische Schriften und alle möglichen aus dem Zusammenhang gerissenen Äußerungen Rudolf Steiners zitiert, die möglichst unglaubwürdig oder sogar abstrus klingen.
    Es ist nicht schwer, viele Ausagen bei Steiner zu finden, die ohne den anthroposophischen Hintergrund unverständlich sind, die aber im Zusammenhang – als geisteswissenschaftliche Tatsachen – äußerst bedenkenswert sind, weil sie die Welt erst vollständig erklären. Eine recht verstandene Anthroposophie würde dagegen sogar von dem Naturalismus Zustimmung erfahren, wenn er seinem Anspruch, die eigenen Erkenntnisvorausetzungen und Methoden ständig zu überprüfen, entsprechen würde; er müßte nur erkennen, dass die Natur in Wirklichkeit das Zusammenspiel von Materie und Geist ist.
    Dass der oben genannte Beitrag in diesem blog erscheinen konnte, läßt aber wenig Hoffnung, dass sich hier die Vernunft durchsetzt.

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  63. @ Andreas Lichte

    wenn der Huber mit dem Steiner …

    Zweckbündnisse hat die evangelische Kirche in der Vergangenheit ja etliche geschlossen, man schreckte selbst vor einer Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten nicht zurück. Finden Sie es da nicht etwas naiv, von Bischof Huber zu erwarten, dass er auf Distanz zur Sekte Anthroposophie geht? Huber tut das genaue Gegenteil, im Namen der „Ökumene“:

    http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/witten/2009/1/28/news-108531742/detail.html

    „Huber: Mit Vertrauen fängt alles an

    (…) Bischof Dr. Wolfgang Huber, als EKD-Ratsvorsitzender oberster Repräsentant der evangelischen Kirche in Deutschland, versäumte es nicht bei seinem ersten Besuch an der [anthroposophischen] Uni Witten, der gerade in diese bewegten Tage falle, „Respekt”, zu zollen, „dass es diese Uni gibt”, ihr zur Rettung zu gratulieren und ihr eine gute Zukunft zu wünschen. Dass gerade katholische Diözesen jetzt an der Seite von Wirtschaft, Forschung und der Anthroposophie (Gemeinschaftkrankenhaus Herdecke) zu ihrer Rettung beitragen würden, hob Huber feinsinnig als eine beispielhafte „ökumenische Initiative” hervor. (…)“

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  64. Echt ne Riesenüberraschung, dass die Evangelische Kirche auf Distanz zum eigenen Sektenbeauftragten Pfarrer Thomas Gandow ging!

    Wer hätte das gedacht … spielt doch gar keine Rolle, dass die Evangelische Kirche eng mit den Berliner Waldorfschulen zusammenarbeitet …

    Wie sie das tat, allerdings unappetitlich, siehe:

    http://www.novo-magazin.de/82/novo8216.htm#i_box2

    „Chronik eines unausgesprochenen Verbotes

    Das Pfarramt für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz plante im Frühjahr einen „Studientag Anthroposophie und Waldorfpädagogik“. Dabei sollte es um Fragen gehen wie: Wie frei ist die Waldorfschule? Wie schülerzugewandt ist die Pädagogik Rudolf Steiners? Der Studientag wurde kurzerhand durch die Evangelische Kirche abgesagt – und soll nun alternativ an der Humboldt-Universität Berlin stattfinden. Von Werner Löwenheim

    Am 9.2.06, nur zwei Tage vor dem geplanten Beginn der Veranstaltung, wurde der „Studientag Anthroposophie und Waldorfpädagogik” überraschend von Pfarrer Thomas Gandow abgesagt. Dass dies nicht „im gegenseitigen Einvernehmen” geschah, wie die Kirchenleitung in einer Meldung des Evangelischen Pressedienstes (epd) glauben machen wollte, dürfte jedem klar sein, der die Arbeit Pfarrer Gandows kennt.
    Wie war es also zu dieser Entscheidung gekommen? Dass der Studientag erhebliches Konfliktpotenzial in sich barg, war Gandow und seinem mit der Organisation beauftragten damaligen Assistenten Andreas Lichte seit Beginn der Planungen bewusst. So unterstrich Pröpstin Friederike von Kirchbach als Vertreterin von Bischof Wolfgang Huber später im epd, dass die evangelischen Schulen mit den Waldorfschulen in vielen Bereichen sehr produktiv zusammenarbeiten. „Zusammenarbeit“ meint das Zweckbündnis der „Schulen in freier Trägerschaft“ in Berlin (siehe: http://www.freie-schulen-berlin.de). Hier gab – und gibt! – es offensichtlich ein Dilemma: Wie klärt man über den weltanschaulichen Hintergrund der Waldorfschulen auf, ohne die Zusammenarbeit infrage stellen zu müssen? (…)“

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  65. Die geplante Tagung für den 10. und 11. Februar 2006 an der Evangelischen Fachhochschule, mit den Berliner Sektenbeauftragten Thomas Gandow und Referenten Andreas Lichte, über Anthroposophie und Waldorfpädagogik wurde abgesagt. Die ‚Themen der Zeit‘ äußert sich: „Die Landeskirche war nach Bekanntwerden der Pläne und nach der Kritik, die unter anderem vom Verband der Waldorfschulen geäußert wurde, auf Distanz gegangen.“ Siehe untenstehender Link

    themen-der-zeit.de/content/Waldorfschule_unchristlich.47.0.html

    Zum Sektenvorwurf gab es in Belgien/Brüssel am 7. April 2006 ein interessantes Gerichtsurteil.
    Nach sieben Jahren Rechtsstreit hat die belgische Anthroposophische Gesellschaft in Brüssel jetzt vor dem Berufungsgericht in Brüssel einen Prozess gewonnen, bei dem es um den Vorwurf ging, die Gesellschaft sei eine schädliche Sekte. In seinem Urteil vom 7. April verurteilte das Gericht die Französische Gemeinschaft in Belgien zum symbolischen Schadensersatz von einem Euro, der an die Anthroposophische Gesellschaft sowie andere anthroposophische Einrichtungen gezahlt werden muss, die sich der Klage der Gesellschaft angeschlossen hatten.

    Anlass des Rechtsstreits war eine reißerische Publikation der Regierung der Französischen Gemeinschaft in Belgien mit dem Titel “Vorsicht Guru!! (Guru, gare à toi) in der Anthroposophie als schädliche Sekte dargestellt wurde am Beispiel eines Arztes, der fälschlicherweise als Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft bezeichnet worden war. Er hatte ein Mädchen behandelt, das während einer Behandlung gestorben war, die ebenfalls mit dem Begriff “anthroposophisch“ belegt worden war.

    Das Pamphlet wiederholte Behauptungen, die bereits in einem vielfach kritisierten Bericht einer parlamentarischen Untersuchungskommission enthalten waren, der sie wiederum von einem Buch des Journalisten A. Lallemand übernommen hatte. Zunächst war die Französische Gemeinschaft in einem Eilverfahren verurteilt worden war, die Verbreitung der Broschüre zu unterlassen, bis die unrichtigen und unbegründeten Vorwürfe herausgenommen worden sind. Dieser Spruch wurde dann aber in der nächsten Instanz aufgehoben.

    In einer Stellungnahme zu diesem Urteil, das die Position der Anthroposophischen Gesellschaft unterstützt, meinte ihr Vorsitzender, Luc Vandecasteele: “Der Anthroposophischen Gesellschaft wurde zunächst ihr Recht verwehrt, jetzt hat aber das Berufungsgericht anerkannt, dass die Französische Gemeinschaft ihre Informationen besser hätte überprüfen sollen.“

    NNA/end/cva/ung

    Nachzulesen unter
    anthroposophische-gesellschaft.org/index.php?id=187&tx_ttnews[pS]=1149112800&tx_ttnews[pL]=2591999&tx_ttnews[arc]=1&tx_ttnews[tt_news]=15&tx_ttnews[backPid]=185&cHash=62101bd63e

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  66. Der Anonymus „Thomas Dob“ spamt sämtliche internetforen voll, die auch nur irgendetwas kritisches zur Rudolf-Steiner-Sekte vorbringen. Er verbreitet seine Parolen u.a. hier:

    –––––––––––––––––––––

    blog von Waldorfschülern:

    „Die Philosophie der UN-Freiheit – Zu Rudolf Steiners Rassismus“

    namenstaenzer.de/2008/08/28/die-philosophie-der-un-freiheit-zu-rudolf-steiners-rassismus/

    –––––––––––––––––––––

    unter dem Pseudonym „Liederzyklus“ hier:

    „Anthroposophische Kinderquäler“

    blog.esowatch.com/index.php?itemid=78

    Dort kommentiert „Ella“ Dobs Anthro-Propaganda so:

    “halte Anthros für Leute, die sich freiwillig mit einem psychopathischen Rassisten in Verbindung bringen lassen”

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  67. Oje ist das wieder ein Hetzerforum.
    Ein Andreas Lichte hier, dessen Lebensinhalt wohl nur daraus besteht, die Anthropopsophie schlecht zu reden. Er ging auf ein Waldorflehrerseminar, wurde nicht so angenommen, wie erwünscht und hetzt jetzt überall.

    Wo sind eigentlich die ganzen Zitate, die Rudolf Steiner in einem ganz anderen Licht zeigen, die ihn vor hiesigen Vorwürfen eindeutig entasten würden?
    Wäre das nicht für eine seriöse Diskussion Bedingung?

    Na ja, mal sehen wann mein Post hier wieder gelöscht wird.
    Ist in vielen anderen Diffamierungsforen gang und gebe.

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  68. Die Anthroposophen-Sekte opfert Menschenleben auf dem Altar ihres Gurus – verhindert Impfungen gegen Masern.

    Politisch korrekt vom Deutschlandradio dokumentiert – man möchte ja der einflussreichen Anthro-Lobby nicht zu hart auf die Füsse treten – Interview mit Rainhard Burger, Robert Koch Institut (RKI):

    „Burger: »Masern ist ja nur eine von elf oder zwölf Impfungen, die empfohlen werden. Diese Tendenz, die zweiten oder dritten Impfungen nicht mehr vorzunehmen, das ist schon eine generelle Haltung bis hin zu bewusster Ablehnung von Impfungen, wo also Eltern oder auch sogar Kinderärzte, anthroposophisch eingestellte Kinderärzte, Impfungen nicht durchführen mit der Begründung, der Körper müsste sich mit der natürlichen Infektion auseinandersetzen. Dabei wird doch übersehen, dass halt die Folgen dieser Kinderkrankheiten zum Teil sehr schwer sind, wie gesagt bis hin zu Todesfällen.«

    Klein: »Lassen Sie denn die Argumente der Impfkritiker, sage ich jetzt mal, die ihren Kindern also nicht allzu viele unnötige oder vermutet unnötige Impfungen zumuten wollen, gar nicht gelten?«

    Burger: »Bei einer mit gewissem Abstand rationalen Betrachtung kann ich diese Argumente nicht nachvollziehen. Ich empfinde es im Gegenteil als Pflicht aus der Verantwortung der Eltern, die Impfung den Kindern nicht vorzuenthalten.«“

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/929495/

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  69. @ Melusina

    hast du in der Waldorfschule lesen gelernt?

    Scheiterhaufen doch wohl irgendwie christlich, oder?

    Und die katholische Kirche war mal Vorläufer der Anthroposophie, wenn es darum ging, Impfungen zu verhindern, siehe oben.

    Was den Katholiken Gottes Wille _WAR_, _IST_ dem Anthroposophen Steiners Schwadronieren vom „Karma“: da darf der Mensch nicht eingreifen – besser Mensch stirbt.

    Um deine Frage trotzdem zu beantworten:

    Nein, kein Scheiterhaufen für Anthroposophen, aber strafrechtliche Verfolgung, aber auch das hatten wir schon:

    http://www.sonntagszeitung.ch/nachrichten/artikel-detailseiten/?newsid=67305

    “MASERN: DRUCK AUF SCHWEIZ

    (…)

    Der Berner Strafrechtsprofessor Hans Vest macht auf einen ganz anderen Aspekt der Impfmüdigkeit aufmerksam: Laut Artikel 231 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB) werden die vorsätzliche und die fahrlässige Verbreitung jeglicher gefährlicher Krankheiten als Tatbestand erfasst. Seiner Ansicht nach fallen Masern unter den Begriff «gefährliche Krankheit». So ist es durchaus möglich, dass sich neben den Exponenten des Gesundheitswesens irgendwann auch einmal die Richter mit impfmüden Bürgern befassen müssen.”

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  70. @ yerainbow

    „leider versteht so mancher “Freie Mensch” seine Freiheit als Freibrief.“

    und deshalb gibt´s die Freien Waldorfschulen.

    Ne, echt wahr, die Rudolf-Steiner-Sektenschulen heissen wirklich:

    „Freie Waldorfschule“

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  71. Es war Ironie. Die Impf-Pflicht im sozialismus war nur insofern bindend, als dem kein gesundheitliches Problem entgegenstand.
    ich entsinne mich, daß immer dazugesagt wurde, „bei Allergie auf Hühnereiweiß“ sollte man sich nicht impfen lassen.
    Kann sein, daß das nur die Grippe-Impfung betraf, weiß nicht mehr so genau (lange her).

    Will nur sagen, Impfpflichtwar da, wo sinnvoll. Nicht da, wo bekanntermaßen gefährlich.

    leider versteht so mancher „Freie Mensch“ seine Freiheit als Freibrief.

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  72. @ yerainbow

    „pflichtimpfungen, ds war im Sozialismus.
    Jetzt dagegen haben wir Freiheit..“

    Das ist Ironie, nicht wahr?

    Falls wider Erwarten nicht: mach dich mal schlau, wo es auf der Welt überall Pflichtimpfungen gegen Masern gibt. Und wo die Masern bereits als ausgerottet galten, bevor sie aus dem ach so aufgeklärten Europa reimportiert wurden.

    Und die von der WHO durchgesetzte Pflichtimpfung gegen Pocken war auch nur deshalb erfolgreich, weil sie weltweit galt: eigentlich doch phänomenal, dass man in Zeiten des Kalten Krieges für ein gemeinsames Ziel handelte …

    also noch mal:

    Liebe Brights – macht doch mal ordentlich PR für eine Masern-Pflichtimpfung! Gegen den zunehmenden Einfluss von Irrationalisten wie Anthroposophen.

    Es geht um Menschenleben, nicht um Meinungs- oder Religionsfreiheit.

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  73. @ Brights

    Anthroposophen sind mindestens so doof und fundamentalistisch, wie es die Kirche einmal war.

    Wie immer und überall gibt es einen Präzedenzfall:

    Was dem Anthroposophen die Masern, waren der katholischen Kirche einmal die Pocken:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Pocken

    „Die gesetzliche Pockenschutzimpfung musste insbesondere gegen den Widerstand der katholischen Kirche durchgesetzt werden; 1824 wurde die Impfung von Papst Leo XII. sogar verboten.“

    Die Impf-Pflicht wurde durchgesetzt:

    „Ab 1967 wurde die Pockenimpfung auf Beschluss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit Pflicht. (…) Am 8. Mai 1980 wurde von der WHO festgestellt, dass die Pocken ausgerottet sind.“

    Liebe Brights – macht doch mal ordentlich PR für eine Masern-Pflichtimpfung! Gegen den zunehmenden Einfluss von Irrationalisten wie Anthroposophen.

    Es geht um Menschenleben, nicht um Meinungs- oder Religionsfreiheit.

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  74. @ Melusina

    du sprichst in Rätseln.

    Falls du die Verhinderung der Masern-Impfung durch die anthroposophische „Medizin“ meinst: Nein, die Thematik ist längst bekannt.

    Allerdings hat sich das Problem verschärft: Die Schweizer Behörden erwägen jetzt ernsthaft ein „impf-Obligatorium“, nachdem eine Waldorfschule nach der anderen die Masern weiterverbreitet und das Ziel der WHO: „Ausrottung der Masern bis 2010“ nicht mehr zu erreichen ist, Zitat:

    „Obligatorisches Impfen soll Masern ausrotten

    Herber Schlag gegen alternative Impfgegner: Der Vorstand der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz greift jetzt zur ultima ratio und will wegen der besorgniserregenden Lage bei der Verbreitung von Masern ein Impfobligatorium prüfen. (…) Quelle: SDA/ATS“

    Es wird auch geprüft, inwieweit sich Impfgegner strafbar machen:

    http://www.sonntagszeitung.ch/nachrichten/artikel-detailseiten/?newsid=67305

    „MASERN: DRUCK AUF SCHWEIZ

    (…)

    Der Berner Strafrechtsprofessor Hans Vest macht auf einen ganz anderen Aspekt der Impfmüdigkeit aufmerksam: Laut Artikel 231 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB) werden die vorsätzliche und die fahrlässige Verbreitung jeglicher gefährlicher Krankheiten als Tatbestand erfasst. Seiner Ansicht nach fallen Masern unter den Begriff «gefährliche Krankheit». So ist es durchaus möglich, dass sich neben den Exponenten des Gesundheitswesens irgendwann auch einmal die Richter mit impfmüden Bürgern befassen müssen.“

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  75. immunisierte kann man nicht mit logischen Argumenten überzeugen.

    Logisch sind die Masernpartys auch nicht. Verringerung der Anhängerschaft war wohl ehr nicht das Ziel oder?
    Abschreckung von Interessenten sicher auch nicht.

    Wo es „Erleuchtete“ gibt, muß es zum Ausgleich halt auch immer Versager geben. Iss halt so.

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  76. @ Melusina

    du schreibst:

    „wenn man etwas bekämpft
    kommt wieder Sinn in das Leben !“

    Bevor man sich mit dem Sinn des Lebens beschäftigt, sollte man vielleicht zuerst das Leben selber schützen. Das ist so elementar, dass es in die Grundrechte des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde: „GG, Artikel 2, (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“

    Grundrechte scheren die Anthroposophie aber nicht: Wer dieser Tage bei google news die Benachrichtungsfunktion „Google Alerts“ für „Masern“ aktiviert hat, bekommt täglich Meldungen über Masern-Fälle in Waldorfschulen.

    Der SPIEGEL: „Impfmüdigkeit löste Masernepidemie aus (…) Die Fraktion der Verweigerer hat Georg Vogt vom Gesundheitsamt Duisburg in drei Gruppen eingeteilt, wie der SPIEGEL 2006 berichtete: die „einfachen Impfmuffel“, die „ideologisch verhärteten Anthroposophen“ und die „oberkritischen Gebildeten“. (…)“

    Die anthroposophischen Mörder sind unter uns, siehe:

    „Masernepidemie durch Anthroposophie“

    scienceblogs.de/weitergen/2008/04/masernepidemie-in-osterreich.php

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  77. @ Melusina

    ja, finde ich auch – ein Super Artikel! Endlich mal deutlich „Sekte“ genannt, was eine Sekte ist: Die Rudolf Steiner Sekte.

    Deine Frage:

    „So kann man durch die Welt gehen.
    Wird er weit kommen ?“

    Werden wir sehen. Man kann sich natürlich auch schon zur Begrüßung in der Waldorfschule mit Steiner vollmüllen lassen, und dann sein ganzes Leben einem durchgeknallten Guru hinterherlaufen – um religiöse Stimmung wird gebeten, wir befinden uns im Steinerdienst:

    Ich schaue in die Welt;
    In der die Sonne leuchtet,
    In der die Sterne funkeln;
    In der die Steine lagern,
    Die Pflanzen lebend wachsen,
    Die Tiere fühlend leben,
    In der der Mensch beseelt
    Dem Geiste Wohnung gibt;
    Ich schaue in die Seele
    Die mir im Innern lebet.
    Der Gottesgeist, er webt
    Im Sonn- und Seelenlicht,
    Im Weltenraum, da draußen,
    Im Seelentiefen drinnen.-
    Zu Dir, oh Gottesgeist,
    Will ich bittend mich wenden,
    Daß Kraft und Segen mir
    zum Lernen und zur Arbeit
    In meinem Innern wachse

    (Morgenspruch der Mittel- und Oberstufe der Waldorfschulen)

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  78. Perfekter Artikel .
    Lustig.
    Die Intention des Verfassers kommt deutlich heraus.
    Er hat sein Bestes gegeben.
    So kann man durch die Welt gehen.
    Wird er weit kommen ?

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  79. В нынешней ситуации большинство тем отходят на второй план. Интересно, как мы будем жить, если доллар рухнет?

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  80. @ Ober

    „Langer Beitrag, jedoch äußerst schlecht recherchiert. Steckt viel Mühe drin, doch trifft nicht des Pudels Kern. Schade um die verschwendete Zeit beim Lesen.“

    Jaahh, da ist sie, die bekannte anthroposophische Rhetorik, falls man das so nennen kann: schlecht recherchiert, falsch verstanden, Zitate aus dem Zusammenhang gerissen usw. usw.

    Eines fehlt immer: Ein kleines Beispiel, ein wenig Konkretes.

    Seien Sie doch so gut, „Ober“, sagen Sie uns, wie es ist: Was hat viel Mühe gekostet, was wurde schlecht recherchiert und warum haben Sie Ihre Zeit damit verschwendet, das zu lesen.

    Bitte, das ist doch nicht zu viel verlangt für einen „Geistesforscher“ Ihres Kalibers und es ist schließlich Ihre vornehmste Aufgabe, uns die Augen zu öffnen.

    Sprechen Sie es aus, bzw. schreiben Sie es hier nieder.

    In Erwartung Ihrer höheren Erkenntnisse,

    Mit freundlichen Grüßen,
    Unter

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  81. Anthroposophie: Religion, Sekte, Sonderwirklichkeit:

    Der gläubige Anthroposoph Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin/Brandenburg, verkauft seiner naiven Waldorf-Klientel Rudolf Steiner als Entdecker der Quantenphysik:

    http://www.waldorf.net/html/www.htm

    “Rudolf Steiner: Philosoph und Wissenschaftler

    Rudolf Steiner war promovierter Philosoph und hat sich zeitlebens nicht gescheut, seine oft sehr kritischen Gedanken über die Zeitlage und die vermeintlichen Grenzen des Erkennens scharf zu formulieren. Früh beschäftigte er sich mit Mathematik, den Naturwissenschaften sowie Goethes naturwissenschaftlichen Schriften. Wiederholt betonte er die Notwendigkeit einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung als Voraussetzung für ein Verständnis der anthroposophischen Geisteswissenschaft. Es ist eine auch heute noch wenig bekannte Tatsache, daß er vor dem ursprünglichen Lehrerkollegium über vierzig Vorträge in drei Zyklen über Naturwissenschaft hielt. Bemerkenswert ist u.a., daß er in einem dieser Vorträge schon im Jahre 1920 eine Differentialgleichung für Lichtwirkungen entwickelte, die erst drei Jahre später von Erwin Schrödinger “neu” entdeckt wurde. Sie spielte als Grundlage der Quantenphysik in der modernen Naturwissenschaft eine nicht unbedeutende Rolle. Steiners Erkenntnismethode war eben keineswegs vage und okkult-nebulös, wie manchmal behauptet wird. Sonst hätte sie sich nicht auf so vielen Gebieten als äußerst lebenspraktisch und kulturerneuernd erwiesen.”

    WOW!

    Dr. Andreas Krämer, Physiker, hat die Ausarbeitung “Rudolf Steiner and Schrödinger’s equation” by Detlef Hardorp and Ulrich Pinkall, in “Mathematisch-Physikalische Korrespondenz”, Nr. 201, Johanni 2000, als Experte untersucht. Für den Leser, der die Untersuchung nicht in voller Länge (siehe link unten) lesen will, hier sein Kurz-Fazit:

    “Für den Physiker ist eine mathematische Formel ohne eine klare Beschreibung der enthaltenen Grössen keine Theorie. Nach meinem Verständnis der Grössen in der Steinerschen Formel (Kontext Wärmeleitung/Energieumsatz) wird daraus sogar eine falsche Theorie.”

    Zur abschließenden Beurteilung aussagekräftig erscheinen auch die Kommentare Prof. Ulrich Pinkalls (TU-Berlin) und Dr. Detlef Hardorps, denen Dr. Krämers Skript zur Kritik vorlag.

    Prof. Ulrich Pinkall:

    “Ich selbst habe auch ein etwas ungutes Gefühl dabei, das ganze Thema als Munition in Debatten um die Wissenschaftlichkeit der Waldorf-Pädagogik zu verwenden.”

    Dr. Detlef Hardorp:

    “Keiner wird bestreiten, dass Feynmann natürlich eine wesentlich gründlicheren Bezug zur Physik hatte als Steiner. Das aber just Steiner eine Gleichung intuitiv an die Tafel schreibt, die einige Jahre später in der Physik zu den bedeutsamsten Gleichungen überhaupt werden wird, erscheint mir symptomatisch für Steiner zu sein. Denn das hat er doch in vielen Bereichen gemacht: von außen betrachtet stochert er unprofessionell in allen möglichen Gebieten herum, und trifft mit unverschämter Sicherheit immer wieder Goldadern, auch wenn er nicht den wissenschaftlichen Apparat bieten kann, mit dem das dann meist später von anderen wesentlich vollständiger gemacht wird.”

    Klicke, um auf Hardorp%20Steiner-Schr%F6dinger.pdf zuzugreifen

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  82. „Der Artikel ist anthroposophische Propaganda.“

    Schon, klar 😉

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  83. @ BipoX (und auch „Florian“)

    „Der Artikel beruht in erster Linie auf Selbstaussagen Andreas Lichte.“

    Der Artikel ist anthroposophische Propaganda.

    „Kennst du Andreas Lichte?“

    Ist nicht so schwierig, mich kennenzulernen, jeder darf mich gerne persönlich kontaktieren. Bis dahin empfehle ich, was Waldorf angeht:

    “Seminar für Waldorfpädagogik Berlin” – ein Interview mit Andreas Lichte

    http://blog.ebook-insel.de/2008/10/22/seminar-fur-waldorfpadagogik-berlin-ein-interview-mit-andreas-lichte/

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  84. @BipoX

    Das ist aber etwas naiv. Kennst du Andreas Lichte? Der Artikel beruht in erster Linie auf Selbstaussagen Andreas Lichte. Und er war tatsächlich Assistent des evangelischen Weltanschauungsbeauftragten für Berlin Brandenburg. Was soll also nicht objektiv sein?
    Objektive Kritik an Waldorfschulen ist völlig in Ordnung, aber bei Lichte handelt es sich um ein Problem, das in erster ie mit dem selbstverschuldeten Scheitern seiner persönlichen Existenz zusammenhängt.
    Nimm dir einen Moment Zeit, dich mit der Sache zu beschäftigen, und du wirst merken, dass dies tatsächlich zutrifft.
    Solche Leute findest du übrigens in allen möglichen Zusammenhängen. Mit der Anthroposophie oder der Waldorfpädagogik hat das eher zufällig zu tun.

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  85. @ „Florian“

    Herzenslieb, dass du Werbung für mich machst!

    Der von „Florian“ angegebene link führt zur website „Nachsichten aus der Welt der Anthroposophie“, die von Felix Hau, Redakteur der anthroposophischen Zeitschrift „info 3“ betrieben wird. Passend, dass das hier von Florian verlinkt wird, unter einem Artikel, in dem es um „Sekte“ geht …

    Felix Hau bezeichnet sich selber als „Der beknackte Autor“, siehe:

    http://www.berzengeschnetz.de/blog/?page_id=2

    Ein Projekt „Perspektive“ des „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ gibt es nicht, siehe dazu:

    “Seminar für Waldorfpädagogik Berlin” – ein Interview mit Andreas Lichte

    http://blog.ebook-insel.de/2008/10/22/seminar-fur-waldorfpadagogik-berlin-ein-interview-mit-andreas-lichte/

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  86. Hmmm, auch ohne sich näher mit Herrn Lichter zu beschäftigen würde ich das Bemühen, mich auf einer Anthro-Site über ihn objektiv zu informieren ähnlich einschätzen wie den Versuch, sich direkt in der Scientology-Zentrale sachliche und unverlogene Informationen über die ethische Integrität von Aussteigern einzuholen.

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  87. @ Ober

    na, Zeit hat der Anthroposoph natürlich nicht zu verschenken, bei 360 Bänden Steiner. Dreihundert sechzig Bände, jedes einzelne Wort des Gurus heilig.

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  88. Herr Andreas Lichte ist auch hier! Wie schön. Und, klingelt die Kasse, nachdem Sie endlich einen Lebenssinn fanden? Ich wünsche es Ihnen jedenfalls von ganzem Herzen! Ist doch viel besser als Grafiken zu gestalten.

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  89. Langer Beitrag, jedoch äußerst schlecht recherchiert. Steckt viel Mühe drin, doch trifft nicht des Pudels Kern. Schade um die verschwendete Zeit beim Lesen.

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  90. „Anthroposophische Sonderwirklichkeiten“ am Beispiel:

    A T L A N T I S oder wie Rudolf Steiners „Kulturepochen-Lehre“ in der Waldorfschule unterrichtet wird.

    Aus einer internationalen Diskussion:

    ………………………………………………………………………………

    http://antroposofie.wordpress.com/2008/10/30/racismedebat/#comment-850

    Andreas Lichte zegt:
    30/11/2008 at 10:06

    Dear Floris and Ramon,

    this is what I told Helmut Zander in a telephone call the other day:

    “Steiner entwirft in seiner “Kulturepochen”-Lehre eine fiktive WEISSE Völkerwanderung: von Atlantis nach Indien, Persien, Ägypten, Griechenland, Rom, Germanien …

    Diese fiktive WEISSE Völkerwanderung wird in der Waldorfschule in Geschichte unterrichtet … usw.”

    “Steiner conceives in his theory of “Kulturepochen” a fictitious WHITE “Völkerwanderung” [migration of (the) peoples]: from Atlantis to India, Persia, Egypt, Greece, Rome, Germania …

    This fictitious WHITE “Völkerwanderung” is taught at Waldorf schools in history … “

    ………………………………………………………………………………

    http://antroposofie.wordpress.com/2008/10/30/racismedebat/#comment-851

    Andreas Lichte zegt:
    30/11/2008 at 10:09

    hier Wiedergabe des Geschichtsepochenheftes der “…” Schule, 5te Klasse, 2007 (siehe link)

    ………………………………………………………………………………

    http://antroposofie.wordpress.com/2008/10/30/racismedebat/#comment-854

    Floris Schreve zegt:
    30/11/2008 at 14:35

    My first history lessons were exactly the same. It started with a story about Manu, who left Atlantis and brought the civilization to India. After India came Persia, with the story of Zarathustra (Ahriman!). Then Egypt, etc. It was exactly the story of the Kultur Epochen, not history according the real facts. So is the Aryan Myth, as I decribed avove. The idea that the fifth root race came from Atlantis to India, then Persia, etc.

    It was taught me exactly like that on primary school.

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  91. Sehr geehrter Herr Schulz,

    gute Frage!

    Ich würde vermuten: Die BPjM wusste nicht, mit wem sie es zu tun hatte, sonst wäre sie den Anthroposophen wohl kaum so freundlich entgegen gekommen, Zitat aus der Entscheidung der BPjM:

    „Das 12er-Gremium hat jedoch aufgrund der Erklärung des Verlages, zukünftig das benannte Buch nicht mehr in der vorliegenden Form zu veröffentlichen, gemäß § 18 Abs. 4 JuSchG, und damit wegen der Annahme eines Falls von geringer Bedeutung, von einer Listenaufnahme abgesehen. Die vorhandenen Restexemplare der gegenwärtig letzten Auflage erhalten nach Zusicherung des Verlages eine kritisch kommentierende Beilage. Die in Vorbereitung befindliche Neuauflage wird, in Anlehnung an die Verfahrensweise bei den niederländischen Ausgaben, eine kommentierte Ausgabe sein. Damit ist nach Auffassung des Gremiums gewährleistet, dass die Rassen diskriminierenden Äußerungen auch von Jugendlichen eingeordnet und kritisch betrachtet werden können.“

    Wie Sie im Artikel der Brights „Bundesprüfstelle an der Nase herumgeführt“ https://brightsblog.wordpress.com/2008/11/24/bundesprufstelle-an-der-nase-herumgefuhrt/ nachlesen können, gibt es weder eine Neuauflage, noch eine kritisch kommentierende Beilage der Steiner Bücher.

    Um mögliche Zweifel auszuschliessen, empfehle ich Ihnen, die BPjM selber zu fragen, hier die website:

    http://www.bundespruefstelle.de/

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  92. Sehr geehrter Herr Lichte,

    wieso lässt sich die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien denn so von der Anthroposophie-Sekte verarschen?

    Ich meine das: „So meldete die „Wochenschrift für Anthroposophie – Das Goetheanum” im Oktober 2007 wahrheitswidrig, Vertretern des Dornacher Rudolf-Steiner-Verlages sei es gelungen, „die deutsche Bundesstelle für jugendgefährdete [sic!] Medien zu überzeugen, dass Steiner in der Tat kein Rassist war”. Dabei hatte die “Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien” (BPjM) gerade das genaue Gegenteil festgestellt.“

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  93. Eine Definition von „Sekte“ liefern die Anthroposophen selbst:

    http://wiki.anthroposophie.net/Anthroposophie-Kritik#Ausgrenzung_als_Sekte

    Zitat: „Eine Zuordnung der Anthroposophie als Sekte im Sinne der Schaffung von Sonderwirklichkeiten (…) ist nicht festzustellen.“

    Stimmt das?

    Oder werden doch „anthroposophische Sonderwirklichkeiten” geschaffen?

    Betrachten wir doch einmal den Umgang der Anthroposophie mit Rudolf Steiners Rassismus, bzw. mit der Entscheidung der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM), siehe zu letzterem den „Brights“-Artikel:

    „Bundesprüfstelle an der Nase herumgeführt“

    https://brightsblog.wordpress.com/2008/11/24/bundesprufstelle-an-der-nase-herumgefuhrt/

    Die anthroposophischen hardliner behaupten nach wie vor, Rudolf Steiner sei gar kein Rassist.

    So meldete die „Wochenschrift für Anthroposophie – Das Goetheanum” im Oktober 2007 wahrheitswidrig, Vertretern des Dornacher Rudolf-Steiner-Verlages sei es gelungen, „die deutsche Bundesstelle für jugendgefährdete [sic!] Medien zu überzeugen, dass Steiner in der Tat kein Rassist war”. Dabei hatte die “Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien” (BPjM) gerade das genaue Gegenteil festgestellt.

    Fazit: Eine anthroposophische Sonderwirklichkeit.

    Aber interessanter noch die Interpretation von Steiners Rassismus im “Frankfurter Memorandum”.

    Das sich liberal, fortschrittlich gebende anthroposophische Magazin “Info 3″ – http://www.info3.de/wordpress/?p=140 – meldet:

    “»Frankfurter Memorandum« kritisiert rassistische Äußerungen bei Rudolf Steiner – »Rassenlehre« kein Inhalt der Anthroposophie”

    Das heisst, man gesteht zwar ein, dass sich Steiner sehr wohl rassistisch äusserte, versucht aber den Kontext zu verharmlosen, in dem man wahrheitswidrig behauptet, Steiner habe keine Rassenlehre geschaffen. Auch hier ist das Gegenteil der Fall:

    Helmut Zander, Anthroposophie in Deutschland

    „Steiner ordnete die Rassen einer Fortschrittsgeschichte zu, in der beispielsweise heutige Indianer als ≫degenerierte Menschenrasse≪ im ≫Hinsterben ≪ (GA 105,106.107 [1908]) oder schwarze Afrikaner als defiziente Spezies der Menschen- und Bewustseinsentwicklung, als ≫degenerierte≪, ≫ zuruckgebliebene ≪ Rasse (ebd., 106) erschienen. Umgekehrt habe die weiße Rasse ≫das Personlichkeitsgefuhl am starksten ausgebildet≪ (GA 107,288 [1909]). Dies sind nur Kernsatze einer Rassentheorie, die Steiner 1904 erstmals formulierte, um sie 1910 in einem komplexen System und in zunehmender Abgrenzung zu theosophischen Positionen auszufalten. Mit seinem Ausstieg aus der Theosophie hat er diese Vorstellungen keinesfalls uber Bord geworfen, sondern sie 1923 nochmals in Vortragen vor Arbeitern des Goetheanum in vergroberter, ≫popularisierter≪ Form wiederholt, aber ohne Revision im inhaltlichen Bestand. Die weiße war nun ≫die zukunftige, die am Geiste schaffende Rasse≪ (GA 349,67 [1923]).

    (…)

    Steiner formulierte mit seinem theosophischen Sozialdarwinismus eine Ethnologie, in der die Rede von ≫degenerierten≪, ≫zurückgebliebenen≪ oder ≫zukünftigen≪ Rassen keine ≫Unfälle≪, sondern das Ergebnis einer konsequent durchgedachten Evolutionslehre waren. Ich sehe im Gegensatz zu vielen Anthroposophen keine Möglichkeit, diese Konsequenz zu bestreiten.“

    Mit dieser Auffassung ist Helmut Zander nicht allein. So stellt das “Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend” in seinem Antrag auf Indizierung zweier Büchers Steiners fest, Zitat:

    “Die Rassen diskriminierenden Aussagen in den Werken Rudolf Steiners sind als besonders gravierend zu betrachten, da es sich keinesfalls um Zufallsprodukte oder durch den Zeitgeist bedingte rassistische Stereotype handelt. Sie sind vielmehr als Ausprägungen einer spezifisch Steinerschen esoterischen Rassenkunde zu sehen (…).”

    Fazit: Eine anthroposophische Sonderwirklichkeit.

    Siehe dazu auch meinen Kommentar bei “info 3″, http://www.info3.de/wordpress/?p=140&cp=1#comment-49264

    “9
    Andreas Lichte Says:
    Dezember 15th, 2008 at 12:27 am

    @ Felix Hau, Jens Heiterkamp, info 3

    Ich sage Ihnen und der info 3 Redaktion – namentlich Jens Heisterkamp – dass Sie das Blaue vom Himmel herunterlügen.

    Weil Sie nicht anders können:

    Sie müssen das Bild Ihres Religionsstifters Rudolf Steiner in der Öffentlichkeit retten, offensichtliche Wahrheiten zählen da nicht, siehe auch Helmut Zander, oben zitiert von “Niklas”:

    “Steiner formulierte mit seinem theosophischen Sozialdarwinismus eine Ethnologie, in der die Rede von ≫degenerierten≪, ≫zurückgebliebenen≪ oder ≫zukünftigen≪ Rassen keine ≫Unfälle≪, sondern das Ergebnis einer konsequent durchgedachten Evolutionslehre waren. Ich sehe im Gegensatz zu vielen Anthroposophen keine Möglichkeit, diese Konsequenz zu bestreiten.“

    Mit meiner Definition “Anthroposophie: eine fundamentalistische, religiöse Gemeinschaft” sind Sie bestens bedient – moderater geht´s nicht.

    Vielleicht bevorzugen Sie aber deutlichere Worte, im Sinne der “Schaffung von anthroposophischen Sonderwirklichkeiten”. Siehe dazu den Artikel der “Brights”:

    “Die Welt der Anthroposophie – sektiererisch, fundamentalistisch”

    https://brightsblog.wordpress.com/2008/12/09/die-welt-der-anthroposophie-sektiererisch-fundamentalistisch/

    Fazit des Artikels: “Die anthroposophische Organisation kann nicht nur als Sekte bezeichnet werden, sie ist hinsichtlich der meisten Kriterien eine Sekte par excellence.”

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  94. Brief an die Berliner Schulaufsicht

    »“M.B.“

    an

    Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    Berlin, den 31.1.2007

    Sehr geehrter Hans-Jürgen Pokall,

    (…)

    Um Mißverständnissen bzw. einer nachträglichen Relativierung vorzubeugen, möchte ich Ihnen hier noch einmal deutlich meine abschließende Beurteilung der Anthroposophie und damit der Waldorfpädagogik mitteilen:

    Die Anthroposophie ist ein Sekte. Die Waldorfschulen dienen der Verbreitung der Anthroposophie. Im ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ wurde der Versuch unternommen, die zukünftigen Waldorflehrer einer Gehirnwäsche zu unterziehen.

    Dass ich mit dieser Einschätzung nicht allein bin, beweist die SWR-Dokumentation „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?”

    Dort sagt die langjährige Waldorflehrerin Jutta Görg-Herm, Zitat [26:57]: „Ich würde das heute uneingeschränkt als Sekte bezeichnen (…).”

    Als Verweis auf die Gehirnwäsche, Zitat [33:31]: „Man musste so einen ersten unlogischen Schritt machen, um irgendwas zu akzeptieren, danach war alles in sich logisch.”

    Mit freundlichen Grüßen

    „M.B.“«

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