Papstrede-Boykott durch SPD-Mitglieder


Mehrere Bundestagsabgeordnete der SPD wollen offenbar die Rede von Papst Benedikt XVI. am 22. September im Bundestag boykottieren und eine Erklärung veröffentlichen, in der sie dem Oberhaupt der katholischen Kirche Missionierung und eine Mitschuld an der Unterdrückung von Millionen Menschen vorwerfen.

RP-Online

Das geht aus dem Textentwurf des SPD-Bundestagsabgeordneten Rolf Schwanitz hervor, der mit der Bitte um Unterzeichnung an alle 146 Abgeordnete verschickt wurde und unserer Zeitung vorliegt. „Wir lehnen die dem Papst eröffnete Möglichkeit einer Rede vor dem Bundestag ab und werden uns an diesem Ereignis nicht beteiligen“, heißt es darin. Die Rede sei mit dem „Grundsatz der religiösen Neutralität des Staates unvereinbar“.

Der Bundestag werde als „schmückendes Beiwerk missbraucht“, das Parlament sei aber kein Ort der „religiösen Missionierung“. Mit dem Papst trete zum ersten Mal ein Gast an das Rednerpult, der die „Mehrheit der Deutschen für verdammungswürdig hält“, schreibt Schwanitz, der auch Sprecher der Arbeitsgruppe „Laizisten in der SPD“ ist. Mehr als zwei Drittel der Deutschen, die sich gegen den katholischen Glauben entschieden hätten, würden „stigmatisiert“. Der Papst sei der „letzte absolute Monarch“ in Europa und trage mit seinen Auffassungen, etwa zu Frauenrechten und Empfängnisverhütung, die Mitschuld „an der bisher global nicht gestoppten Aids-Epidemie sowie an der Unterdrückung, Ausbeutung und Stigmatisierung von Millionen Menschen“.

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2 Comments

  1. Ihr versteht das alles falsch. Das ist keine Rede, sondern eine Vorlesung zur Weiterbildung. So habe ich das jedenfalls verstanden.

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    Aus der Bundesdeutschen Politik

    Politische Weiterbildung für Abgeordnete

    Neuerdings gibt es Vorlesungen zur Weiterbildung im Deutschen Bundestag. Die erste Serie heisst »Diktaturen im 21. Jahrhundert CE«. Der ständigen Abgeordnete Peter Schmidt von der Legendären Alternativen Liberalen Liste (LALL):

    »Nach all den Problemen der letzten Jahrzehnte haben wir uns ernsthaft gefragt, ob die parlamentarische Demokratie das bevorzugte Modell für einen Staat in der Zukunft sein wird und die Mühe, die es macht, das Ergebnis rechtfertigt. Daher haben wir uns entschlossen andere Staatsformen unter die Lupe zu nehmen. Als erstes beginnen wir mit dem absoluten Gegenteil des Rechtsstaats, nämlich absolutistischen, hierarchischen, totalitären Dikaturen.

    Den Reigen eröffnet Prof. Ratzinger vom VatikanSStaat, gefolgt von Kim Il-Sung und Muammar al-Gaddafi. Bei Fidel Castro sind wir uns nicht sicher, aber möglicherweise wird er per Webcast teilnehmen. Durch den natürlichen Zeitversatz würde auch der Synchrondolmetscher etwas mehr Zeit haben.«

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  2. Toll ! Die Initiative des sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten, Rolf Schwanitz, setzt ein wichtiges Signal gegen die mehr und mehr um sich greifenden Bemühungen einiger Politiker, den Säkularismus zu unterlaufen. Das wird bei den Polit-Religioten Gabriel, Thierse, Nahles, Beck, Kauder, Merkel usw. hoffentlich ankommen. Der Katholen-Pope hat am Rednerpult des deutschen Bundestages nichts verloren. Der soll seinen menschenverachtenden Schwachsinn sonstwo verbreiten, aber bestimmt nicht im deutschen Bundestag.

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