Werbung von Benetton: B16-Ratze küsst ägyptischen Imam Ahmed el Tajjeb


Das Modeunternehmen Benetton bringt in einer Werbekampagne alte Rivalen zusammen und zwar mit einem leidenschaftlichen Kuss. Unter den prominenten Knutschern war auch der Papst – doch dieser Scherz ging wohl zu weit.

FOCUS.de

Das italienische Modeunternehmen Benetton hat die Fotomontage eines Kusses zwischen Papst Benedikt XVI. und dem ägyptischen Imam Ahmed el Tajjeb zurückgezogen. Das Modehaus habe die „Gefühle der Gläubigen“ nicht verletzen wollen, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung. Die katholische Kirche hatte verärgert auf die Schock-Kampagne reagiert und mit geeigneten Gegenmaßnahmen gedroht.

Es war ein überraschendes Bild: Papst Benedikt XVI., den Kopf leicht nach links geneigt, presst seine Lippen an die des ägyptischen Imams, der einen Arm von hinten um den Hals des Papstes legt. Benetton ließ das riesige Plakat vorübergehend unweit des Vatikans an einer Brücke vor der Engelsburg aufhängen und fotografieren.

Empörung beim Vatikan

Vatikansprecher Federico Lombardi brachte den Ärger der Kirche über die Montage zum Ausdruck. Die Bilder seien „absolut unannehmbar“ und würden das Bildnis des Heiligen Vaters für kommerzielle Zwecke ausnutzen, sagte er. „Es zeigt einen schweren Mangel an Respekt gegenüber dem Papst, einen Angriff auf die Gefühle der Gläubigen“, empörte sich Lombardi. Auch der Chef des katholischen Fernsehverbands in Italien, Luca Borgomeo, hatte die Reklame verurteilt und gefordert, dass diese zurückgezogen wird.

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KATH.net:
[…]Wegen des Kuss-Bildes mit Papst Benedikt XVI. geht der Vatikan gerichtlich gegen das Modeunternehmen Benetton vor. Man habe Anwälte beauftragt, in Italien und im Ausland Schritte gegen eine weitere Nutzung der Fotomontage zu unternehmen, erklärte das vatikanische Staatssekretariat am Donnerstag. Dies gelte auch für die Verbreitung in Medien.[…]