
Seit Monaten geraten immer wieder vertrauliche Dokumente vom päpstlichen Staatssekretariat an die Presse. Wer sie lanciert, ist weiterhin unklar – und die Arbeit der „Häscher“ des Vatikans schwierig.
Von Jörg Bremer – Frankfurter Allgemeine
Wahrscheinlich gehört Domenico Giani nach dem Papst zu den weltweit bekanntesten Menschen aus dem Vatikan, auch wenn nur wenige seinen Namen kennen. Der promovierte Pädagoge ist Chefleibwächter von Benedikt XVI., beschützt ihn auf dem Petersplatz und auf Reisen. So sahen schon Millionen Menschen den großen breitschultrigen Mann mit Glatze „live“ neben dem „Papamobile“.
Zurzeit aber ist Giani als „Generalinspekteur des Gendarmeriekorps“ gefragt. Der 1962 geborene Familienvater aus Arezzo in der Toskana versieht seit bald sechs Jahren dieses Amt als Leiter der Vatikanpolizei und macht Jagd auf die „Raben“, die in den vergangenen Monaten immer wieder vertrauliche Dokumente vom päpstlichen Staatssekretariat an die Presse lanciert haben. „Der Doktor“, wie ihn seine Mitarbeiter nennen, arbeitet dabei mit der päpstlichen Staatsanwaltschaft zusammen.
….arbeitet dabei mit der päpstlichen Staatsanwaltschaft zusammen.
Diese sog. päpstliche Staatsanwaltschaft ist aber ganz schön blind den Kinderverführern gegenüber. Alles eine Riesenfarce.
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