
30 Prozent der Immobilien in Italien sollen in kirchlichem Besitz sein. Bisher waren Kirchengebäude von der Immobiliensteuer befreit, wenn sie nachweisen konnten, dass sie auch religiöse Zwecke verfolgen. Da genügte ein Andachtsraum im kirchlichen Krankenhaus. Doch das soll sich nun ändern.
Von Tilmann Kleinjung – ARD-Hörfunkstudio Rom
Italiens neuer Ministerpräsident Mario Monti gilt als vorbildlicher Katholik: Sonntags geht er zur Messe und auch unter der Woche pflegt er einen Lebensstil, den sich die hohen Herren im Vatikan wohl auch von seinem Vorgänger Berlusconi gewünscht hätten. Monti verzichtet auf sein Gehalt und vermutlich auch auf ausschweifende abendliche Partys. Kann man so einem Mann einen Wunsch abschlagen? Wohl kaum.
Ich empfehle der italienischen Regierung, sämtliche Kirchen, Andachtsräume und Gebetsschuppen mit einer Idiotensteuer zu belegen. Das würde dazu beitragen, die Staatsverschuldung in Italien mit einem Mal auf Null zu senken. Ich hätte aber auch nichts dagegen einzuwenden, wenn man diese Steuer als Religiotensteuer deklarieren würde.
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