Hessen: Muslime für Abschaffung der Sargpflicht


Muslim-Organisationen werben für die Abschaffung der Sargpflicht – Kommunen und Koalition im hessischen Landtag lehnen dies aber ab. ©DPA

Die Sargpflicht abzuschaffen – diese bitte haben der Zentralrat der Muslime und Islamische Religionsgemeinschaft Hessen im Landtag vorgetragen. Vertreter der großen christlichen Kirchen machten keine Einwände geltend.

Frankfurter Allgemeine

Die in Hessen lebenden Muslime haben für die Abschaffung der Sargpflicht bei Beerdigungen geworben. „Heimat ist da, wo man leben und auch sterben darf“, sagte Hamza Wördemann vom Zentralrat der Muslime Deutschland bei einer Anhörung im Wiesbadener Landtag. Er befürwortete damit eine entsprechende SPD-Initiative. Bestattungen in weißen Tüchern, wie es im Islam üblich sei, werde die Identifikation der Einwanderer mit Deutschland verstärken.

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3 Comments

  1. Hier in Spanien werden fast alle Toten eingeäschert und die Urne in einem rechteckigen Fach einer senkrechten Friedhofswand aufgestellt. Diese Fächer sind meist mit einer Gedenktafel verschlossen. Ein verstorbene Bekannte ließ ihre Asche im Meer verstreuen, aber bitte nur im August weil das Wasser dann nicht so kalt ist.

    Das hat praktische Gründe, der nicht von der Agrawirtschaft genutzte Boden ist von der sonne steinhart gebacken, für ein Loch groß wie ein Grab braucht man einen Hydraulikbagger. Selbst zum Einpflanzen einer Blume oder Pflanze sind für das Loch Hammer und Meissel erforderlich.

    Das eigentliche Problem liegt in der Weigerung altbekannte Riten aus der Heimat an die neue Gesellschaft und Landschaft anzupassen. Das ist nicht nur ein muslimisches Problem, die ‚Christen in „down-under“ feiern lustig Weihnachten am Strand in der Badehoise bei über 35°C

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