Ohne den Tod wäre das Leben ein Horror


Sargträger bei einer Beerdigung: Mitten im Leben vom Tode umfangen zu sein, ist nichts Selbstverständliches mehr – der Gedanke, dass der Mensch sterben muss, wird ausgesperrt dpa

Es ist schwer, sich mit der Willkür des Todes abzufinden. Heutzutage wird er hinter einem Schleier der Diskretion verborgen. Und doch muss sich der Mensch mit der Sterblichkeit versöhnen.

Von Eckhard FuhrDIE WELT

Wir wissen, dass wir sterben müssen. Das macht uns zu Menschen. Im Lichte der Wissenschaft ist nicht viel übrig geblieben von den angeblich prinzipiellen Unterschieden zwischen Mensch und Tier.

Nach der zoologischen Systematik handelt es sich beim Homo sapiens um eine von drei derzeit auf der Erde existierenden Schimpansenarten. Je weiter wir die vielstimmige Schrift der Genetik entschlüsseln, desto fragwürdiger wird die von uns Menschen beanspruchte Sonderstellung in dem, was auch in aufgeklärten Zeiten von vielen trotzig noch „Schöpfung“ genannt wird.

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2 Comments

  1. Selbst Primaten, Elefanten, Hunde und andere höher entwickelte Arten trauern um verblichene Artgenossen, obwohl sie kein heiliges Buch lesen und nicht in Kirchen beten. Andere Unarten dieser Spezies haben wir 1:1 übernommen, bei einigen Carnivoren ist Kanibalismus nicht unbekannt. Das gab es auch bei extremen Hungersnöten trotz religiösem Diktat, an das sich kaum ein Priester hielt.

    Nur der große himmlische Zombie hat das nicht erkannt und seinem all-wissenden Stellvertreter in Rom mitgeteilt. Die Bibel des paranoiden Irren Jahwe enthält ca. 35 Mio Morde manifestiert in 1035 Absurditäten, 854 Gräueltaten, 377 Widersprüchen, 1094 Ungerechtigkeiten und 539 Fällen von Inkompetenz. Beim Diktat dieser absolut wahren Schmonzette war der heilige Geit wie so oft total besoffen

    Die religiösen Grausamkeiten entlarven den psychopathologischen Wahn als totale Inkompetenz. Gläubige der Kinderficker Sekte müssen als heilige Eucharistie per Zombie Keks das Fleisch Gottes fressen, wie Dracula das Blut Untoter saufen und als unheilige braune Masse ausscheiden.

    Dagegen kannten rein nomadische Kulturen keinen Grabkult. Die Leiche wurde irgendwo achtlos verscharrt und der Tote in Worten in Ehren gehalten. Erst mit der Sesshaftigkeit, ersten festen Siedlungen und der Erfindung von Besitz/Eigentum vor rund 30.000 Jahren bekann man sich mit dem Verbleib der Toten zu beschäftigen und entwickelte teilweise absurde Kulte.

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  2. Wie predigte ein Pfaffe am Totensonntag?
    „Alle Menschen müssen sterben, vielleicht, vielleicht, vielleicht auch ich.“ 🙂

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