Russland: Der Maya-Kalender und esoterische Neurosen


Maya-Kalender, Bild: fb/sein.de
Maya-Kalender, Bild: fb/sein.de

Die gute Nachricht gleich am Anfang. Die Fortsetzung des Maya-Kalenders wurde gefunden. Damit ist hinlänglich bewiesen, dass die Erde nicht am 21.12.2012 untergehen wird. Die Esos könnten aufatmen, wenn denn so etwas wie Vernunft in ihrem Denken Eingang finden würde.

Die Steintafeln der Mayas üben eine unglaubliche Faszination für Esos jedweder Art aus. Vernünftige Menschen legen sich, wenn ein Kalender das Ende seiner Zeitzählung erreicht hat einen neuen zu. Die Esos nicht. Die brauchen jahrhunderte alte Steintafeln und glauben daran. Ich warte auf den Tag an dem die ersten Christen-Fundis Jesus-Muster erkennen wollen.

In Russland nun hat ein verzweifelter Weltuntergangfanatiker, mit einer Hantel 4 Menschen angegriffen. Vor lauter Verwirrung schlug er mit einer 2,5kg schweren Hantel auf die Opfer ein. Alle 4 mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein dreijähriges Kind war kurzzeitig im Koma.

Den Anlass nahmen sich russische Politiker zu Herzen und verlangten einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Thematik in den Medien. Die Medien sind schuld. Das die Menschen sich in ihrem religiösen Wahn sinnsuchend eigene Ikonen schaffen erkennen sie nicht.

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2 Comments

  1. Man muss esoterisch schon gewaltig einen an der Waffel haben, um so etwas zu glauben oder sich durch die 2 absolut sicheren Weltuntergänge des US-Priester Camping irritiert gefühlt haben. Aber der hat netto etwa 80 Millionen US Gewinn mit dem Humbug gemacht, der lebt nicht lange genug um das zu verjubeln.

    Dabei ist unser Jahr 2012 nur eine reine Zufallszahl.
    Frühe Mondkalender haben etwa 336 Tage, Sonnenkalender 364 Tage. Das Pharaonen Reich nutzt den Sirius-Kalender mit 365 Tagen. Der Althebräische Gezer-Kalender von 925 v.C. ist ein Agrarhandbuch mit 7 mythischen Monaten im Jahr. Der neue jüdische Kalender nutzt den metonischen Zyklus des Griechen Meton von 19 Jahren mit 235 Mondzyklen, das Jahr beginnt im September oder Oktober. Das Jahr 2012 n.C. ist 5772 oder 5773. Meton kopiert dazu den Lunisolar-Kalender aus Babylon mit willkürlich 30 Tagen/Monat bei 12,37 Mondzyklen anstatt dem realen Wert. Mit dem römischen Bruch von 1/12 teilt man das Jahr in 12 Teile. Stonhehenge, die Nebra-Scheibe usw. dienen der Korrektur fiktiver Kalender zum realen Jahr. Historische Daten sind nur genau, wenn sie auf astronomisch rückführbar sind wie in Ugarit.

    Die Menschen leben damals im x.ten Regierungsjahr von König Dingsda, gefolgt vom 1.ten Regierungsjahr von Sohn Dingsda. Mit Fehlern bis zu 300 Jahren sind Zeitangaben fremder Kulturen absurd falsch, die Mythen der Zeit haben viele Zeitfehler.

    Der Julianische Kalender ersetzt 45 v.C. den alten Athener Mondkalender ohne die fortlaufende Zählung der Jahre. Das Jahr 46 v.C. hat 445 Tage in 15 Monaten und viele Schaltjahre in Folge. St. Irenäus und Tertullian legen 230 Jahre später die Geburt Jesu auf 3 v.C, da war Herodes aber schon tot.

    Der Mönch Dionysius Exiguus ändert 533 n.C. die Geburt Jesu auf das Jahr 1, dies bleibt 350 Jahre bis zur Chronik des Mönchs Regino von Prüm unbeachtet. Datierungen früher Dynastien basieren auf wenigen Eckdaten, erst C-14 Analysen machen die Abfolge nachprüfbar.

    Es wird unbeeindruckt von Fakten drauf los phantasiert, damals wie heute.

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  2. Meine Güte, das der Maya-Kalender nicht endet, wusste man schon immer. Kalender sind nicht dafür gemacht um zu enden! Inschriften, die über 2012 hinausgehen, kannt man schon seit Jahrzehnten.

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