Hat Kriminalität biologische Wurzeln?


Bild: REUTERS
Kriminalität hat biologische Wurzeln. Diese These galt lange als unhaltbar. Adrian Raine weist nach: Sie stimmt doch – auch wenn Gene nicht alles bestimmen.

NewScientist

Wenn Sie voraussagen sollten, welcher Dreijährige aus einer Kindergruppe später Gewaltverbrecher wird – worauf würden Sie Ihr Urteil stützen? Die meisten Menschen werden vermutlich nach dem sozialen Umfeld fragen; ob ein Kind aus einem zerrütteten Elternhaus stammt oder ob es misshandelt wird. Es gibt aber einen viel simpleren Indikator, sagt Adrian Raine von der University of Pennsylvania in Philadelphia: den Ruhepuls. Die Studien des Kriminologen zeigen, dass ein langsamer Herzschlag ein eindeutigerer Vorbote für kriminelles Verhalten ist als das Rauchen für Lungenkrebs.

Messbare Hirnschäden

In seinem Buch zieht Raine Forschungsergebnisse aus den vergangenen Jahrzehnten heran – viele davon stammen von ihm selbst. Damit untermauert er die Theorie, dass sich Verbrecher rein biologisch vom Rest der Bevölkerung unterscheiden.

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8 Comments

  1. @Uwe Lehnert
    „Im vorliegenden Beitrag ging es um die letztlich – angeblichen oder tatsächlichen – biologischen Ursachen und damit Vererbbarkeit von a-sozialen Verhaltensweisen“

    Das ist richtig als auch wichtig zu klären. Wenn also die Immigraten mehrheitlich derart genetisch gestrickt sind, was ich nach 2 1/2 Jahren in Saudi Arabien und den zugänglichen Kriminalitätsstatistiken glaube, dann sollte man sie nicht aufnehmen. Sie werden zu einem Problem in der Gesellschaft und belasten das soziale Netzwerk über alle Maßen. Diese Menschen wurden von ihrer Religion gröblichst mißbraucht und sind nach Jahrzehnten intensiver Gehirnwäsche unfähig sich einer Gesellschaft ohne einen alles dominierend islamischen Anspruch anzupassen

    Wir (die BRD) sind als Land kein Wohlfahrtsverein und den Bürger des Landes verpflichtet. Hier hat Pragmatismus Vorrang vor Humanitätsduselei

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  2. @emporda: Im letzten Beitrag beschreiben Sie in der Tat das Aufeinandertreffen zweier nicht kompatibler Kulturen. Im Prinzip stimme ich Ihnen zu, dass wir als aufnehmende Gesellschaft das Recht haben, unsere Grundwerte zu verteidigen, das heißt in diesem Fall, solche aus dem Islam kommende Ansprüche zurückzuweisen. Mag jeder im privaten Bereich jede noch so verstiegene Religion – ob Christentum, Islam oder sonst einen Aberglauben – praktizieren. Sobald er mich in meinen grundgesetzlich garantierten Rechten beschneidet, und das strebt ja der politisch agierende Islam durch sein Bestreben, das gesamte gesellschaftliche Leben zu bestimmen, an, dann wehre ich mich vehement.

    Aber: Im vorliegenden Beitrag ging es um die letztlich – angeblichen oder tatsächlichen – biologischen Ursachen und damit Vererbbarkeit von a-sozialen Verhaltensweisen.

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  3. Ob entscheidbar, begründbar oder bar jeder Logik ist, die Realität hat uns hier alle längst überholt. Der Islam hat eine Pseudogesellschaft als Pseudokultur erschaffen und ist dabei sie über die Rechtsnormen zu erheben. Die Typen welche die Lunte bei den totalen Religioten im Land angezündet haben, die sitzen dann im Libanon, Syrien, Lybien oder sonstwo und werden verehrt.

    Solange ein Blinder mit Führhund wie mehrfach in London geschehen, aus dem Bus austeigen muß, weil für einen mitffahrenden Mufti der Hund als unreines Tier seine heilige Aura stört, solange brennt bei mir die Lampe

    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir alle Hassprediger sauteuer einsperren, die Moscheen mit Cameras überwachen, aufmüpfige Super-Machos zurückschicken und den Islam auf das Niveau eines Skatclubs zurück drängen. Ob dann Kreuz oder Ramsch gespielt wird, schadet der Gesellschaft kaum, der Rest des Islamismus schon. Wobei die Gefahr nicht der Islamismus ist, sondern unsere eigenen gläubigen Idioten, deren Bildung irgend ein Politker weggespart hat.

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  4. @emporda: Die Epigentik macht in der Tat die Lösung der Frage »Umwelt/Erbe« schier unentscheidbar. So gesehen hätte Sarrazin ja dann doch Recht mit der (inzwischen) genetisch verankerten, aber auf jahrundertelange kulturelle Einflüsse (Koran, Inzucht udgl.) zurückgehende Verhaltensweise. Ich wage nicht, so etwas zu behaupten. Aber Furcht ist kein wissenschaftliches Argument.

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  5. @Uwe Lehrnert
    Ich stimme den Einflüssen aus der gesellschaftlichen Kultur zu, schwieriges Thema ja oder nein oder vielleicht oder garnicht. Nur überträge die Epigenitk Umwelteinflüsse in die Keimzellen und vererbt sie weiter

    Mit 145 Ernennungen stellen die sehr wenigen Juden 26% der 555 Nobelpreise seit 1901 bzw. 17% der Nobelpreisträger in den Natur- und Wirtschaftswissenschaft. Der weltweite islamische Kulturkreis mit 25% der Weltbevölkerung stellt dagegen nur 2 Nobelpreisträger – ein Verhältnis von 1:9000 als Beleg von Degeneration über 1.300 Jahre Inzucht mittels Heirat wieder und immer wieder innerhalb der Großfamilie zur Eigentumssicherung. Was den intellektuell Unterlegenen bleibt sind Hasstiraden und Diffamierung, zu mehr reicht es nicht.

    Das ist der genetische prägende Einfluß, den man nicht abstreifen kann wie ein schmutziges Hemd. Die islamische Kultur muß dieses Erbe akzeptieren, danach handeln und sich nicht im religiösen Wahn zum Herrschern der Welt aufschwingen wollen

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  6. @emporda, ich glaube, dass Sie sich da auf sehr gefährlichem Eise bewegen. Unterstellt, die von Ihnen zitierten Statistiken stimmen, dann spricht selbst in diesen Fällen sehr viel mehr für kulturelle – also aus der erfahrenen Umwelt kommende – Einflüsse als auf irgendwelche solcher genetischer Art. Die in obigen Artikel genannten Fälle beziehen sich auf Menschen generell, unabhängig von Geburtsort und Kultur. Obiger Artikel bringt zum Ausdruck, dass die Natur eine große Facette von Verhaltensweisen – gesteuert durch das Gehirn – hervorbringt, sei es durch genetische Vorgaben, durch Entwicklungsstörungen während des Reifungsprozesses des heranwachsenden Menschen oder z.B. Fehlfunktionen im Hormonhaushalt beim schon Erwachsenen.

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  7. Das kann man aus diversen Kriminalstatistiken ganz einfach ablesen

    Etwa 47% der Muslimen Jugend in der BRD sind kriminell auffällig, in Schwerpunkten bis zu 83%. Straffällig werden ca. 19% der jugendlichen Immigranten, obwohl sie nur 5% der Jugend stellen. Die DNA hat kein Verbrecher-Gen, aber eine vererbte genetische Prägung zur Kriminalität, die soziale Verhaltensmuster der Gesellschaft für ganze Leben bestimmend entwickeln.

    Die Täter rutschen noch als Schüler mit 13 Jahren in die Kriminalität zuerst mit Ladendiebstahl (31,5%), Sachbeschädigung (16,7%), Raub und Erpressung (4,1%) sowieKörperverletzung (17,3%). Jugendliche Immigranten als die Macho-Prinzen ihrer Familie sind zu 33% Analphabeten in 2 – 3 Sprachen ohne Schulabschluss, ohne berufliche Ausbildung und haben keinen „Bock“ auf geregelte Arbeit. Für Jugendliche gleich welcher Kultur ist es unverzichtbar die funktionell erprobten Regeln der Gesellschaft friedlich zu erlernen und nicht durch religiös vernebelte Ansprüche sich als Supermacho auf Kosten Dritter auszutoben.

    Bei den Ehrenmorden als untrennbarer Teil der islamischen Kultur sind 55% der Täter Türken, die in Deutschland überwiegend von der Sozialhilfe leben. Gut 33% der Täter haben weder eine Ausbildung noch jemals im Leben regulär gearbeitet, Die Immigranten der 2.ten und 3.ten Generation gehören weniger dazu.

    Die Morde werden hauptsächlich mit Schusswaffen oder Messern begangen. Ein typisches Merkmal ist die anlasslose blinde Gewalt besonders bei Enthemmung durch Alkohol oder Drogen. Schuld haben immer die Opfer, die Täter wollen ihre Macho-Ehre oder ihr soziales Elend mit einer Gewalttat aufwerten.

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  8. Natürlich wird wieder der Vorwurf des Biologismus kommen. Aber wenn das hier ein Forum unvoreingenommenen, aber nicht unkritischen Diskutierens – wozu ja zunächst einmal das Informieren gehört – sein soll, dann muss man sich mit solcher Forschung – und ich unterstelle mal, dass es sich um eine solche handelt – auseinandersetzen.

    Der Hirnforscher Gerhard Roth (*1942) befasste sich im Rahmen eines Forschungsprojekts, das in Berlin mit 60 jugendlichen Gewalttätern durchgeführt wurde, ebenfalls mit der Frage, was Jugendliche, teilweise schon im Alter von acht oder zehn Jahren, kriminell werden lässt. Dazu untersuchte er die Gehirne dieser Jugendlichen. In einem Interview sagte er u.a. Folgendes:

    »Es gibt sicher kein ›Verbrecher-Gen‹, aber eine eindeutige genetische Vorprägung. Bei vielen Tätern sind wichtige Funktionen wie das Stresssystem oder die Impulssteuerung, die im Gehirn lokalisiert werden können, stark beeinträchtigt.« (»Ein Alptraum an Komplexität« – Telepolis im Gespräch mit dem Hirnforscher Gerhard Roth. Telepolis Special Mensch+, Heft 1, 2012, hier S. 71)

    Dass solche Defizite dann zu Verhaltensweisen führen, die nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen, leuchtet unmittelbar ein. Es wäre etwa so, als ob wir von einem Menschen einen inhaltlich und formal korrekten Text erwarten würden, der die Sprache nur mangelhaft beherrscht. In beiden Fällen fehlt das »Instrumentarium«, das zur Erbringung der gewünschten Leistung erforderlich ist.

    Ganz gewiss werden solche defizitären Gehirnstrukturen nicht allein ausschlaggebend sein für asoziales Verhalten, ein entsprechendes soziales Umfeld wird hier sicherlich verstärkend oder bremsend einwirken können. Aber die These, dass allein die Umwelt das Verbrechen generiere, ist mit Sicherheit zu einseitig und damit falsch. Bekannt ist, dass Antidepressiva, wie der Arzneistoff Fluoxetin, in den Stoffwechsel des »Glücksbotenstoffs« Serotonin eingreifen und damit die Fähigkeit zu mehr Mitgefühl und Gruppenzugehörigkeit steigern. Sie können auf diese Weise Aggressionen senken und letztlich also moralisches Verhalten beeinflussen. Oxytocin, das sogenannte »Liebes-Hormon«, bringt dagegen Menschen in einer Gruppe dazu, miteinander zu kooperieren, verringert aber die Empathie für alle, die nicht zur Gruppe gehören. Wenn also solche Stoffe im Körper eines Menschen in stärkerer oder schwächerer Konzentration produziert werden, kann man wohl kaum von (direkten) Umwelteinflüssen sprechen, wie ist es dann mit der »Schuldfrage«?

    Für mich lautet das Fazit aus solchen Untersuchungen und Erkenntnissen einmal mehr, dass der Mensch keinesfalls nur ein Kulturwesen ist, er ist und bleibt an seiner Basis ein biologisches Wesen, dessen Verhaltensweisen allerdings in vielfältiger Weise kulturell überformt und gesteuert werden kann (durch Erziehung, Umwelt etc.).

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