
In Afrika tötet Malaria mehr Kleinkinder als Hunger – und es drohen zunehmend Opfer, warnen Forscher: Bei steigenden Temperaturen könnte sich die Krankheit auch im Hochland ausbreiten.
Wissenschaftler diskutieren seit langem darüber, welchen Einfluss die Erderwärmung auf die Zahl von Malariaerkrankungen haben kann. Derzeit infizieren sich jährlich rund 300 Millionen Menschen vor allem in Ländern rund um den Äquator mit der Krankheit, die von der weiblichen Anopheles-Mücken übertragen wird. Symptome sind neben schweren Fieberschüben vor allem Kopfschmerzen und Erbrechen, viele Betroffene sterben. Und der Klimawandel könnte womöglich im Hochland von Ostafrika und Südamerika zu erheblich mehr Malariainfektionen führen, wie eine neue Studie belegt.
Wärmere Jahre gingen in den hochliegenden Regionen Äthiopiens und Kolumbiens mit einem häufigeren Vorkommen der Krankheit einher, berichten Forscher um Mercedes Pascual von der University of Michigan im Fachmagazin „Science“.