Noah: „Gott, was ein Bombast!


Russell Crowe als Noah im Angesicht der Sintflut | © Paramount Pictures
Autorenfilmer Darren Aronofsky bringt die Noah-Geschichte als Fantasy-Blockbuster ins Kino. Damit ist er nur der erste von etlichen Bibelverfilmern, die folgen werden.

Von Oliver KaeverZEIT ONLINE

Der Mann ist Jude und Atheist. Er inszeniert verstörende Filme um Drogenabhängige (Requiem For A Dream), alternde Gladiatoren (The Wrestler) und psychotische Balletttänzerinnen (Black Swan). Er hat ein Kind mit der Schauspielerin Rachel Weisz, war aber nie mit ihr verheiratet. Darren Aronofsky ist für evangelikale Kreise in den USA ein rotes Tuch. Und dann das: Ausgerechnet dieser posterboy des New Yorker Intellektuellen verfilmt die biblische Geschichte von Noah, Sintflut und Arche. Warum? Weil er, wie er dem britischen Guardian anvertraute, schon als 13-Jähriger so von der Geschichte fasziniert war, dass er mit einem Gedicht darüber einen Schulwettbewerb gewann. Seine damalige Lehrerin Mrs. Fried bekam jetzt sogar eine Nebenrolle in dem 130 Millionen Dollar teuren Blockbuster.

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