
Bei den Deutsch-Israelischen Literaturtagen in Berlin diskutierten Schriftsteller über religiöse Traditionen. Sibylle Lewitscharoff nutzte die Gelegenheit für die Verbreitung ziemlich kruder Thesen.
Inzwischen möchte man vor jeder öffentlichen Äußerung Sibylle Lewitscharoffs in den nächsten Graben springen und sich schützend die Hände vors Gesicht halten. Nachdem das selbst erklärte „Diskussionskäsperle“ zuletzt mithilfe moderner Reproduktionsmedizin gezeugte Kinder als „Halbwesen“ bezeichnete, wandte es sich jetzt gegen den freien Willen: „Mir sind Leute suspekt, die ihre Religion wählen.“
Ein Protestant, der plötzlich Jude oder Katholik werden will, „das finde ich lächerlich“, sagte die Büchnerpreisträgerin: „Quo Geburt wird man in eine Tradition hineingeboren, die man auch annehmen muss.“ Dieser Herkunft gegenüber gälte es eine „Haftungsenergie zu entwickeln“.
Ich bin hineingeboren in die Traditon meiner Mutter, einer Berliner Fleischersfrau Jahrgang 1895. Die hat unbeirrt daran geglaubt 7 Pfund Rinderknochen gekocht geben eine gute Brühe. Die Erfahrung hat ihr immer wieder Recht gegeben, so habe ich den Glauben übernommen
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Wieder ein Beispiel mehr, dass die Fähigkeit Bücher schreiben zu können, keine Gewähr für Intelligenz im Allgemeinen ist. Frau Lewitscharoff ist im Grunde ein Savant, eine überschätzte Inselbegabte, mehr nicht.
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