
Friedrich Nietzsche kam nach seinem geistigen Zusammenbruch 1897 nach Weimar, ohne zu wissen, wo er sich nun aufhielt. Die Geschichte Nietzsches in Weimar ist die Geschichte seiner Instrumentalisierung und seiner Politisierung. Hier wurde die „Werkgestalt“ konstruiert. Bis heute wird unser Bild davon mitbestimmt.
Deutschlandfunk
Moderation: Blanka Weber
Doch was gilt es neu zu entdecken an jenem Mann, dessen Aphorismen weltweit zwischen Island und Italien, Kuba und Brasilien geschätzt werden? Wie wird seine Philosophie im In- und Ausland reflektiert? Was schätzen Stipendiaten und langjährige Forscher heute an Nietzsche-Literatur?
Es diskutierten:
Renate Reschke
Em. Professorin am Seminar für Ästhetik der Humboldt Universität Berlin
Rüdiger Schmidt-Grépály
Leiter des Nietzsche-Kolleg Weimar
Jean Yhee
Fellow am Nietzsche-Kolleg Weimar