
Sie sind weder Christen noch Muslime oder Juden. Über ihren Glauben ist wenig bekannt, trotzdem gelten sie oft als Teufelsanbeter. In ihrer Heimat Irak werden sie nun wieder erbarmungslos verfolgt.
Von Thilo Maluch—DIE WELT
In vielen ihrer Herkunftsländer werden sie verfolgt und diskriminiert: Die Jesiden sind eine religiöse Minderheit unter den überwiegend muslimischen Kurden. Die Mehrheit von ihnen, rund eine halbe Million, lebt im Nordirak. Dort befindet sich auch das religiöse Heiligtum der Jesiden, Lalisch, wo Scheich Adi Bin Musafir, der bedeutendste Heilige der Jesiden, begraben ist.