Günther Jauchs „Quassel-Imam“ sorgte deutschlandweit für Aufregung. Henryk M. Broder gefiel der Talkshow-Auftritt. Er wollte Abdul Adhim Kamouss genauer kennenlernen. Unter vier Augen, ohne Publikum.
Von Henryk M. Broder—DIE WELT
Es war eine Premiere, wie sie nicht alle Tage vorkommt. Ein junger Imam, Abdul Adhim Kamouss, der noch nie in einer Talkshow aufgetreten war, setzte sich über alle Konventionen der Gesprächskultur hinweg und machte Ende September sowohl den routinierten Moderator, Günther Jauch wie auch seine Gäste, darunter Profis wie Wolfgang Bosbach und Heinz Buschkowsky, zu Statisten einer One-Man-Show. Das Publikum staunte, die Rezensenten waren außer sich.
Wie konnte so etwas nur passieren? Verfügte der „Quassel-Imam“ („Bild“) über magische Kräfte, war er den anderen Diskutanten rhetorisch überlegen oder einfach nur rücksichtslos? Unser Autor war vom Auftreten des Predigers dermaßen angetan, dass er ihm ein Gespräch anbot. Unter vier Augen, ohne Publikum. Viele E-Mails später trafen sich die beiden im „Mercan“, einem traditionellen türkischen Restaurant in Berlin-Kreuzberg. Das Gespräch begann mit einem gemeinsamen Essen – Auberginen, Bulgur, Lammbraten, Tomatensalat –, dauerte über zwei Stunden und wurde so kontrovers geführt, wie es sich gehört, wenn ein jüdischer Agnostiker und ein gläubiger Muslim über Gott und die Welt reden.
Mohamed war wie Jesus auch nur ein Mensch…………..
das gleiche gilt für Hitler und Stalin…………………….
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was ist die Freiheit in der Demokratie etwas wahrnehmen und verschreckt verstummen oder über das sprechen was „gesehen“ wurde?Auch geistig kranken dürfen sich äußern…………..
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Philosophisch ist das doch ne komplette Nullnummer. Wie unterbelichtet muß man sein, um bei so einem Imam Hörsäle zu füllen?
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