Antisemitischer Überfall schockiert Paris


Symbolbild / Bild: (c) EPA (Pavel Wolberg)
Die Aggression gegen Juden in Frankreich haben um 91 Prozent zugenommen. Die Verbrechen sind von außerordentlicher Gewalt geprägt.


Die Presse.com

Da sie Juden sind, müssen sie Geld haben. Dieser „primitive und idiotische Antisemitismus“ war laut der Pariser Kriminalpolizei ein ausreichendes Motiv für drei junge Männer, um im Pariser Vorort Créteil zwei brutale Überfälle zu verüben. In beiden Fällen waren laut der Staatsanwaltschaft ihre rassistischen Vorurteile ausschlaggebend. Die mutmaßlichen Täter, die gefasst wurden, sind zwischen 18 und 20 Jahre alt und bei der Polizei aktenkundig.

Mitte November hatten die Männer einen 70-jährigen Pensionisten in seiner Wohnung überfallen, geschlagen und beraubt. Anfang dieser Woche drangen sie dann in die Wohnung einer jüdischen Familie ein, bedrohten einen der Söhne mit einer Waffe, vergewaltigten dessen Freundin und durchsuchten die Wohnung mehr als eine Stunde lang. Gegen die drei Tatverdächtigen ist ein Anklageverfahren wegen bewaffneten Raubs mit Gewalt aus rassistischen Motiven, bandenmäßiger Freiheitsberaubung und Vergewaltigung eingeleitet worden.

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