Karl des Große: Lobgesang auf Kaiser und Stadt


Der Erzbischof von Dijon (nicht im Bild) hält am Samstagabend für das Karlsamt Einzug in den Dom. Foto: Rolf Oeser
Großer Trubel am Dom: Frankfurt feiert einen Gottesdienst zu Ehren Karls des Großen. Im Zentrum steht ein überraschend politischer Appell des Erzbischofs von Dijon.


Von Milan Jaeger|Frankfurter Rundschau

Großer Trubel am Dom: Frankfurt feiert am Samstagabend das Karlsamt zu Ehren Karls des Großen. Vor 1201 Jahren ist der Frankenkaiser gestorben. Ihm zu Ehren haben die Gläubigen dem kalten Januarregen, der erst später in Schnee übergehen wird, getrotzt und füllen nun den Dom bis auf den letzten Platz.

Der Karlsamt genannte Gottesdienst wird seit mehr als 600 Jahren in Frankfurt und Aachen Ende Januar begangen. Am 28. Januar 814, einem Samstag, war Karl der Große, dem die Mainstadt ihre erste Erwähnung in den Geschichtsbüchern verdankt, gestorben. Der Herrscher hatte im Jahr 794 eine Reichssynode nach Frankfurt berufen und so für die erste schriftliche Erwähnung der heutigen Main-Metropole gesorgt.

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