Prominente Unterstützung für Evangelikale: Mit Plastik-Embryonen gegen Werteverfall


Lässt sich von evangelikalen Führungskräften inspirieren: Thomas de Maizière. Bild: dpa
Im CCH findet der „Kongress christlicher Führungskräfte“ statt. Innenminister Thomas de Maizière und Bürgermeister Olaf Scholz waren dabei.


Von Andreas Speit|taz.de

Großer Applaus für Bundesinnenminister Thomas de Maizière im Congress Centrum Hamburg. Auf dem „Kongress christlicher Führungskräfte“, dessen Schirmherr Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ist, macht der CDU-Politiker am Freitag überdeutlich, wie bedeutend das „C“ für ihn ist.

„Meine politische Überzeugung und mein Handeln sind vom christlichen Menschenbild geleitet“, sagt er auf der Bühne, an deren Hintergrund das Kongressmotto hängt: „Mit Werten in Führung gehen.“

Von Donnerstag bis Samstag würden an die 3.200 Besucher erwartet, sagt Matthias Pankau, Pressesprecher des Kongresses, der vor allem von der Evangelischen Nachrichtenagentur „Idea e. V.“ ausgerichtet wird. Seit 1970 berichtet der Verein mit Sitz in Wetzlar überwiegend über die evangelikale Bewegung.

„Bei allen Diskussionen um Pegida und die islamistischen Extremisten“, sagt de Maizière, „glaube ich nicht, dass davon eine Gefahr für das Christentum ausgeht.“ Die Gefahr gehe eher vom Christentum selbst aus – wenn es nicht offen gelebt würde. Christliches Profil sollte im Alltag gezeigt werden. „Es gibt aber keine direkte Ableitung aus der Bibel für die Politik.“

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