
Bei den Verhandlungen um einen Staatsvertrag mit den Muslimen in Niedersachsen dreht sich alles nur noch um eine Frage: Wird das Kopftuchverbot für Lehrerinnen abgeschafft?
Die islamischen Religionsgemeinschaften in Niedersachsen fordern die Abschaffung des Kopftuchverbotes für Lehrerinnen. Das Verbot sei diskriminierend und schaffe eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Muslime (Schura), Avni Altıner, der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Für den Landesverband der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) ergänzte Emine Oğuz: “Wir warten auf ein Zeichen des Ministerpräsidenten.” An einem rein symbolischen Staatsvertrag hätten die Muslime kein Interesse.