
In der Türkei werden immer wieder Journalisten unter Druck gesetzt. Das Land ist von einer freien Berichterstattung weit entfernt. Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) prangert die Selbstzensur an, die in vielen Redaktionen in der Türkei herrsche.
Die Kontrolle des Staates über die in der Türkei verbreiteten Nachrichten nimmt wohl stetig zu. Grund dafür sind die Besitzverhältnisse in der türkischen Medienlandschaft. Nahezu alle Zeitungshäuser gehören einer kleinen Hand von Leuten oder sind wie im Falle des Fernsehens staatlich, heißt es in einem neuen Bericht des CPJ. So nehme die Selbstzensur auf dem türkischen Medienmarkt stetig zu. Gedroht werde den Journalisten mit Rausschmiss. Das kommt auf dem türkischen Medienmarkt einem Berufsverbot gleich, da eine Anstellung bei anderen Häusern unwahrscheinlich ist. So sei es gängige Praxis, kritische Berichte schon vor der Veröffentlichung auszusortieren oder erst gar nicht zu verfassen.