Papst betet vor dem Turiner Grabtuch – so was nimmt man ernst


Papst Franziskus hat am Sonntagvormittag vor dem Turiner Grabtuch gebetet. Vor dem rund vier Meter langen Leinen, das im Turiner Dom in einem Spezialbehältnis vor dem Altarraum gezeigt wird, verharrte der Papst mehrere Minuten im stillen Gebet.


kath.net

Papst Franziskus (Bild: AP)
Papst Franziskus (Bild: AP)

Am Morgen war der Papst von Rom aus in die norditalienische Industriestadt geflogen, die besonders stark unter der herrschenden Wirtschaftskrise leidet. In einer Rede vor dem Dom gleich nach seiner Ankunft rief der Papst zu mehr sozialer Gerechtigkeit auf. Das heutige Wirtschaftsleben sei geprägt von Massenarbeitslosigkeit, Korruption und der Anbetung des Geldes, sagte er.

Die Welt leide unter einer profitorientierten Ökonomie, die vor allem junge und alte Menschen ausgrenze und wegwerfe. Im Mittelpunkt dürfe aber nicht das Interesse des Kapitals stehen, sondern das Gemeinwohl. Franziskus forderte einen „Pakt“ zwischen allen gesellschaftlichen Akteuren und Generationen, um die Ungerechtigkeiten des globalen Wirtschaftssystems zu überwinden.

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