
Unter Protestanten wie Katholiken entbrennt ein neuer Streit über das Sexualleben der Gläubigen. Die einen lehnen die Homo-Ehe strikt ab. Andere suchen nach einer angemessenen Sprache für das Lustvolle.
Von Matthias Kamann|DIE WELT
Beim Sex gilt auch für die Kirchen: Je kleiner, umso größer die Aufregung. Je kleiner für die Deutschen die Relevanz theologischer Sexualworte wird, umso größer wird innerhalb der Kirchen die Aufregung bei dem Thema. Das zeigt sich derzeit in beiden Konfessionen.
Bevor bei den Katholiken im Oktober eine Bischofssynode beim Papst in Rom über Familienethik und Geschlechtsleben brütet, hat jetzt die Reformbewegung Wir sind Kirche einen offenen Brief mit Forderungen an die teilnehmenden deutschen Bischöfe verschickt. Die sollen sich auf der Synode dafür einsetzen, „mit der unseligen Tradition der offenen oder indirekten Diskriminierung der Homosexualität zu brechen“, schreibt Wir sind Kirche.
Kaum einer war je näher dran.
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