
Nein, Rechtsradikalismus sei kein rein ostdeutsches Problem, wehrten sich jüngst einige Ministerpräsidenten. Kriminologe Christian Pfeiffer erwidert im FOCUS: Die repressiven Erziehungsmethoden in der DDR seien die Ursache für den weit verbreiteten Fremdenhass im Osten.
Die These einiger ostdeutscher Ministerpräsidenten, ihre Länder hätten kein besonderes Problem mit dem Rechtsradikalismus, stößt auf Widerspruch aus der Wissenschaft.
„Ich verstehe nicht, warum ein kluger Kopf wie Bodo Ramelow so etwas behauptet“, sagte der ehemalige Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, Christian Pfeiffer, dem FOCUS. Zuvor hatte Thüringens Ministerpräsident Ramelow (Linke) behauptet, es handele sich um ein gesamtdeutsches Problem.