Pfarrgemeinderätin düpiert Söder: „Bayerns Flüchtlingspolitik fördert Rassismus“


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Das Bayerische Ehrenzeichen ist eine Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement. Silvia Siebert aus Nürnberg sollte sie erhalten. Doch sie lehnte ab – aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik der bayerischen Staatsregierung.

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Zehn Menschen wollte der bayerische Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) am vergangenen Montag in Nürnberg für ihr freiwilliges Engagement mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten auszeichnen. Doch nach der Veranstaltung musste er eine der Nadeln wieder mitnehmen. Wie sich erst einige Tage später herausgestellt hat, hat Silvia Siebert den Preis mit einer entsprechenden Erklärung zurückgewiesen.

„Mit der Flüchtlingspolitik der Bayerischen Staatsregierung stimme ich in keiner Weise überein, da sie dabei nicht für christliche Werte, sondern für die Förderung von Rassismus und fremdenfeindlichen Ressentiments steht und dabei einen Heimatbegriff prägt, der mir fremd ist.“

Wortlaut der Erklärung von Silvia Siebert

Siebert wirkt seit 20 Jahren ehrenamtlich in ihrer Kirchengemeinde St. Wolfgang. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des dortigen Pfarrgemeinderats, engagiert sich seit Jahren unter anderem für Kindergottesdienst und Frauengruppe, begleitet seit 15 Jahren die Sternsinger durch den Stadtteil Schweinau.

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