Ur-Ökosysteme waren komplexer als gedacht


Simulierter Wasserfluss um das fossile Wesen Tribrachidium © I.A. Rahman
Überraschend komplex: Die bizarren Wesen der ersten Ökosysteme nutzten schon erstaunlich fortgeschrittene Nahrungsstrategien – obwohl ihr skurriler Körperbau eher Aliens als heutigen Organismen ähnelte. Die Analyse eines tellerförmigen, 550 Millionen Jahre alten Fossils belegt, dass dieses bereits gezielt Nahrungspartikel in seine Filterorgane spülte. Bisher dachte man, dass solche Filtrierer erst viel später entstanden, so die Forscher im Fachmagazin „Science Advances“. Der Fund spricht dafür, dass diese ersten Ökosysteme komplexer waren als bisher gedacht.

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Sie gehörten zu den ersten Mehrzellern auf unserem Planeten: Vor mehr als 550 Millionen Jahren, im Ediacarium, lebte bereits eine Vielzahl bizarrer Wesen in den Urozeanen. Der Körperbau dieser Organismen war völlig verschieden vom dem heute lebender Tiere, einige glichen gelappten Gebilden ohne Kopf oder Darm, andere waren röhrenförmige Riffbauer und wieder andere ähnelten einer halb aufgeblasenen Luftmatratze.

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