
Wenn das erfahrene Oberlandesgericht München in seiner Urteilsbegründung von „kaum nachvollziehbaren“ Handlungen spricht, dann muss schon viel passiert sein. In diesem Fall hatte es über „den Zehnten“ für „Unsterbliche“ zu entscheiden. Ein Esoterik-Drama in drei Akten.
Ein Ehepaar aus Bad Wörishofen lernte vor rund zehn Jahren einen Mann aus der Schweiz kennen, der es von Anfang an faszinierte. Das esoterisch tief verwurzelte Ehepaar sah in dem Schweizer nicht nur einen Gesinnungsbruder, sondern eine Art erleuchtete Person, jemand der sie auf ihrem meditativ-spirituellen Weg voranbringen konnte.
Zwischen den drei Personen entstand eine innige Freundschaft, die darin gipfelte, dass das Ehepaar den Schweizer zu ihrem „Meister“ erkor und sich selbst fortan als dessen „Meisterschüler“ sah.