Supermarkt statt Hitler-Geburtshaus?


Hitlers Geburtshaus / Bild: (c) Presse (Fabry)
Der Ministerrat beschließt heute die Enteignung des Gebäudes in Braunau. Innenminister Sobotka ist für einen Abriss, das DÖW will den Ort „völlig entpolitisieren“.
 

Die Presse.com

Das Gesetz für die Enteignung des Geburtshauses von Adolf Hitler in Braunau am Inn steht am Dienstag auf der Tagesordnung des Ministerrats. Mit der Enteignung soll verhindert werden, dass das Haus zur „Pilger- und Gedenkstätte“ für Neonazis wird. Was mit dem Gebäude passieren soll, ist unklar. Innenminister Wolfgang Sobotka hat sich für einen Abriss ausgesprochen.

Der wissenschaftliche Leiter des Dokumentationsarchives des Österreichischen Widerstands (DÖW), Gerhard Baumgartner, findet, dass man dem Haus „jetzt schon zu viel der Ehre antut“. Das Interesse der Republik an dem Gebäude sei aber grundsätzlich begründet, sagte er im Ö1-Morgenjournal. Das DÖW beobachte einen verstärkten europaweiten Trend, nach Braunau zu reisen – es bestehe die Gefahr, dass eine Pilgerstätte entstehe.

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