
Der Iran kritisierte Saudi-Arabiens schlechte Organisation der jährlichen muslimischen Pilgerreise Hadsch. Darauf reagierte ein führender saudischer Geistlicher ungehalten und sprach einen schon lange schwelenden Konflikt an.
Im Streit zwischen Iran und Saudi-Arabien über die in wenigen Tagen beginnende Pilgersaison Hadsch hat ein führender saudi-arabische Geistlicher den iranischen Würdenträgern vorgeworfen, sie seien keine Muslime. Der Krieg der Worte ist ein Ausdruck der tiefen Rivalität zwischen dem sunnitischen Königreich Saudi-Arabien und seinem schiitischen Nachbarn Iran. Beide Staaten vertreten nicht nur unterschiedliche Strömungen des Islam, sondern ringen auch um die politische Vorherrschaft in der Region. In mehreren Staaten wie Syrien unterstützen sie sich jeweils bekämpfende Gruppierungen.
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