
Mit seiner Flüchtlingspolitik verärgert Horst Seehofer die christlichen Kirchen. Bischof Woelki rückt die CSU gar in die Nähe der AfD.
Von Karsten Kammholz, Miguel Sanches | WAZ
Pater Stefan Kiechle wohnt in Bayern und „ein bisschen“ bedauert er in diesen Tagen, „dass ich Frau Merkel nicht wählen kann.“ Kiechle ist einer der führenden Jesuiten in Deutschland und nicht der einzige Kirchenvertreter, der in der Flüchtlingspolitik gegen die Haltung der CSU Position bezieht – und sich damit hinter die Bundeskanzlerin stellt.
Über das Wochenende hatten mit dem Kölner Kardinal Rainer Woelki und dem Präses der evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, gleich zwei namhafte Kirchenvertreter die CSU kritisiert. Das hatte Folgen.