Kardinal Marx: Geplante Ermöglichung von Arzneimitteltests an nicht einwilligungsfähigen Menschen darf nicht einfach durchgepaukt werden
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat deutliche Vorbehalte gegenüber einem Gesetzentwurf zu Arzneimitteltests an Demenzkranken. Er appellierte am Montag in Fulda an den Bundestag, eine intensive Debatte über die Forschung an nicht einwilligungsfähigen Menschen zu führen. Das geplante Gesetz dürfe nicht einfach durchgepaukt werden. Nichteinwilligungsfähige seien besonders schützenswert, betonte Marx zum Auftakt der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Fulda. Forschung dürfe hier nur nach strengen ethischen Maßstäben stattfinden.