CERN stellt Daten ins Netz: Kernforschung für jedermann


Das CERN in Genf stellt seine Daten seit zwei Jahren öffentlich ins Netz. Mit den entsprechenden Physikkenntnissen ist die Plattform sehr einfach zu benutzen. (FABRICE COFFRINI / AFP)
Das CERN in Genf stellt seine Daten seit zwei Jahren öffentlich ins Netz. Mit den entsprechenden Physikkenntnissen ist die Plattform sehr einfach zu benutzen. (FABRICE COFFRINI / AFP)
Seit zwei Jahren stellt das europäische Kernforschungszentrum CERN bereits ausgewertete Daten und passende Analyse-Werkzeuge als „Open Data“, also zum allgemeinen Gebrauch, im Netz zur Verfügung. Das dient nicht nur der Dokumentation, sondern soll auch Wissenschaftlern und interessierten Laien weltweit weitere Forschung mit den Daten ermöglichen.

Von Anneke Meyer | Deutschlandfunk

„Der Computer ist jetzt wirklich langsam, also mal sehen.“ Der Computer verdaut gerade ein paar Terabyte Daten und reagiert dementsprechend langsam. Adrian Nassirpour tippt ein paar Befehle in die Kommandozeile, und nach kurzem Warten tauchen dann doch noch eine Handvoll Abbildungen auf:

„Wir haben es gerade geschafft, solche Abbildungen hier nachzustellen.“

Der Austauschstudent zeigt auf einige Graphen. Was aussieht wie nichtssagende Kurven, bietet Einblicke in die Eigenschaften der Bausteine, aus denen die Welt besteht: Elementarteilchen. Während seines Aufenthalts am Deutschen Elektronen Synchrotron in Hamburg, DESY, beschäftigt Adrian Nassirpour sich mit einem Phänomen, das bei der Streuung nach einem Teilchenzusammenstoß entsteht. Dem so genannten Ridge-Effekt.

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