Netanjahus deutsche U-Boot-Affäre


Screengrab Times of Israel
Screengrab Times of Israel
Der Kauf dreier weiterer deutscher U-Boote ist in Israels Militär sehr umstritten. Kam der Deal nur zustande, weil sich das Umfeld des Premiers bereichern wollte? Die Staatsanwaltschaft prüft.

Von Gil Yaron | DIE WELT

Israels Generalstaatsanwalt hat seine Beamten angewiesen, den Entscheidungsprozess zu untersuchen, der im Sommer zum Kauf dreier deutscher U-Boote der Firma Thyssen-Krupp führte. Der 1,5 Milliarden Euro teure Deal war im israelischen Militär hoch umstritten. Nicht nur, weil Israel für die Schiffe möglicherweise viel zu viel zahlt, sondern auch, weil es nach Meinung einiger Militärs so viele Boote gar nicht brauchte.

Der Generalstab und der ehemalige Verteidigungsminister Mosche Jaalon hatten zwei Boote für ausreichend gehalten und dazu geraten, die Gelder anders nutzen. Doch Netanjahu beschloss offenbar im Alleingang die Anschaffung eines dritten Fahrzeugs – nachdem er Jaalon entlassen und damit den wichtigsten Kritiker des Deals aus dem Weg geräumt hatte.

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