
Kostbare Raritäten: Große Diamanten wie der Koh-i-Noor oder der Cullinan-Diamant sind nicht nur sehr selten – sie entstanden auch ganz anders als andere Diamanten. Sie bildeten sich hunderte Kilometer tiefer im Erdmantel und in mit flüssigen Metallen gefüllten Hohlräumen. Dies wiederum wirft ein ganz neues Licht auf die Zusammensetzung des tiefen Erdmantels, wie Forscher im Fachmagazin „Science“ berichten.
Diamanten sind im Prinzip nichts Anderes als unter hohem Druck und Hitze komprimierter Kohlenstoff. Die meisten von ihnen entstanden in rund 150 bis 200 Kilometern Tiefe im Erdmantel und wurden dann von urzeitlichen Vulkanen in die Erdkruste befördert. Die Reste dieser Schlote sind als Kimberlit-Gestein erhalten und kommen heute vor allem in Südafrika, in Indien, Südamerika und sogar in der Antarktis vor.