
Der Wirtschaftskrieg mit Russland hat die EU-Staaten 2015 fast 18 Milliarden Euro gekostet. Die Handelsbeziehungen hätten allerdings auch ohne jede Sanktion dramatisch gelitten, zeigt eine neue Studie
Von Günther Oswald | derStandard.at
Ein großer Anhänger der Russland-Sanktionen durch die EU war die rot-schwarze Regierung nie. „Österreich ist gegen eine Verschärfung oder Verlängerung dieser Einschränkungen“, deponierte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) noch im November. Auch Ex-Bundespräsident Heinz Fischer versicherte dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im April 2016 in Moskau, er würde eine „schrittweise Aufhebung“ begrüßen.
In Brüssel trug Österreich bisher aber alle Beschlüsse mit. Erst wenige Tage vor Weihnachten wurden die Wirtschaftssanktionen um weitere sechs Monate bis 31. Juli 2017 verlängert. Auch Russland ist bisher von seinen Gegenreaktionen nicht abgerückt.
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