
Die Grünen-Mitglieder dürfen ganz demokratisch ihren männlichen Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl wählen. Bei den Frauen macht es ihnen die Partei leicht – was den Wahlzettel etwas ad absurdum führt.
Vier Bewerber, zwei Stimmen: 61.000 Grünen-Mitglieder sind derzeit aufgerufen, ihre beiden Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017 zu wählen. Wobei ein Umstand zu einem kuriosen Anblick auf dem Wahlzettel führt: Es gibt mit Katrin Göring-Eckardt nur eine weibliche Bewerberin – und ein Spitzenkandidat muss laut Parteistatuten eine Frau sein. Damit die Fraktionsvorsitzende nicht im Herbst antritt, müsste also eine Menge schiefgehen.