
Dieser Protest ging gründlich daneben: Beim Spiel gegen Dynamo Dresden wollten Fans des FC St. Pauli ein Zeichen gegen den deutschen Opfer-Mythos setzen. Doch durch die Wortwahl wurden die Bombenopfer von Dresden verhöhnt. Der Kiez-Club reagierte.
Der FC St. Pauli hat sich für ein verunglimpfendes Transparent seiner Fans beim Zweitliga-Konkurrenten Dynamo Dresden entschuldigt. Anhänger des Hamburger Fußball-Clubs hatten am Sonntag am Rande des Spiels beider Vereine die Aufschrift „Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt“ und „Gegen den doitschen Opfermythos“ gezeigt. An diesem Montag jähren sich die Bombenangriffe auf die sächsische Stadt zum 72. Mal. Die Bombardierung hatte seinerzeit einen verheerenden Feuersturm ausgelöst, in dem bis zu 25.000 Menschen ums Leben kamen.