Dschihad nein, Zwangsscheidung ja


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Das Islamische Zentrum in Stuttgart wird nach Ansicht des Verfassungsschutzes von Salafisten geprägt. Der Vorstand des Zentrums bestreitet das. Zu Tagungen und anderen Veranstaltungen im Zentrum würden nur „gemäßigte Leute, die zu uns passen“, eingeladen, so der Vorstand.

Von Judith Kubitschek | evangelisch.de

Es ist kurz nach dem Abendgebet. Im Büro von Scheich Fathy Eid, Imam des Islamischen Zentrums Stuttgart e.V., sind aufgeregte Stimmen zu hören. „Der Imam berät ein Ehepaar, das sich scheiden will, wie das richtige Vorgehen nach islamischen Recht ist“, erklärt Abd El Moneim El Damaty, Vorstand des Islamischen Zentrums, der sein Büro direkt neben dem Imam hat.

Der 63-Jährige Einzelkaufmann hat das Zentrum, das sich auch Omar Ibn Al-Khattab Moschee nennt, gegründet. Ein salafistischer Imam und salafistische Tagungen in seinem Zentrum? El Damaty lacht laut auf. „Das Zentrum ist theologisch ganz neutral“ und sei offen für alle – regelmäßig fänden dort kirchliche Dialogveranstaltungen statt und Schulklassen kämen zu Führungen, betont er.

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