Markus Fiedlers langerwarteter zweiter Film „Zensur“ ist online. Ja, wir können es kaum abwarten zu erfahren, welche neuen Erkenntnisse wir diesmal wohl wieder erfahren werden *nervös-an-den Fingernägeln-kau*. Ich gehe hier nicht auf die Machtstrukturen innerhalb der Wikipedia ein. Da mag es oder mag es auch nicht Seilschaften, Cliquenbildung etc. geben. Das sollen Leute beurteilen, die sich besser damit auskennen. Mir geht es hier nur um die angeblichen Beziehungen zu anderen Projekten.
Was Heiteres zum Einstieg: Irgend ein Käseblatt hat in einem Artikel den Titel von Fiedlers erstem Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ wohl aus Schusseligkeit falsch wiedergegeben als „Gut informiert durch Wikipedia“, was natürlich den ganzen Sinn des Films auf den Kopf stellt. Fiedler brezelt sich darüber auf [0:30:50] 😉
Fiedler entdeckt Psiram
Fiedler hat 3 Zeitungsartikel über eine Ausladung von Daniele Ganser als Redner auf einer Veranstaltung der „Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung“ (KAB) verglichen. Er vermutet aufgrund ähnlichen Inhalts eine gemeinsame Quelle. Der Wikipedia-Eintrag von Ganser enthält nicht alle wichtigen Inhalte dieser Texte. Googelt man aber nach diesen Punkten, kommt man auf den entsprechenden Psiram-Eintrag zu Ganser.
Sehr schön im Video ist die Dramahörnchen-Musik im Hintergrund, welche während der Enthüllung gespielt wird [0:33:39]! Wobei mir jetzt nicht klar ist, was daran dramatisch sein soll: Wahrscheinlich hat sich in der Presse schon herumgesprochen, dass bei Verschwörungstheoretikern Psiram eine gute Quelle ist. Der einzige Mensch auf der Welt, dem diese Erkenntnis besonders bemerkenswert oder neu vorkommt, scheint Herr Fiedler selbst zu sein 😉
Fiedler „entdeckt“ einen Zusammenhang zwischen Psiram und der Antifa
Auf der Facebook-Seite der Veranstaltung verlinkt ein User „Antifa e.V. Oberbayern“ den Psiram-Artikel zu Ganser, woraus Fiedler auf eine Verbindung zwischen 2 Gruppen der Antifa und Psiram schließt [0:35:26]. Fragt nicht, wie er auf 2 Gruppen kommt, das bleibt im Dunkeln. Aber alleine wegen einer einzigen Verlinkung von einer „offensichtlichen Verbindung“ zu reden, ist schlicht lächerlich.