
Laut einem Medienbericht könnte ausgerechnet der Sohn von Muammar al-Gaddafi bei der Einigung des tief gespaltenen Bürgerkriegsstaates Libyen eine wichtige Rolle spielen.
Sechs Jahre nach dem gewaltsamen Sturz seines Vaters Muammar al-Gaddafi könnte ausgerechnet sein Sohn Saif al-Islam eine zentrale Rolle bei der Einigung des tief gespaltenen Bürgerkriegsstaates Libyen spielen. Dies berichtet die Zeitung „Tribune de Geneve“ unter Berufung auf den Genfer Libyen-Experten Hasni Abidi. „Saif wäre eine Alternative zum Duell der beiden rivalisierenden Regierungen.“
So spreche sich mittlerweile ausgerechnet jener Mann für ein politisches Engagement des Gaddafi-Sohnes aus, der ihn im November 2011 in Zintan festgenommen habe. Oberst Ajmi Al-Atiri habe Saif al-Islam aufgerufen, sich in die Bemühungen zur Wiedervereinigung Libyens einzubringen, berichtet Abidi. Das Chaos habe nämlich mittlerweile solche Ausmaße angenommen, dass das Gaddafi-Lager wieder Zulauf erhalte.