Die Religion ist auf die Weltbühne zurückgekehrt


In Europa entfaltet der Glaube schon lange keine politische Kraft mehr. Der Kontinent hat aus dem Dreißigjährigen Krieg gelernt. Woanders aber herrschen noch Mord und Totschlag im Namen Gottes.

Von Michael Stürmer | DIE WELT

„Das 21. Jahrhundert wird religiös sein – oder es wird nicht sein.“ Als André Malraux, Schriftstellerphilosoph und Zeitgenosse des General de Gaulle, diesen Satz wagte, stand er quer zum Zeitgeist. Religion war späte Nachricht unaufgeklärter Zeiten – so der Konsensus.

Heute dagegen, von den Kreuzen und Zwiebeltürmen über den Dächern von Moskau bis zu den Gebetshäusern des amerikanischen „Bible Belt“, die jüngst erst – mehr als jedem erinnerlichen Vorgänger – Donald Trump zur Macht verholfen haben, handelt es sich um einen Gemeinplatz.

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1 Comments

  1. Religion war nie von der Weltbühne verschwunden. Sie verschwindet nur mit der Menschheit selbst. (Lt. Stephen Hawking möglicherweise in ca. 10.000 bis 1000.000 Jahren. Wenn sie so weiter wurschtelt wie bisher, wahrscheinlich viel früher.)

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