Was AKP-Anhänger und AfD-Wähler gemeinsam haben


Quelle: Infografik Die Welt
Die Debatte über Integrationsprobleme in der Bundesrepublik ist neu entfacht. Die Vorschläge reichen von mehr Empathie der Deutschen gegenüber Türken bis zu einem gebührenfinanzierten deutsch-türkischen TV-Sender.

Von Tobias Heimbach, Sabine Menkens | DIE WELT

Die hohen Zustimmungswerte der Deutschtürken zu dem verfassungsändernden Referendum in der Türkei haben auch der Integrationsdebatte neue Nahrung gegeben. Ist das Ja zu den Sultanatsträumen des Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ein Zeichen dafür, dass die freiheitliche Demokratie für große Teile der migrantischen Gesellschaft einfach keine Strahlkraft hat?

Eindeutige Ergebnisse gebe es dazu nicht, sagt Jochen Oltmer, Dekan am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück. Das deutsche Parteiensystem habe unter Türkeistämmigen an sich eine hohe Akzeptanz. „Recht hohe Zustimmungswerte für Erdogan und für die AKP bedeuten nicht, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung abgelehnt wird, sondern ist offenbar mit der Vorstellung verbunden, für eine starke Türkei einzutreten, die in der Welt Gewicht hat.“

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