„Religion schließt Kompromisse aus“


Der Nahost-Experte Jörg Armbruster spricht in der Wallfahrtskirche in Klausen. TV-Foto: Christina Bents Foto: (g_pol3)
Der Nahost-Experte Jörg Armbruster sieht den christlichen Glauben in Syrien stark bedroht.

Von Christina Bents | volksfreund.de

Ein Hauch von Weltpolitik wehte durch die Wallfahrtskirche Klausen, als der Nahostexperte und Korrespondent der ARD vor dem Altar über die Zusammenhänge im Syrienkrieg sprach. 70 Besucher wollten hören, was er auf Einladung von Wallfahrtsrektor Pater Albert Seul zu sagen hatte. Zunächst ging er auf die aktuelle Situation ein. 400 000 Tote hat der Konflikt bereits gefordert, die meisten davon waren Zivilisten. Die Hälfte der Bevölkerung ist auf der Flucht, entweder innerhalb des Landes, in den angrenzenden Staaten oder sie kommen bis nach Europa. Er erklärt: „Jordanien und der Libanon haben hier Wahnsinniges geleistet. Jordanien, das selbst ein ganz armes Land ist, hat schon 1,3 Millionen Flüchtlinge aufgenommen und hat im vergangenen Jahr gesagt ‚Wir können nicht mehr’. Das hätte ich schon viel früher erwartet.“ Im Libanon ist inzwischen jeder vierte Bewohner des Landes ein Syrer.

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