Von der Strategie der öffentlich-rechtlichen Sender für den Umgang mit sozialen Medien über YouTuber als Politikvermittler, dem Versagen der deutschen Rundfunkaufsicht und Medienpolitik im Hinblick auf YouTube, einen Portrait der rbb-Intendantin bis zur Frage nach der Präsentation von Büchersendungen im Fernsehen ist thematisch alles dabei.
Fast jede Sendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen hat mittlerweile ihren eigenen Facebook-, YouTube- und Twitter-Account. Ob bei „Maybrit Illner“, „Hart aber Fair“ oder „Plusminus“ – gern verweisen die Redaktionen auf ihre Facebook-Accounts, auf denen die Zuschauer kommentieren und mitdiskutieren sollen. Auf Facebook muss der Zuschauer allerdings erst einmal selbst einen Account haben. Hat er ihn nicht, sieht er so gut wie nichts. Mit dieser Praxis werben ARD, ZDF und Arte unentwegt und unentgeltlich für amerikanische Großkonzerne, die ihre größten Konkurrenten sind, und treiben ihnen Mitglieder zu. In seinem Essay „Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter“ fragt Bert-Donnepp-Preisträger Christian Bartels nach der Strategie der öffentlich-rechtlichen Anbieter für den Umgang mit sozialen Medien und ob sie vielleicht sogar eine Haltung zu ihnen entwickelt haben.