Fünf Fachgesellschaften schicken einen Katalog mit Fragen zum Thema Forschung an die Parteien. Auf ihre Fragen erhielten sie viele allgemeine, und zum Teil sehr ähnlich lautende Aussagen.
Von Pamela Dörhöfer | Frankfurter Rundschau
Ohne die Wissenschaft wäre die Menschheit in vielen Dingen seit der Antike nicht viel weiter gekommen. Wir würden immer noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, wähnten uns als Mittelpunkt des Universums, mangelnde Hygiene und Infektionen würden viele bereits in jungen Jahren dahinraffen. Fortschritt in der Wissenschaft hilft, die Welt zu verstehen, Krankheiten den Schrecken zu nehmen, den Alltag zu erleichtern; gleichzeitig könnten entgleister Forscherdrang und missbrauchte Ergebnisse auch Schlimmes anrichten, sogar die gesamte Erde vernichten. Trotz dieser großen Bedeutung spielen Wissenschaft und Forschung im Wahlkampf traditionell keine sehr wichtige Rolle; eher selten, dass das Thema bei Talkshow-Auftritten oder an den Ständen der Parteien zur Bundestagswahl umfassend diskutiert würde; den Komplex Klima/Energiewende einmal ausgenommen.