
Außer Sachsen hat auch Hessen Gummimunition im Bestand, dort wurde jetzt ein größeres Kaliber beschafft. Für die Verwendung gelten jedoch die gleichen Regeln wie für Schusswaffen
Von Matthias Monroy | TELEPOLIS
Die hessische Polizei hat ihr Arsenal an Gummigeschossen erst kürzlich um eine großkalibrige Munition erweitert. Dies geht aus einem Sachstand des Wissenschaftlichen Dienstes im Bundestag hervor. Untersucht wurde die Verwendung von Gummi- und Plastikmunition bei Einsätzen in den Ländern der Europäischen Union sowie in Norwegen, der Schweiz und der Türkei. Ein eigenes Kapitel befasst sich dabei mit der Situation in Deutschland. Gummimunition gehört demnach lediglich in den Bundesländern Hessen und Sachsen zur Ausstattung der Polizei.
In Hessen verfügen nur die Spezialkommandos über Geschosse in den Kalibern 12 und 40mm. Zudem wurde im Jahr 2017 erstmals Munition mit dem Kaliber 68 angeschafft. Auch die Landespolizei in Sachsen ist mit Gummimunition ausgestattet. Ein sächsisches Spezialkommando hatte damit bei Ausschreitungen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg auf Personen geschossen. Derzeit befinden sich über 74 einsatzfähige Gummi- bzw. Plastikgeschosse im sächsischen Bestand, außerdem 169 Granatpistolen zum Abschuss.
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
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