
In Niedersachsen hat die AfD einen schweren Stand. Der Landesverband gilt als chaotisch. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft auch noch die Wohnung des Landesparteichefs durchsucht – und die Geschäftsstelle in Lüneburg.
Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat am Montag die Privatwohnung des niedersächsischen Landesvorsitzenden der AfD, Armin Paul Hampel, im Landkreis Uelzen durchsucht. Die Ermittlungen gegen den Politiker wurden seit April dieses Jahres zunächst wegen Untreue und dann wegen Verdachts des Betrugs geführt. Die Einsatzkräfte seien auch in der Landesgeschäftsstelle der AfD in Lüneburg gewesen, teilte die Behörde mit.
Der 60 Jahre alte Hampel sei bei der Aktion nicht selbst angetroffen worden. Nähere Angaben zu den Tatvorwürfen und den Durchsuchungsergebnissen wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen.