Sie wurden entführt, verkauft und als menschliche Schutzschilde benutzt: Nach der Befreiung der IS-Hochburg Rakka sind einige Kindersklaven der Terrormiliz endlich in Freiheit. So auch der elfjährige Marwan.
Der Islamische Staat mag im Irak und in Syrien an Territorium und Einfluss verlieren – doch der von der Terrormiliz betriebene Menschenhandel floriert. Schätzungsweise 3000 Menschen sind noch in der Gewalt der Islamisten, wie der US-Fernsehsender CNN berichtet. Darunter vor allem Frauen, die als Sexsklavinnen benutzt werden, und Kinder, die als menschliche Schutzschilde an der Front herhalten müssen.
Bei der Befreiung der IS-Hochburg Rakka konnten nun einige hauptsächlich jesidische Kinder befreit werden, die jetzt zu ihren Familien zurückkehren.
Unter ihnen auch der elfjährige Marwan. Er war acht, als IS-Terroristen ihn im Zuge eines Massakers an Jesidenfamilien in seinem Dorf mitnahmen. Der jesidische Junge wurde von Ort zu Ort geschleppt und insgesamt elfmal weiterverkauft.