
Übermüdetes Gehirn: Schlafmangel kann uns vergesslich, unkonzentriert und langsam machen – warum, haben Forscher nun herausgefunden. Demnach scheint zu wenig Schlaf die Aktivität von Neuronen in bestimmten Hirnbereichen zu stören. Als Folge feuern diese Zellen schwächer als sonst und kommunizieren zudem nur verzögert miteinander. Offenbar verfallen sie in eine Art dösenden Zustand, während die Nervenzellen in anderen Regionen normal weiterarbeiten.
Bekommen wir zu wenig Schlaf, spüren wir dies ziemlich schnell: Wir fühlen uns abgeschlagen, sind ungewöhnlich leicht reizbar und können uns kaum konzentrieren. Zudem kann uns eine schlaflose Nacht vergesslich machen und falsche Erinnerungenfördern. Das hat im Alltag mitunter weitreichende Folgen: So reagieren übermüdete Menschen beispielsweise beim Autofahren viel langsamer als sonst und geben bei der Polizei schlechte Augenzeugen ab.